zusätzliche Sicherung des Gerätes gegen unabsichtliche
unkontrollierte Abstiege nicht notwendig ist. Bei kurzen
Aufstiegen bringen Sie am belasteten Seilende über der
Abseilbremse eine manuelle Steigklemme oder ein anderes
Gerät zur Blockierung des Seils an. Während Sie mithilfe der
Steigklemme aufsteigen, ziehen Sie am freien Seilende, das
aus der Abseilbremse Lory hinausragt. Das Seil zwischen der
manuellen Steigklemme und der Abseilbremse muss immer
gespannt sein (Abbildung 4/C).
Abbildung 5: ABSTIEG MIT RETTUNGSHELFER
Diese Art der Evakuierung darf nur von eigens für diese
Technik befähigten Rettungshelfern durchgeführt werden.
Eine Schlagbelastung ist nicht gestattet. Der Rettungshelfer
befestigt die Abseilbremse an seinem Sicherheitsgurt und
sichert die verletzte Person durch ein zusätzliches Seil. Ein
Umlenkungskarabiner für das freie Seilende ist nicht
notwendig, für Rettungsmanöver werden jedoch
entsprechende Handschuhe empfohlen.
Der Rettungshelfer und die verletzte Person müssen durch ein
zusätzliches, unabhängig am Ankerungspunkt befestigtes
Seil gesichert werden.
WARNUNG: Bei der Rettung kann sich bei Geschwindigkeiten
über 1 m/s die Abseilbremse so erhitzen, dass dadurch das
Seil beschädigt wird.
Abbildung 6: EINFACHE FLASCHENZÜGE UND
FLASCHENZÜGE MIT BREMSE
Das Hochheben aus einer festen Position mit dem Gerät Lory
erfolgt am besten mit einem Gegengewicht im Verhältnis von
1:1 und bei schwereren Lasten über einen Flaschenzug im
Verhältnis von 3:1 (Abbildung 6). Aus ergonomischer Sicht ist
das Hochheben leichter, wenn Sie einen zusätzlichen
Flaschenzug zur Umlenkung am freien Seilende verwenden.
Zum Wechsel von Aufstieg zu Abstieg entfernen Sie den
Flaschenzug, klemmen Sie einen Umlenkungskarabiner an
das Seil über dem Lory und beginnen Sie mit dem Abstieg
(Abbildung 4/B).