Umwälzsystem - Kategorie 2G und 3G
Es ist zu gewährleisten, dass die Vorgaben für die Sperr- oder
Quenchflüssigkeit zum Volumenstrom, zum Druck und zur
Temperatur eingehalten werden. Siehe auch die im Abschnitt
3. Mitgeltende Montage- und Betriebsanleitungen aufgeführten
Montage- und Betriebsanleitungen.
In der Hilfseinrichtung ist eine zusätzliche Überwachung (z.B. ein
Trockenlaufschutz) zu installieren, um eine ausreichende Versor-
gung mit der Sperr- oder Quenchflüssigkeit sicherzustellen.
Warnung
Es liegt in der Verantwortung des Anlagenbau-
ers/Betreibers, die ordnungsgemäße Funktion
der Trockenlaufschutzeinrichtung zu prüfen.
Dazu gehört, dass die Sperr- oder Quenchflüssig-
keit in vorgeschriebener Menge zugeführt wird
und der Druck sowie die Temperatur in der Sperr-
oder Dichtungskammer den vorgeschriebenen
Wert aufweist.
8.3 Anschlüsse für die Sperr- oder Quenchflüssig-
keitsversorgung bei Dead-End-Systemen
Abb. 2
Beispiele für eine doppelte Gleitringdichtung mit
Dead-End-System
Warnung
Bei den Beispielen in Abb. 2 muss die Sperr- oder
Quenchflüssigkeitsversorgung an den Anschluss
2 angeschlossen werden. Die Leitungs-
anschlüsse 1 und 3 sind zu verschließen.
Siehe Abb. 3.
1
2
Abb. 3
Leitungsanschlüsse
8.4 Prüfen der Drehrichtung
Warnung
Niemals die Drehrichtung durch Einschalten der
Pumpe prüfen (auch nicht kurzzeitig), solange die
Pumpe und die Hilfseinrichtung nicht mit Flüssig-
keit gefüllt sind. Dadurch soll verhindert werden,
dass die Temperatur durch die direkte Berührung
von rotierenden und feststehenden Bauteilen
ansteigt und die Gleitringdichtung trocken läuft.
8.5 Schachtaufstellung
Warnung
Wird die Pumpe in einem Schacht installiert,
ist eine ausreichende Belüftung vorzusehen.
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8.6 Bypass mit Überdruckventil
8.7 Überwachung des Lagerzustands
Am verstärkten Lagerträger sind standardmäßig SPM-Mess-
punkte für die Schockimpulsmessung vorgesehen. Zusätzlich ist
der verstärkte Lagerträger mit Anschlüssen für Pt100-
Temperaturfühler zur kontinuierlichen Überwachung des
Lagerzustands ausgerüstet.
8.8 Erden des Pumpengehäuses
Abb. 4
9. Betriebsbedingungen
9.1 Maximal zulässige Medientemperatur
Die maximal zulässige Medientemperatur ist abhängig von der
vom Kunden vorgegebenen Temperaturklasse und der
eingebauten Gleitringdichtung.
3
Warnung
Eine Förderung gegen einen geschlossenen
Schieber kann zu einer Überhitzung führen und
ist deshalb nicht zulässig. Dieser Betriebs-
zustand kann durch Installieren eines Bypasses
mit eingebautem Überdruckventil verhindert wer-
den. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass der
Mindestvolumenstrom über den Bypass abge-
führt werden kann. Siehe Abschnitt 3. Mitgeltende
Montage- und Betriebsanleitungen.
Warnung
Das Pumpengehäuse muss geerdet werden.
Erdungspunkt am Pumpengehäuse.
Mutter mit 80 ± 16 Nm festziehen.
Maximale Oberflächentemperatur
Temperaturklasse
T1
T2
T3
T4
T5
T6
[°C]
450
300
200
135
100
85