PolluFlow
Ultraschall-Durchflusssensor
1. Allgemein
Diese Anleitung wendet sich an ausgebildetes Fachpersonal. Grundlegende Arbeitsschritte
sind deshalb nicht aufgeführt.
Vorschriften für den Einsatz von Durchflusssensoren sind zu beachten!
Die Installation darf nur durch einen Fachbetrieb des Installations- und/oder Elektrogewerbes
vorgenommen werden. Das Personal muss mit der Installation und dem Umgang elektrischer
Geräte sowie der Niederspannungsrichtlinie geschult sein.
Die
Stutzengewinde
des
Durchflusssensors
und
produktionsbedingt scharfkantig sein. Wir empfehlen daher die Verwendung von
Schutzhandschuhen.
Die einschlägigen ESD- (Elektrostatische Entladungen) Vorschriften sind zu beachten.
Für Schäden (insbesondere an der Elektronik), die aus deren Nichtbeachtung resultieren,
wird keine Haftung übernommen.
Die Plombierung am Durchflusssensor darf nicht verletzt werden! Eine verletzte
Plombierung hat das sofortige Erlöschen der Werksgarantie und der Eichung zur
Folge. Die mitgelieferten Kabel dürfen weder gekürzt noch verlängert oder auf andere
Weise verändert werden.
Medium
Wasser, nach CEN Empfehlung CEN/TR 16911 (die Lebensdauer des Zählers kann bei
Nichteinhaltung beeinträchtigt werden).
Temperaturbereich
Der Temperaturbereich ist abhängig von Variante und Nenngröße (siehe Typenschild).
Rohrleitungs-Isolation
Im Falle der Rohrleitungs-Isolation muss das Gehäuse mit der Elektronik immer frei bleiben
(siehe Abb. 3). Andernfalls wird die Elektronik zu heiß und nimmt Schaden.
Weitere Details zu den Varianten können dem Datenblatt, sowie der geltenden Norm EN
1434-6 entnommen werden. Diese sind unbedingt zu beachten. Das Datenblatt finden Sie
unter www.sensus.com
2. Montage
Das von Ihnen erworbene Gerät enthält elektronische Bauteile, die durch elektrische und
magnetische Felder gestört werden können.
Weder das Gerät selbst noch die an-/abgehenden Kabel dürfen deshalb in unmittelbarer
Nähe starker elektrischer Verbraucher oder deren Zuleitung installiert werden (Schalter,
Elektromotoren, Leuchtstofflampen, usw.)
Die genaue Entfernung hängt von der Höhe der Spannung und der Strom- stärke dieser
Verbraucher ab. In Zweifelsfällen ist ein geeigneter Fachmann zu befragen.
• Der Durchflusssensor kann entweder im warmen oder kalten Strang der Anlage eingebaut
werden. Es ist darauf zu achten, dass der Durchflusssensor in der Mediumstemperatur
entsprechenden Einbaulage montiert wird (siehe "6. Temperaturbelastungen" und Abb.
1).
• Der Durchflusssensor ist so einzubauen, dass die Flussrichtung mit der auf dem Sensor
1
5 ... 130/150 °C
5 ... 130/150 °C
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angegebenen Pfeilrichtung übereinstimmt.
• Beruhigungsstrecken vor und hinter dem Durchflusssensor sind nichterforderlich, aber
eine Beruhigungsstrecke vor dem Zähler mit 3...10 DN zur Strömungsberuhigung ist
empfehlenswert.
Die Montage kann sowohl in waagerechten als auch in senkrechten Rohrstücken
vorgenommen werden, allerdings nie so, dass sich Luftblasen im Zähler ansammeln können
die
Verschraubungen
können
(siehe Abb. 2). Der Durchflusssensor muss immer mit Flüssigkeit gefüllt sein. Frost am
Zähler ist zu vermeiden. Wir empfehlen den Durchflusssensor gekippt einzubauen (ca. 45 °).
