Fräsen; Bohren; Andere Verarbeitungsmethoden; Leimen - Vetus Poly-wood Instrucciones De Instalación

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2.5.2 Hobeln
Platten- und Flachhobel zur Holzbearbeitung eignen sich auch für
Poly-wood. Die Oberflächenqualität hängt stark von Ansatz, Schnitt-
geschwindigkeit und Frei- und Spanwinkel ab, ebenso vom Zustand
des Schneideblattes. Die Maschinen müssen über besonders robuste
Lager verfügen.
Freiwinkel [Grad]: 15-30
Spanwinkel [Grad]: 15-20
Schnittgeschwindigkeit
[m/min]: 3000
Ansatz [mm/Zahn]: 0.1-0.3
2.5.3 Fräsen
Achten Sie beim Fräsen darauf, dass der Querschnitt beim Abspanen
so groß wie möglich ist, um die Wärmeentwicklung zu reduzieren.
Wählen Sie auch eine große Schnitttiefe und einen großen Ansatz bei
einer geringen Schnittgeschwindigkeit. Schnelle Holzbearbeitungs-
maschinen mit ziemlich hohen Ansatzgeschwindigkeiten und Tou-
renzahlen sind brauchbar, ebenso wie Universal-Fräsbänke aus dem
Werkzeugbau.
a Freiwinkel [Grad]: 5-15
g
Spanwinkel [Grad]: 5-15
Schnittgeschwindigkeit
[m/min]: maximal 1000
Ansatz [mm/Zahn]: 0.2-0.5

2.5.4 Bohren

Fast alle Spiralbohrer sind geeignet. Der Spiralwinkel muss 20-30°
betragen und der Spitzenwinkel 110-120°. Bohren produziert eine
erhebliche Wärmemenge, die über die Späne oder mit Hilfe von zu-
sätzlicher Kühlung abgeführt werden muss. Bei tiefen Bohrlöchern ist
es hilfreich, wenn man den Bohrer aus dem Loch zurückzieht, um die
Späne entfernen zu können. Bei Präzisionsarbeiten empfehlen wir, das
Werkstück vor dem Bohren im Lager ruhen zu lassen. Verwenden Sie
einen Bohrlochräumer für präzise Bohrresultate.
a Freiwinkel [Grad]: 10-12
g
Spanwinkel [Grad]: 15-25
j
Spitzenwinkel [Grad]: 60-90
Schnittgeschwindigkeit
[m/min]: 30-70
Ansatz [mm/tpm]: 0,2-1,0
3

Andere Verarbeitungsmethoden

3.1

Leimen

Der hohe chemische Widerstand von Poly-wood bedeutet, dass sich
die Oberflächen bei Zimmertemperatur nicht auflösen und dass nur
Leimverbindungen möglich sind. Eine Vorbehandlung der Verbin-
dungsflächen verbessert die Benetzungsfähigkeit. Eine solche Ak-
tivierung ist möglich, indem man die Oberfläche mit einer Flamme
mit einem Übermaß an Sauerstoff ansengt, durch Eintauchen in ein
Chromschwefelsäurebad bei 60-80 °C oder durch elektrische Oberflä-
chenentladung. Für detaillierte Anweisungen für das Verleimen von
Polyolefinen siehe das DVS-Informationsblatt 2204 Seite 2 'Haften von
Polyolefinen' .
16
110705.01
polywm002
α
γ
polywm003
γ
β
α
ϕ
Die bisherige Erfahrung hat gelehrt, dass die folgende Leimsorte für
das Verleimen von Poly-wood besonders geeignet ist: 3M™ Scotch-
Weld™ DP8005.
Dabei handelt es sich um einen Zweikomponenten-Acrylleim. Nach
dem Auftragen des Leims müssen die Oberflächen innerhalb kurzer
Zeit miteinander in Berührung gebracht werden, etwa nach 2 bis 2,5
Minuten bei einseitigen Leimschichten. Die Leimverbindung muss
mindestens 2 Stunden lang fixiert oder festgeklemmt werden. Weite-
re Informationen finden Sie unter der Internetadresse www.3m.com/
bonding.
3.2

Warmformen

Platten aus Poly-wood können warmgeformt werden, und dies wird
auch oft - nicht völlig zu Recht - tiefziehen genannt. 'Tiefziehen' ist in
Wirklichkeit ein Fachbegriff aus der Metallverarbeitung, der sich auf
ein Deformierungsverfahren bezieht, bei dem die Ränder der Platten
nicht fest eingeklemmt sind und fließen können. Beim Warmformen
sind die Ränder dagegen sehr wohl fest eingeklemmt.
Erwärmen, Verformen und Kühlen sind allesamt wichtige Schritte,
aber für das Warmformen ist die Qualität des Halbfabrikats ausschlag-
gebend.
Ein regulierbares Erwärmungssystem ist erforderlich, das alle Teile der
Platte gleichmäßig erwärmen kann. Große Temperaturunterschiede
führen zu Oberflächenfehlern. Poly-wood muss in der Regel auf bei-
den Seiten erwärmt werden.
Temperaturbereich für das Warmformen von Poly-wood:140°C - 150°C
Nach dem Erwärmen der Platten folgt das Verformen. Im Prinzip gibt
es zwei Methoden:
- negatives Formen in einem kontraförmigen Formstück
- Formziehen über ein konformes Formstück
Welches Verfahren am besten geeignet ist, hängt von der Verteilung
der Plattenstärke und der Randverarbeitung ab und auch davon, wel-
che Seite gebraucht wird. Damit die Werkstücke eine stabile Form
erhalten, müssen die Werkstücke im Formstück abkühlen. Es sind di-
verse Kühlungssysteme möglich, wie etwa Wassernebel oder Kühlung
des Formstücks
Halbfabrikate für das Warmformen dürfen keine großen Maßabwei-
chungen aufweisen parallel oder quer zur Extrusionsrichtung nach
Ruhen bei 170 °C (entsprechend DIN 16925, Kapitel 4.5). Besonders
darf sich keine Maßzunahme in Querrichtung ergeben. Das Ausmaß
des Schrumpfens hängt von der Plattenstärke ab.
Die Homogenität der Halbfabrikate ist für die Qualität der Endproduk-
te entscheidend. Streifen, Tropfen und Rippen, die nach dem Extru-
dieren platt gerollt wurden, können beim Warmformen wieder zum
Vorschein kommen. Die Homogenität wird mit Hilfe von Schrump-
fungsproben getestet.
3.3

Bedrucken

Die Oberfläche von Poly-wood kann nach korrekter Vorbehandlung
bedruckt werden.
Farbstoffe und Tinten haften nicht leicht auf Poly-wood. Dazu ist viel-
mehr eine intensive Vorbehandlung der Oberfläche erforderlich. Diese
Vorbehandlung besteht aus einem (Sprüh)Entladungsverfahren. Ein
solches Verfahren erhöht die Oberflächenspannung durch Schaffung
polarer Gruppen auf der Plattenoberfläche. Nur mit Hilfe dieser Me-
thode wird ein Haften von Farbstoffen möglich. Die Vorbehandlung
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