Damit der AF-Messblitz durch die Kamera aktiviert werden kann,
muss an der Kamera die AF-Betriebsart „Single-AF (S)" eingestellt sein
(siehe Kamerabedienungsanleitung). Zoomobjektive mit geringer An-
fangsblendenöffnung schränken die Reichweite des AF-Messblitzes
zum Teil erheblich ein!
Das Streifenmuster des AF-Messblitzes unterstützt nur den zentralen
AF-Sensor der Kamera. Bei Kameras mit mehreren AF-Sensoren emp-
fehlen wir nur das mittlere AF-Messfeld der Kamera zu aktivieren (sie-
he Kamerabedienungsanleitung).
Wenn der Fotograf manuell oder die Kamera selbstständig einen
dezentralen AF-Sensor auswählt, wird der Scheinwerfer für den
AF–Messblitz des Blitzgerätes nicht aktiviert.
Einige Kameras verwenden in diesem Fall den in die Kamera integrierten
Scheinwerfer für den AF-Messblitz (siehe Kamerabedienungsanleitung).
5.9 Vorblitze gegen den „Rote-Augen-Effekt" (Red-Eye-Reduction)
Beim „Rote-Augen-Effekt" handelt es sich grundsätzlich um einen physikali-
schen Effekt. Dieser Effekt tritt immer dann auf, wenn die zu fotografierende
Person mehr oder weniger voll in die Kamera blickt, das Umlicht relativ dun-
kel ist und das Blitzgerät sich auf oder unmittelbar neben der Kamera befin-
det. Das Blitzgerät hellt dabei den Augenhintergrund auf. Die blutgefüllte
Netzhaut wird durch die Pupille hindurch sichtbar und von der Kamera als
roter Fleck oder Punkt aufgezeichnet.
Die Funktion zur Verringerung des „Rote-Augen-Effektes" (Red-Eye-Reduc-
tion) bringt hier eine deutliche Verbesserung. Bei Verwendung dieser Funk-
tion zündet das Blitzgerät vor dem Verschlussablauf drei sichtbare schwache
Vorblitze, denen der Hauptblitz folgt. Diese Vorblitze führen dazu, dass sich
die Pupillen der Personen weiter schließen und damit den Effekt der roten
Augen verringern.
Die Vorblitzfunktion wird an der Kamera eingestellt. Die aktivierte Vorblitz-
Funktion wird am LC-Display der Kamera mit einem entsprechenden Symbol
angezeigt (siehe Kamerabedienungsanleitung)! Am Blitzgerät erfolgt keine
Einstellung bzw. Anzeige.
Die Vorblitzfunktion zur Verringerung des „Rote-Augen-Effektes" ist nur mit
Kameras möglich, welche diese Betriebsart unterstützen (siehe Kamerabedie-
nungsanleiktung)!
Bei einigen Kameras unterstützt die Red-Eye-Reduction nur das kamerainter-
ne Blitzgerät bzw. einen extra Scheinwerfer im Kameragehäuse (siehe Be-
dienungsanleitung der Kamera)!
Bei Verwendung der Vorblitzfunktion ist die Synchronisation auf den 2. Ver-
schlussvorhang (REAR) nicht möglich!
5.10 Einstelllicht
Beim Einstelllicht handelt es sich um ein Stroboskop-Blitzlicht mit hoher Fre-
quenz. Bei einer Dauer von ca. 2 Sekunden entsteht der Eindruck eines
Quasi-Dauerlichtes. Mit dem Einstelllicht kann die Lichtverteilung und Schat-
tenbildung bereits vor einer Aufnahme beurteilt werden.
Einschalten der Einstelllicht-Funktion
• Tastenkombination „Select" (= Taste „Mode" + Taste „Zoom") so oft drücken, bis
die Blitzbereitschaftsanzeige am Blitzgerät schnell (ca. 4 mal pro Sekunde) blinkt.
• Taste „Mode" bzw. „Zoom" so oft drücken, bis im LC-Display „ON" blinkt.
• Die Einstellung wird sofort wirksam. Nach ca. 5 s schaltet das LC-Display
auf die normale Anzeige zurück.
• Am Blitzgerät blinkt anschließend die Blitzbereitschaftsanzeige ca. 1 mal in
der Sekunde. Damit wird angezeigt, dass die Einstelllichtfunktion aktiviert ist.
Durch Drücken des Handauslösers am Blitzgerät wird das Einstelllicht ausgelöst.
Das Auslösen des Einstelllichtes von Slave-Blitzgeräten im drahtlosen Metz-
Remote-System wird nicht unterstützt.
Ausschalten der Einstelllicht-Funktion
• Tastenkombination „Select" (= Taste „Mode" + Taste „Zoom") so oft drük-
ken, bis die Blitzbereitschaftsanzeige am Blitzgerät schnell (ca. 4 mal pro
Sekunde) blinkt.
• Taste „Mode" bzw. „Zoom" so oft drücken, bis im LC-Display „OFF" blinkt.
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