Einstellen der Auslösezeit des Thermorelais
(Fig. 7, K)
Einstellbereich: 2-30 s in Stufen von 2 s.
× I
Die Auslösezeit t
beim 6fachen Nenn-
6
e
betriebsstrom des Motors I
e
Strom-Kennlinien (Auslösecharakteristik, Fig.
13, a-f) ermittelt. Die vom Motorhersteller
angegebene zulässige Blockierzeit (vom kalten
Zustand aus) ist gemäß dem Interpolations-
beispiel Pos. f in die Auslösezeit t
wandeln. Dieser Wert (abgerundet auf die
nächstkleinere gerade Zahl) ist am TI 180 E
einzustellen.
Legende zu Fig. 13:
Grenzauslöseströme nach IEC 947-4
a Zeit/Strom-Kennlinie vom kalten Zustand aus
bei höchstmöglicher Einstellung der
× I
Auslösezeit t
= 30 s.
6
e
b Zeit/Strom-Kennlinie vom kalten Zustand aus
bei der Normal-Einstellung der Auslösezeit
× I
t
= 10 s.
6
e
c Zeit/Strom-Kennlinie vom kalten Zustand aus
bei kleinstmöglicher Einstellung der
× I
Auslösezeit t
= 2 s.
6
e
d Zeit/Strom-Kennlinie nach Vorbelastung mit
I
bei höchst- bzw. kleinstmöglicher
e
Einstellung der Auslösezeit t
2 s
e Zeit/Strom-Kennlinie nach Vorbelastung mit
I
bei der Normal-Einstellung der Auslösezeit
e
× I
t
= 10 s.
6
e
Interpolationsbeispiel:
Blockierstrom = 8,5 × I
. Zulässige Blockierzeit.
e
(vom kalten Zustand aus) = 17 s.
Durch den Schnittpunkt 17 s/ 8,5 × I
nächstgelegene Zeit/Strom-Kennlinie (a)
parallel verschoben. Beim Schnittpunkt mit der
6 × I
-Linie ergibt dies 25 s. Die Schalter (Fig.
e
7, K) deshalb auf 24 s stellen (Fig. 12).
Einstellen der Auslösezeit bei unbekannter
Blockierzeit
Für Standardmotoren kann man sich im
allgemeinen mit einer Normal-Einstellung t
= 10 s behelfen, wenn die Blockierzeit nicht
genau bekannt ist.
Für Spezialmotoren (z.B. thermisch flinke
Unterwassermotoren) kann bei fehlender
Angabe der Blockierzeit auch wie folgt
vorgegangen werden:
- Anlaufversuch mit Einstellung 2 s.
Wenn Auslösung erfolgt, Motor abkühlen
lassen und neuer Anlaufversuch mit 4 s.
- Auf die gleiche Weise mit einer um 2 s
höheren Einstellung weitermachen, bis Anlauf
gelingt.
10
Werkseingestellte Funktionen:
- Phasenausfall- und Asymmetrieschutz
(Fig. 7, H)
- Überstromanzeige (Blinken der roten LED bei
1,1 × I
wird aus den Zeit/
- Automatische Rückstellung (Option)
Inbetriebnahme
Speisespannung anlegen. Das Ausgangsrelais
× I
umzu-
zieht an und die grüne LED (Fig. 7, F) signali-
6
e
siert Betriebsbereitschaft.
Taste "Test 6 × I
bis nach Ablauf der eingestellten Zeit t
(Fig. 7, K) die Auslösung erfolgt: das Aus-
gangsrelais fällt ab, die rote LED (Fig. 7, G)
des thermischen Überlastschutzes leuchtet
auf, gleichzeitig erlischt die grüne LED.
Nach einer Abkühlzeit von ca. 6mal t
z.B. nach 60 s bei t
(Fig. 7, E) drücken, wodurch die Rückstellung
erfolgt.
Test der Funktion "Thermistor-
Übertemperaturschutz"
Thermistor-Eingänge P1 und P2 (Fig. 7, D)
ca. 0,5 s kurzschließen. Das Ausgangsrelais
(Fig. 7, D) fällt ab, die rote LED (Fig. 7, I)
× I
= 30 s bzw.
leuchtet auf und die grüne LED (Fig. 7, F)
6
e
erlischt.
"Reset"-Taste (Fig. 7, E) drücken, wodurch
sofort die Rückstellung des Motorschutzrelais
erfolgt.
Der Motor kann jetzt gestartet werden.
Funktionskontrolle des TI 180 E mit
einphasiger Stromquelle
wird die
(Siehe Blockschaltplan Fig. 14)
e
Am TI 180 E liegt die Speisespannung an
(Klemmen A, Fig. 7). Das Schütz K1M ist
ausgeschaltet. Der Schalter S1 ist offen. Die
einphasige Stromquelle G1 ist gemäß Fig. 14
entweder an 1L1-2T1, 3L2-4T2 oder 5L3-6T3
am TI 180 E angeschlossen. Die grüne LED
des TI 180 E leuchtet.
× I
Funktionstests
6
e
a) Schalter S1 schließen und gleichzeitig
Stoppuhr P1T starten. Nach 1,5 Sekunden
löst der Phasenausfallschutz aus: dessen
rote LED leuchtet. Gleichzeitig fällt das
Ausgangsrelais ab und die grüne LED
erlischt.
Die rote LED (Fig. 7, G) blinkt, wenn der
Motorstrom 110% des eingestellten
Nennbetriebsstroms I
Ablauf der eingestellten Zeit t
7, K) leuchtet die rote LED dauernd: der
thermische Überlastschutz hat ausgelöst.
), (Fig. 7, G)
e
" (Fig. 7, J) gedrückt halten,
e
× I
= 10 s) "Reset"-Taste
6
e
überschreitet. Nach
e
× I
6
DKACT.PS.C20.A1.6D
× I
6
e
× I
(d.h.,
6
e
*) (Fig.
e