Sinnvolle
Progr.-
Anwendungs bereiche,
Nr.
Indikationen
5
Belebende Massage
6
Ausdehnen
7
Yoga Workout
8
Wirbelsäule Mobilisieren
WARNUNG!
Eine Anwendung der Elektroden an der vorderen Wand des Brust-
korbs darf nicht durchgeführt werden.
Eine sinnvolle Platzierung der Elektroden ist für den beabsichtigten
Erfolg einer Stimulations-Anwendung wichtig.
Die Elektrodenplatzierung im Gerät dient als eine erste Hilfestel-
lung für die Platzierung der Elektroden.
Es gelten folgende Hinweise bei der Wahl der Elektrodenplatzierung:
Elektrodenabstand
Je größer der Elektrodenabstand gewählt wird, desto größer wird
das stimulierte Gewebsvolumen. Dies gilt für die Fläche und die Tie-
fe des Gewebsvolumens. Zugleich nimmt aber die Stimulationsstär-
ke des Gewebes mit größerem Elektroden abstand ab, dies bedeutet
dass bei der Wahl des größeren Elektrodenabstands zwar ein größe-
res Volumen, dies aber schwächer stimuliert wird. Um die Stimulati-
on zu erhöhen muss dann die Impulsintensität erhöht werden.
Um die Haltbarkeit der Elektroden zu verlängern, verwenden
Sie diese auf sauberer, möglichst haar- und fettfreier Haut.
Falls nötig die Haut vor der Anwendung mit Wasser reinigen
und Haare entfernen.
Sollte sich eine Elektrode während der Anwendung lösen, geht
die Im puls intensität des betroffenen Kanals auf Null. Platzieren
Sie die Elektrode neu und stellen Sie die gewünschte Impulsin-
tensität erneut ein.
Frequenz
Laufzeit
Impulslänge / Pausenlänge
(Hz)
(Min.)
3
10
kontinuierlich
100
10
kontinuierlich
10
20
kontinuierlich
100
10
kontinuierlich, variierend
7. Stromparameter
Elektrostimulations-Geräte arbeiten mit den folgenden Stromeinstel-
lungen, die je nach Einstellung unterschiedliche Auswirkung auf die
Stimulations wirkung haben:
7.1 Impulsform
Diese beschreibt die Zeitfunktion des Erreger-
stroms.
Dabei werden monophasische von biphasischen
Puls strömen unterschieden. Bei monopha-
sischen Pulsströmen fließt der Strom in eine
Richtung, bei biphasischen Pulsen wechselt der
Erregerstrom seine Richtung ab.
Im EM 95 finden sich ausschließlich biphasi sche Pulsströme, da sie
den Muskel entlasten, zu einer geringeren Muskel ermüdung sowie
zu einer sichereren Anwendung führen.
7.2 Impulsfrequenz
Die Frequenz gibt die Anzahl der Einzelimpul-
se pro Sekunde an, ihre Angabe erfolgt in Hz
(Hertz). Sie kann berechnet werden, indem man
den Umkehrwert der Perioden zeit berechnet. Die jeweilige Frequenz
bestimmt, welche Muskel fasertypen bevorzugt reagieren. Langsam
reagierende Fasern reagieren eher auf niedrigere Impuls frequenzen
bis 15 Hz, schnell reagierende Fasern dagegen sprechen erst ab ca.
35 Hz aufwärts an.
Bei Impulsen von ca. 45 – 70 Hz kommt es zur Daueranspannung im
Muskel verbunden mit schneller Muskelermüdung. Höhere Impuls-
frequenzen sind daher bevorzugt für Schnellkraft- und Maximalkraft-
training einsetzbar.
7.3 Impulsbreite
Mit ihr wird die Dauer eines Einzelimpulses in
Mikro sekun den angegeben. Die Impulsbreite be-
stimmt dabei unter anderem die Eindringtiefe des
Stromes, wobei allgemein gilt: Größere Muskel-
masse bedarf größerer Impulsbreite.
13
Zeit