100 PLAY ACOUSTIC User Manual
5. Setup-Taste/-Bereich
Input-Seite (1/7)
Parameter „Input"
Verwenden Sie den Parameter „Mic Type", um den verwendeten
Mikrofontyp anzugeben.
Einstellung „Dynamic Mic"
Verwenden Sie die Einstellung „Dynamic Mic" für dynamische Mikrofone
(zum Beispiel ein SM-58 oder ein OM5).
Einstellung „Condenser Mic"
Verwenden Sie die Einstellung „Condenser Mic" für Kondensatormikrofone
(zum Beispiel ein Beta 87a).
Einstellung „MP-75" oder „e835fx"
Verwenden Sie die Einstellung „MP-75" oder „e835fx", wenn Sie ein MP-75 oder
ein e835fx verwenden. Diese Mikrofone verfügen über eine integrierte Taste,
mit der Sie verschiedene Funktionen des Play Acoustic wie HIT oder den Looper
steuern können.
Wenn Sie „Mic Type" auf „MP-75" oder auf „e835fx" eingestellt haben,
wird die Funktion Mic Control standardmäßig der HIT-Funktion zugeordnet.
Das heißt: Durch Drücken der Taste am Mikrofon können Sie die HIT-Funktion
an- und ausschalten.
Einstellung „USB"
Ein digitales Audiosignal kann über den USBBus an das Play Acoustic
übertragen werden –so können Sie eine Gesangspur von Ihrem Computer
zum Gerät zu übertragen.
Wenn Sie eine unbearbeitete („trockene") Gesangsspur von Ihrem Computer zur
Bearbeitung übernehmen, platzieren Sie diese Spur in Ihrer Audiosoftware im
Stereopanorama ganz LINKS.
Wenn Sie eine Gitarrenspur aufgenommen haben, die die Erzeugung von
Harmoniestimmen steuern soll, platzieren Sie diese Spur in Ihrer Audiosoftware
im Stereopanorama ganz RECHTS.
Parameter „RoomSense"
Mit diesem Parameter legen Sie die Arbeitsweise der beiden in das Gerät
integrierten RoomSense-Mikrofone fest.
Einstellung „Ambient"
Bei der Einstellung „Ambient" verwendet Room-Sense die im Gerät integrierten
Mikrofone und leitet das Signal an den Kopfhörerausgang durch.
Den RoomSense-Pegel stellen Sie im Bereich MIX ein. Der Standardwert ist OFF.
Um Rückkopplungen zu vermeiden, wird das RoomSense-Signal nur an den
Kopfhörerausgang und nicht an die XLR-Ausgänge durchgeleitet.
Sie können den Raumklang („Ambience") in Ihren Kopfhörer-Monitormix
übernehmen, damit Sie neben dem direkten Signal von Ihrem Mikrofon auch den
Raumklang hören.
Einstellung „Ambient/Auto"
Bei der Einstellung „Ambient/Auto" verwendet RoomSense die im Gerät
integrierten Mikrofone und leitet das Signal an den Kopfhörerausgang durch.
Die integrierten RoomSense-Mikrofone erfassen außerdem alle musikalischen
Informationen (ein einzelnes Instrument oder auch Ihre gesamte Band!), um für
die Vocal-Effektblöcke Harmony und HardTune die Tonart des gerade gespielten
Songs zu ermitteln.
Wenn Sie eine Gitarre angeschlossen haben, ist die Gitarre die Hauptquelle für
die Akkorderkennung. Wenn Sie aufhören, auf Ihrer Gitarre zu spielen, versucht
RoomSense die korrekte Tonart über die integrierten Mikrofone zu ermitteln.
Parameter „Guitar"
Mit dem Parameter „Guitar" stellen Sie die Eingangsverstärkung für die Gitarre ein.
Verschiedene Gitarren haben – abhängig von den verwendeten Pickups und der
Elektronik – verschiedene Ausgangspegel. Verwenden Sie diesen Parameter, um
sicherzustellen, dass das Signal am Gitarreneingang nicht zu leise oder zu laut ist.
