Verknüpfen oder Zurechtformen?
Falls Ihr Hund bereits eine gewünschte Verhaltensweise zeigt, üben Sie sie mit ihm
ein, so dass er „auf Kommando" reagiert und Sie somit das Verhalten „verknüpfen".
Schaffen Sie für Ihren Hund eine Situation, in der die Wahrscheinlichkeit groß ist,
dass er diese Verhaltensweise zeigt. Klicken Sie dann in dem Augenblick, in dem
er dieses Verhalten zeigt, um es zu „markieren". Geben Sie ihm daraufhin wie
immer eine Belohnung. Da ein Verhalten, das belohnt wird, gerne wiederholt wird,
wird Ihr Hund dieses Verhalten wahrscheinlich wieder zeigen.
Sobald Ihr Hund das gewünschte Verhalten verlässlich zeigt, können Sie
damit beginnen, ein Wort oder Handzeichen einzubringen, kurz bevor die
gewünschte Verhaltensweise zu erwarten ist zu.
Bald wird dieses Zeichen Ihrem Hund anzeigen, dass Sie bereit sind, die
gewünschte Verhaltensweise zu belohnen. Das Trainieren des Zeichens und
der Verhaltensweise, gefolgt von dem Klick und der Belohnung, werden die
Verhaltensweise festigen.
Wenn Sie Ihrem Hund ein neues Verhalten beibringen möchten, müssen Sie
sein Verhalten möglicherweise zuerst „zurechtformen", falls Ihr Hund sie noch
nicht zeigt. Beim „Zurechtformen" einer Verhaltensweise belohnen Sie Ihren
Hund für Verbesserungen auf dem Weg zu der gewünschten Verhaltensweise
(auch bezeichnet als „sukzessive Annäherung"). Wählen Sie kleine oder
vorläufige Schritte zu Ihrem Endziel und belohnen Sie dann Schritt für Schritt die
Verbesserungen. Ihr Hund sollte schnell lernen, wenn Sie jeden Tag ein paar
Sitzungen einlegen.
Ein Beispiel für das Zurechtformen einer Verhaltensweise wäre, Ihren Hund
dazu aufzufordern, sich auf eine Matte zu legen. Zunächst könnten Sie klicken/
belohnen, wenn Ihr Hund auf die Matte schaut, dann, wenn er auf sie tritt, dann,
wenn er sich auf sie setzt, und dann, wenn er sich hinlegt.
Kriterien für das
Zurechtformen festlegen
Beim Zurechtformen von neuen Verhaltensweisen müssen Sie Kriterien für jeden
kleinen Schritt auf dem Weg zu der endgültigen Verhaltensweise, die Sie
belohnen werden, festlegen. Lassen Sie sich nicht entmutigen! Sie treffen solche
Entscheidungen jeden Tag beim Autofahren, bei der Zubereitung des Essens
oder wenn Sie sich bei Ihrer Büroarbeit um verschiedene Dinge kümmern. Sie
müssen den Prozess zügig durchschreiten, machen Sie sich also keine Sorgen
darüber, wie perfekt Sie jeden Schritt auf dem Weg gestalten. Jeder Schritt ist
ein vorläufiges Kriterium und falls Ihr Hund es von zehn Mal sieben oder acht
Mal richtig macht, gehen Sie zum nächsten Schritt über. Ihr Hund sollte nicht in
einem Zwischenschritt stecken bleiben, nur weil er dafür zu reich belohnt wurde.
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