BX 11
| Aktivrollstuhl
2. Wichtige Sicherheitshinweise
2.1. Allgemeine Sicherheitshinweise
•
Um Stürze und gefährliche Situationen zu vermeiden, sollten Sie den
Umgang mit Ihrem neuen Rollstuhl erst auf ebenem, überschauba-
rem Gelände üben. Eine Begleitperson ist in diesem Fall empfohlen.
•
Vor Anwendung des Rollstuhls kontrollieren Sie bitte, ob alle ange-
bauten Teile ordentlich befestigt sind.
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Den Rollstuhl niemals an nicht fest montierten Teilen (den Armleh-
nen oder den Beinstützen) anheben.
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Dafür sorgen, dass die Steckachsen richtig in den Achsaufnahmen
sitzen, sonst besteht Verletzungsgefahr.
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Bitte beachten Sie, dass sich bei der Gleichgewichtverlagerung durch
Körperbewegungen oder Beladung des Rollstuhls das Kipprisiko zur
Seite und nach Hinten vergrößern kann.
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Der Rollstuhl darf nicht zum Transport mehrerer Personen oder von
Lasten missbraucht werden. Beachten Sie die Zweckbestimmung.
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Bei Einstellungen und Verstellungen am Rollstuhl beachten Sie die
Klemmgefahr von Körperteilen Es dürfen sich keine Kleidungsstücke
oder Körperteile zwischen beweglichen Teilen verfangen.
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Beim Überwinden von Hindernissen (Stufen etc.) ist eine Begleitper-
son hinzuzuziehen. Verwenden Sie die Ankipphilfe (siehe Rollstuhl-
überblick), um den Rollstuhl entsprechend anzukippen.
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Treppen und größere Hindernisse dürfen nur mit Hilfe von min-
destens zwei Begleitpersonen überwunden werden. Verwenden Sie
hierfür die Hebepunkte 1 und 2 (siehe 5.3.). Sind Einrichtungen wie
Auffahrrampen, Aufzüge oder Treppensteighilfen vorhanden, sind
diese zu benutzen.
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Bei Fahrten auf einem/einer Gefälle/Steigung muss beachtet
werden, dass abhängig von der eingestellten Achsposition schon ab
wenigen Grad Kippgefahr besteht. Die Verwendung eines Kippschut-
zes ist empfehlenswert.
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Die Sitzmaterialien sind beständig gegen Entflammbarkeit gemäß
EN 1021-1, EN 1021-2. Dennoch sollten Sie beim Rauchen die
nötige Vorsicht walten lassen und die Zigarette nicht auf dem
Rollstuhl ablegen.
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Vermeiden Sie ein ungebremstes Fahren gegen ein Hindernis (z. B.
Stufe, Bordsteinkante) oder ein „Herunterspringen" von Absätzen.
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Vermeiden Sie Fahrten auf unebenem, losem Untergrund.
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Beim Ein- oder Aussteigen in bzw. aus dem Rollstuhl sind beide
Feststellbremsen anzuziehen.
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Im Straßenverkehr ist die Straßenverkehrsordnung zu beachten.
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Die passive Beleuchtung (Reflektoren) Ihres Rollstuhls muss für die
anderen Verkehrsteilnehmer stets sichtbar sein.
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Die Feststellbremse darf nicht zum Abbremsen der Fahrt benutzt
werden.
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Beim Abbremsen aus schneller Fahrt oder auf langen
Gefällstrecken, unter Verwendung der Greifreifen, erhitzen sich
Finger und Handflächen. Achtung, Verbrennungsgefahr!
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Wir empfehlen, für Fahrten im Außenbereich Lederhandschuhe zu
verwenden. Diese erhöhen die Griffigkeit und schützen gleichzeitig
Ihre Finger und Handflächen vor Schmutz und Verletzungen.
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Beachten Sie, dass sich Polsterteile, die direkter Sonneneinstrahlung
ausgesetzt sind, aufheizen und bei Berührung Hautverletzungen
verursachen können. Decken Sie daher diese Teile ab oder schützen
Sie den Rollstuhl vor Sonneneinstrahlung.
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Beachten Sie ebenfalls, dass sich Rahmen und Polsterteile im
Winter stark abkühlen können. Stellen Sie den Rollstuhl bei kaltem
Wetter nach Möglichkeit nicht draußen ab.
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Beim Transfer zwischen Rollstuhl und Bett bitte stets
beachten:
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beide Feststellbremsen anziehen
•
Seitenteil der Ein-/ Ausstiegsseite nach hinten abschwenken.
•
die Fußplatten (beim Ein-/Aussteigen) hoch- oder wegschwenken.
Bischoff & Bischoff GmbH | 01.06.2019
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