4.1.1
Erforderliche Werkzeuge / Teile
Für die Montage bzw. Demontage wird das Montagewerkzeug BEF-MW-EKX36
(Best.Nr. 2060224) benötigt. Zur Montage werden 2 Stk. DIN Zylinder- / Linsen‐
schrauben M3 benötigt.
4.1.2
Allgemein gültige Hinweise
Das Gehäuse ist mittels der Drehmomentabstützung für das Motor- Feedback-Sys‐
tem verdrehfest mit der kundenseitigen Anflanschung zu verbinden.
Je genauer die Zentrierung für das Motor-Feedback- System ist, desto geringer
sind Winkel und Wellenversatz bei der Montage und umso weniger werden die
Lager des Motor-Feedback-Systems belastet.
Es ist unter EMV-Gesichtspunkten zwingend notwendig, dass das Gehäuse bzw.
der Geber an Erde angeschlossen wird.
Beim EKS36-2 / EKM36-2 mit Konuswelle wird dies über die Drehmomenten‐
stütze sichergestellt.
WARNUNG
Schirmanbindung!
Für einen störungsfreien Betrieb ist unbedingt auf eine geeignete Schirman‐
bindung des Motors zu achten.
4.2 Montage Motor-Feedback-System
siehe Abbildung 4
Kundenseitige Antriebswelle blockieren.
Der Sechskant (1) der Geberwelle (2) muss in die Aussparung der Befesti‐
gungsplatte (3) der Drehmomentenstütze (4) eingerastet sein. Das Montage‐
werkzeug (5) auf die Geberrückseite aufsetzen und an den Ausschnitten des
Gebergehäuses (6) einrasten. Den Geber mit Hilfe des am Montagewerk‐
zeug (5) befindlichen Sechskants (7) in die Antriebswelle einschrauben. Die
Schrauben (8) dürfen nicht in die Befestigungslöcher des Motors einhaken.
Anzugsmoment: 4 Nm + 0,8 Nm.
WARNUNG
Anzugsmoment beachten!
Durch die Einhaltung des Anzugsmoment wird eine Überdimensionie‐
rung der kraftschlüssigen Wellenverbindung erreicht, der die Annahme
eines Fehlerausschlusses zum „Bruch der Verbindung Motor / Geber‐
welle" rechtfertigt.
WARNUNG
Sicherheitshinweis!
Es ist sicherzustellen, dass Montagehandlungen nur von entsprechend
eingewiesenem und qualifiziertemPersonal durchgeführt und dokumen‐
tiert werden.
Die Antriebswelle lösen und den Geber so drehen, bis die Bohrun‐
gen in der Befestigungsplatte (3) über den Befestigungslöchern
des Motors liegen. Die Befestigungsplatte (3) mit 2 Schrauben M3
(8) am Motorlagerschild abwechselnd anziehen. Hierdurch wird die
Geberwelle freigegeben.
Anzugsmoment: 0,8 Nm ± 0,08 Nm.
Achtung!
°
Das Innengewinde in der Motorwelle muss schmutz- und gratfrei sein.
°
Der Konus muss schmutz- und fettfrei sein.
°
Max. Drehmoment für das Gewinde der Konuswelle, bevor der Konus
aufliegt: 0,8 Nm.
Demontage:
Kundenseitige Antriebswelle blockieren.
Die Abdeckung (12) ggf. mit Hilfe eines Schraubendrehers öffnen (Abb.
4). Den Litzensatz (9 + 10) spannungsfrei herausziehen.
Die 2 Schrauben M3 (8) entfernen. Die Befestigungsplatte (3) so positi‐
onieren, dass die Schraubenlöcher mit der Drehmomentstütze (4) über‐
einstimmen. Bis zum Einrasten der Befestigungsplatte (3) den Geber
von Hand drehen. Das Montagewerkzeug (5) auf die Geberrückseite
aufsetzen und an den Ausschnitten des Gebergehäuses (6) einrasten.
Den Geber mit Hilfe des am Montagewerkzeug (5) befindlichen Sechs‐
kants (7) von der Antriebswelle lösen und entfernen.
5
Elektroinstallation
WARNUNG
Beachten Sie die nachfolgenden Punkte für die Elektroinstallation des siche‐
ren Motor-Feedback-Systems EKS36-2 / EKM36-2.
Zum Anschluss der Sensoren die entsprechende Betriebsanleitung
des externen Antriebssystems bzw. übergeordneten Steuerung beach‐
ten. Die Versorgungsspannung muss aus PELV-Systemen (EN 50178)
erzeugt werden. Das Motor-Feedback-System entspricht Schutzklasse
III nach DIN EN 61140. Wenn die Versorgungsspannung nicht aus
PELV-Systemen erzeugt wird müssen benutzerseitig andere Maßnah‐
men ergriffen werden, die eine sichere Trennung zu netzspannungs–
führenden Teilen gewährleisten.
Elektrische Verbindungen zum Motor-Feedback-System nie bei einge‐
schalteter Spannung herstellen bzw. lösen, kann sonst zu einem Geräte‐
defekt führen.