Zur leichteren Demontage des Durchflusssensors empfiehlt sich der Einbau von
Absperrventilen vor und nach dem Durchflusssensor. Bei der Demontage muss unten am
Sensor ein Gabelschlüssel angesetzt werden (siehe Abb. 4).
3. Spannungsversorgung
3.1 Externe Spannungsversorgung durch eine Rechenwerkselektronik
• Spannungsversorgung 3,0 ... 5,5 VDC
• Leistungsaufnahme < 100 mAh pro Jahr
• Impulsstrom < 10 mA
4. Anschlussschema
Die Funktion der einzelnen farbigen Kabel sind den nachfolgenden Bildern zu entnehmen.
Eine Verwechslung oder falscher Anschluss der Kabel kann zur Beschädigung oder Ausfall
des Zählers führen.
4.1 Anschluss am Rechenwerk
Bitte darauf achten, dass Rechenwerk und Durchflusssensor die gleiche Kennzeichnung für
die Impulswertigkeit haben.
Das Impulskabel kann über eine Verteilerdose (Bestellnummer: 88599001) verlängert werden
(max. 10 m). Dabei wird das Impulskabel mit einem abgeschirmten Kabel mit mindestens 2
Adern verlängert (z.B. I-Y(St)Y 2x2x0,8).
Bei dem Rechenwerk PolluTherm werden für den Impulseingang die Klemmen 10 und 11
verwendet. Die Klemme 9 ist für die Stromversorgung vorgesehen. Beim Anschluss des
Kabels muss die Polarität beachtet werden.
4.2 Fremdversorgung 3,0 – 5,5 V
Prüfpuls
Nutzpuls
PolluFlow
5 ... 130/150 °C
+ 3 ... 5 V
braun
gelb
weiß
blau
GND
2
3
5. Kommunikation
Der Durchflusssensor besitzt zwei Impulsausgänge für den Anschluss an einen Wärmezähler.
• Nutzpuls
• Prüfpuls (hochauflösender Pulsausgang für Prüfstellen)
Die elektrischen Daten des Nutzpulses sind wie folgt definiert:
Bezeichnung
Wert
Externe Stromversorgung
UC < 30 V
Ausgangsstrom
< 20 mA mit einer Restspannung von < 0,5 V
Open Collector (Drain)
Kabellänge zum Teilgerät Rechenwerk
< 10 m
Ausgangsfrequenz batterieversorgt
< 20 Hz
Ausgangsfrequenz fremdversorgt
< 150 Hz
Nutzpulswertigkeit
1 l und 10 l (abhängig von der Nenngröße)
Pulsdauer
100 ms ± 10 %; Pulsdauer < Pulspause
Potenzialfreier Kontakt (optional)
6. Temperaturbelastungen
Betriebs-/ Umgebungsbedingungen
• Standard: 5 ... 55 °C; IP 54; 93 % rel. Feuchte
• Vergossen: 5 ... 55 °C; IP 65; 93 % rel. Feuchte
Mediumstemperaturen
Konfiguration
Temperaturbereich
Wärme - extern versorgt
q
0,6 ... 2,5 m³/h: 5 ... 130 °C
p
q
3,5 ... 60 m³/h: 5 ... 150 °C
p
Kälte - extern versorgt
5 ... 120 °C
Es ist zu beachten, dass bei Wärmeanwendungen die Wassertemperatur über der
Umgebungstemperatur liegen muss. Nach Inbetriebnahme ist Frost am Zähler zu vermeiden.
Standard Durchflusssensor verwenden:
•
bei Wassertemperaturen dauerhaft über der Umgebungstemperatur
Vergossenen Durchflusssensor verwenden:
• bei Kälteanwendungen oder T
< T
Wasser
Umgebung
• bei dauerhafter Betauung
7. Umgebungsbedingungen
• Elektromagnetische Umgebungsbedingung: Klasse E2
• Mechanische Umgebungsbedingung: Klasse M2
8. Umwelthinweis
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
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