Modus „A" oder „S", wenn Sie mit dem Verhalten des
Fluggeräts in allen Flugmodi vertraut sind. Ohne GPS kann
das sichere Landen des Fluggeräts problematisch sein.
Der Modus „P" oder der Modus „S" ist für die meisten
Flugsituationen optimal geeignet. Der Modus „A" kann gewählt
werden, wenn der Modus „P" oder der Modus „S" nicht verfügbar
ist. Wenn Sie im Modus „A" fliegen, seien Sie besonders vorsichtig,
da in diesem Modus einige Funktionen nicht verfügbar sind.
1. Modus „P" (Positionsbestimmung): Der Modus „P" sollte
gewählt werden, wenn das GPS-Signal ausreichend stark
ist. Das Fluggerät nutzt GPS und das Vision-System, um
sich automatisch zu stabilisieren, zwischen Hindernissen zu
navigieren und ein sich bewegendes Objekt zu fixieren. In
diesem Modus sind erweiterte Funktionen wie TapFly und
ActiveTrack aktiviert.
2. Modus „S" (Sport): Was die allgemeinen Einstellungen angeht,
sind der Modus „S" und der Modus „P" identisch, allerdings
werden im Modus „S" die Handlung-Eigenschaften des
Fluggeräts so angepasst, dass die Manövrierfähigkeit erheblich
verbessert wird. Die Maximalgeschwindigkeit des Fluggeräts ist
in diesem Modus höher.
3. Modus „A" (Attitude/Fluglage): Wenn weder GPS noch das
Vision-System verfügbar sind, nutzt das Fluggerät lediglich
ein Barometer zur Positionsbestimmung und zum Steuern der
Flughöhe.
Wenn Sie beabsichtigen, in einen Modus ohne GPS-Aktivität zu
schalten (z. B. Modus „A"), müssen Sie zunächst den angezeigten
Haftungsausschluss bestätigen, um diese Funktion zu aktivieren.
Wenn diese Funktion aktiviert ist, erklären Sie sich weiterhin
einverstanden, dass die Daten (insbesondere Funktionsprotokolle)
ggf. auf einen von DJI betriebenen Server hochgeladen und dort
gepflegt werden.
Ausfallsicherung und Rückkehrfunktion
1. Die Rückkehrfunktion ist bei zu schwachem GPS-Signal oder
deaktivierter GPS-Funktion nicht verfügbar.
2. Drücken Sie die Rückkehrtaste an der Fernbedienung, um
das Fluggerät wieder zum Startpunkt zu führen. Schalten Sie
NIEMALS die Fernbedienung aus, um das Fluggerät zum
Rückkehrflug zu zwingen.
3. Hohe Gebäude können die Ausfallsicherung beeinträchtigen.
Bitte weichen Sie beim Rückkehrflug durch Anpassen von
Fluglage, Flughöhe und Fluggeschwindigkeit etwaigen
Hindernissen aus.
4. Halten Sie das Fluggerät stets innerhalb der Sendereichweite
der Fernbedienung.
5. Verwenden Sie in Notfällen nur die Ausfallsicherung und
die Rückkehrfunktion, da durch Witterung, Umgebung und
nahegelegene Magnetfelder eine Beeinträchtigung entstehen
kann.
6. Unter schlechten Lichtverhältnissen bzw. bei anderweitig
unbrauchbarem Optiksystem erkennt das Fluggerät während
der sicherheitsbedingten Rückkehr keine Hindernisse. Aus
diesem Grund ist es wichtig, vor jedem Flug eine angemessene
Flughöhe für die Rückkehr anzugeben.
7. Bei Innenflügen kann das Fluggerät über bestimmten
Oberflächen nicht präzise im Schwebeflug fliegen. Eine
ausführliche Beschreibung der Kriterien für den Flugbetrieb
in Innenräumen finden Sie im Kapitel „Optiksystem und
Infrarotsensorsystem".
8. Bei der sicherheitsbedingten Rückkehr kann der Pilot die
Kontrolle über das Fluggerät wieder erlangen, sobald die
Verbindung zur Fernbedienung wieder hergestellt ist. Wenn
Sie ab 20 Metern Flughöhe den linken Steuerhebel betätigen,
wird der Steigflug abgebrochen, und das Fluggerät kehrt direkt
zum Startpunkt zurück. Wenn Sie bei der sicherheitsbedingten
Rückkehr einmal die Rückkehrtaste drücken, wird der
Rückkehrflug sofort abgebrochen.