5.1 Anschluss Schnittstelle
Die Abdeckung (12) ggf. mit Hilfe eines Schraubendrehers öffnen (Abb. 4).
Den Stecker (9) des Litzensatzes (10) spannungsfrei in die Steckerbuchse
(11) des Gebers einrasten.
Schließen (in die Aussparung des Gebergehäuses (6) einrasten lassen).
8020309/1JUA/2023/06/14/de, en, fr, it, es
Das Einrasten muss durch Klicken deutlich spürbar bzw. hörbar sein. Mit
bloßen Händen u.U. schwierig zu schließen, ggf. Werkzeug nutzen.
1
2
3
4
Abbildung 1: Anschlussart Reihenstecker, 4-polig
PIN-Belegung Schnittstelle, 2-polig
PIN- und Adernbelegung EKS36-2J/ EKM36-2J/EKS36-2K/EKM36-2K
PIN
Signal
1
n. c.
2
+U
3
GND / DSL–
4
housing
5.2 Anschluss Temperatursensor
(nur Varianten EKS36-2K, EKM36-2K)
Stecker des Temperatursensors (13) spannungsfrei auf die Steckerbuchse (14)
stecken.
WARNUNG
Da es keine galvanische Trennung des Temperatursensors im Motor-Feed‐
back-System gibt, dürfen nur Temperatursensoren mit doppelter oder ver‐
stärkter Isolation verwendet werden.
2
1
Abbildung 2: PIN-Belegung Sensorstecker, 2-polig
PIN-Belegung Sensorstecker, 2-polig
PIN- und Adernbelegung EKS36-2K / EKM36-2K
PIN
1
2
5.3 Signale des Gebersystems
Das sichere Motor-Feedback-System EKS36-2 / EKM36-2 verfügt über die folgen‐
den Signale der HIPERFACE DSL®-Schnittstelle:
+U
/ DSL+; Versorgungsspannung des Gebers mit aufmoduliertem positi‐
S
ven Datensignal. Der Betriebsspannungsbereich am Geber liegt zwischen +7
V und +12 V.
GND / DSL–; Masseanschluss des Gebers mit aufmoduliertem negativen
Datensignal. Der Betriebsspannungsbereich am Geber liegt zwischen +7 V
und +12 V.
Housing: Gehäusepotential des Gebers zum Anschluss der Schirmleitung
T+; Sensorsignal für passiven Temperatursensor / Temperaturwiderstand.
T- / GND: Massebezug für Sensorsignal passiver Temperatursensor / Tempe‐
raturwiderstand
6
Inbetriebnahme
Zur Inbetriebnahme der sicheren Motor-Feedback-Systeme EKS36-2 / EKM36-2
wird vorausgesetzt, dass der Hersteller des verbundenen Antriebssystems bei
der Auslegung des Antriebssystems Sicherheitsanforderungen erfüllt hat, die im
Implementierungshandbuch „HIPERFACE DSL
6.1 Prüfhinweise
Bei Inbetriebnahme ist sicherzustellen, dass ein sicheres Motor- Feedback-
System EKS36-2 / EKM36-2 und nicht ein Standard-Motor- Feedback-Sys‐
tem EKS36-0 / EKM36-0 eingesetzt wird. Dies muss über Auslesen des
Typennamen (Ressource 083h) verifiziert werden. Zusätzlich muss dies
durch Absenden mindestens einer Testnachricht verifiziert werden (siehe
Implementierungshandbuch „HIPERFACE DSL
Bei Änderung des Positionsoffsets des Motor-Feedback-Systems über die
Ressource 101h („Position setzen") oder 108h („Fabrikeinstellungen") muss
anschließend verifiziert werden, dass der Sensor den gewünschten Positi‐
onswert liefert.
Im Betrieb sind keine weiteren prüfenden Maßnahmen erforderlich.
WARNUNG
Gebrauchsdauer beachten!
Die sicheren Motor-Feedback-Systeme EKS36-2 /EKM36-2 haben eine maxi‐
male Gebrauchsdauer, nach der sie in jedem Fall außer Verkehr gebracht
werden müssen.
Hierbei ist neben der Gebrauchsdauer auch die Lagerlebensdauer zu beach‐
ten. Der Parameter, der applikationsabhängig zuerst erreicht wird, bestimmt
den Zeitpunkt der erforderlichen Außerbetriebnahme.
Das Baujahr des Motor-Feedback-Systems wird im Geräteetikett bzw. im Verpa‐
ckungsetikett codiert als vierstellige Zahl angegeben (yyww). Die ersten beiden
Ziffern yy bezeichnen das Jahr (ohne Jahrhundert), die letzten beiden Ziffern ww
die Kalenderwoche des letzten Herstellungsprozesses.
Die sicheren Motor-Feedback-Systeme EKS36-2 / EKM36-2 geben nach Ablauf
der Gebrauchsdauer einen entsprechenden Warnhinweis aus.
Kabelfarbe (Kabelabgang)
–
/ DSL+
grau
S
grün
Schirm/Beilauflitze
Signal
T+
T– / GND
Safety" beschrieben sind.
®
Safety").
®
EKS/EKM36-2 | SICK
2