9. Sofern es die Akkuladung zulässt, kehrt das Fluggerät bei der
sicherheitsbedingten Rückkehr zunächst zu dem Ort zurück,
an dem es den letzten Kontakt zur Fernbedienung hatte. Daher
kann es sein, dass sich das Fluggerät zunächst von Ihrem
Standort entfernt und erst dann zum Startpunkt zurückkehrt.
Schwache Akkuladung
1. Wenn die Warnung „Akkuladezustand sehr niedrig" angezeigt
wird und das Fluggerät den Sinkflug zur selbsttätigen Landung
antritt, können Sie das Fluggerät durch Hochschieben des
Gashebels im Schwebeflug halten und an einen besser
geeigneten Landeplatz führen.
2. Wenn eine Warnung zur Akkuladung ausgelöst wird, fliegen Sie
sofort den Startpunkt an, oder landen Sie das Fluggerät, damit
der Akku nicht im Flug entladen wird und in der Folge Sach- oder
Personenschäden entstehen.
Optiksystem und Infrarotsensorsystem*
1. Das Optiksystem ist nur über Flächen mit stark wechselhaftem
Muster funktionsfähig. Das Optiksystem funktioniert nur auf
0,3 bis 10 Metern Flughöhe.
2. Über Wasser oder Schnee funktioniert das Optiksystem
möglicherweise NICHT problemfrei.
3. Bei aktiviertem Optiksystem sind Haustiere vom Fluggerät
fernzuhalten, da die Sonarsensoren einen hochfrequenten Ton
aussenden, der für einige Haustiere hörbar ist.
4. Bei bestimmten Fluggeschwindigkeiten (zu schnell oder zu
langsam) funktioniert das Optiksystem unter Umständen nicht
richtig.
5. Steuern Sie das Fluggerät in folgenden Situationen mit erhöhter
Vorsicht:
a. beim Überfliegen einfarbiger Flächen (z. B. nur schwarz, nur
weiß, nur rot, nur grün)
b. beim Überfliegen stark reflektierender Flächen
c. bei hohen Fluggeschwindigkeiten (schneller als 10 m/s auf
2 Metern Flughöhe oder schneller als 5 m/s auf 1 Meter
Flughöhe)
d. beim Überfliegen von Gewässern oder durchsichtigen/
durchscheinenden Flächen
e. beim Überfliegen beweglicher Flächen und Objekte
f. in Bereichen mit häufigem oder starkem Lichtwechsel
g. beim Überfliegen sehr dunkler (< 10 lux) oder heller
(> 10.000 lux) Flächen
h. beim Überfliegen schallschluckender Flächen (dicker
Teppich usw.)
i. beim Überfliegen von Flächen ohne deutliche Muster oder
Konturen
j. beim Überfliegen von Flächen mit sich wiederholenden
Mustern oder Konturen (z. B. Fliesen mit identischem Dekor)
k. beim Überfliegen von Hängen, an denen die Schallwellen
abgelenkt werden.
l. beim Überfliegen von Hindernissen mit zu kleiner
infrarotreflektierender Oberfläche
6. Nach einem Absturz des Fluggeräts muss die Kamera kalibriert
werden. Kalibrieren Sie die vorderen Kameras, wenn Sie durch
die „DJI GO 4"-App dazu aufgefordert werden.
7. Halten Sie die Sensoren stets sauber. Die Sensoren dürfen
NICHT manipuliert werden.
8. Bei schlechten Lichtverhältnissen (unter 100 Lux) erkennt das
Optiksystem möglicherweise kein Muster am Boden.
9. Bei aktivem Optiksystem dürfen keine weiteren Ultraschallgeräte
mit 40 kHz Frequenz betrieben werden.
10. Das Infrarotsensorsystem ist nur im Anfänger- und im
Stativmodus aktiviert.
11. Der rückwärtsgerichtete Binokularsensor ist nur bei weniger als
6 m/s Fluggeschwindigkeit im Modus „P", TapFly-Modus und
ActiveTrack-Modus aktiviert.
12. Optiksystem und Infraroterkennung können das Fluggerät
ab 14 m/s Fluggeschwindigkeit nicht rechtzeitig vor einem
Hindernis abbremsen oder anhalten.
13. Bitte beachten Sie die toten Winkel des Optiksystems und des
Infrarotsensorsystems. Die toten Winkel unterscheiden sich bei
den Phantom 4 Modellen. Beachten Sie die Abbildungen unten
(die toten Winkel sind grau markiert).
* Der Phantom 4, Phantom 4 Advanced und Phantom 4 Advanced+ verfügen nicht
über ein rückwärtsgerichtetes Optiksystem oder über ein Infrarotsensorsystem.
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