Stellen Sie die Eingangsverstärkung für den Gitarreneingang so ein, dass die
IN-Leuchtdiode die meiste Zeit grün oder auch einmal gelb, jedoch nicht rot
leuchtet. Weitere Informationen über die Leuchtdiode finden Sie im Abschnitt
„Wie die Eingangspegelanzeige (LED) zu lesen ist".
Parameter „Mic Control"
Mit dem Parameter „Mic Control" legen Sie die Funktion fest, die mit der
Taste am Mikrofon gesteuert werden soll. Dieser Parameter kann nur dann
eingestellt werden, wenn Sie ein Mikrofon des Typs MP-75 oder e835 fx
verwenden. Wenn Sie den Parameter „Mic Type" auf einen anderen Mikrofontyp
eingestellt haben, wird dieser Parameter als „n/a" (nicht verfügbar) angezeigt.
Einstellung „HIT"
Wenn Sie die Einstellung „HIT" verwenden, können Sie durch Drücken der Taste
am Mikrofon (bei jedem Preset, in dem HIT-Funktion verwendet wird) die HIT-
Funktion aktivieren. Sie benötigen hierfür ein Mikrofon, das die Funktion Mic
Control unterstützt.
Einstellung „Hit + Talk"
Wenn Sie die Einstellung „HIT + TALK" verwenden, können Sie durch Drücken der
Taste am Mikrofon (bei jedem Preset, in dem HIT-Funktion verwendet wird) die
HIT-Funktion aktivieren. Sie benötigen hierfür ein Mikrofon, das die Funktion Mic
Control unterstützt.
Wenn Sie die Taste am Mikrofon drücken und halten, wird der Talk-Modus
aktiviert, in dem alle Effekte abgeschaltet sind. Um den Talk-Modus wider zu
beenden, drücken Sie die Mikrofontaste noch einmal.
Einstellung „Preset up"
Wenn Sie die Einstellung „Preset up" verwenden, können Sie durch Drücken der
Taste am Mikrofon auf das nächste Preset umschalten. Sie benötigen hierfür ein
Mikrofon, das die Funktion Mic Control unterstützt.
Einstellung „Loop"
Wenn Sie die Einstellung „Loop" verwenden, können Sie durch Drücken der
Taste am Mikrofon die Funktionen des Loopers (Aufnahme/Wiedergabe/
Overdub) aktivieren. Sie benötigen hierfür ein Mikrofon, das die Funktion Mic
Control unterstützt.
Parameter „Tone Style"
Mit dem Parameter „Tone Style" legen Sie die gewünschte „Dosierung" des
adaptiven Equalizers, des Kompressors und des Gates fest.
Einstellung „Off"
Es wird kein Tone Style angewendet.
Einstellung „Normal"
Es erfolgt eine leichte Signalbearbeitung mit dem Equalizer im Bass-,
Mitten- und Höhenbereich, eine leichte Komprimierung der Signaldynamik
und zurückhaltendes Gating. „Zurückhaltendes" Gating bedeutet: Wenn der
Signalpegel am Eingang unter einen bestimmten Wert fällt, wird die
Eingangsverstärkung verringert, um das Risiko von Rückkopplungen über das
Mikrofon zu vermeiden.
101 PLAY ACOUSTIC User Manual
Einstellung „Less Bright"
Die Einstellung „Less Bright" entspricht der Einstellung „Normal", aber die
Anhebung der Höhen ist geringer.
Einstellung „NORM+WARMTH"
Die Einstellung „Norm + Warmth" ähnelt der Einstellung „Normal",
jedoch erfolgt eine leichte Betonung der Mitten, um die Stimme etwas
wärmer klingen zu lassen.
Einstellung „More Comp"
Die Einstellung „More Comp" verwendet dieselben Equalizer- und Gating-
Einstellungen wie die Einstellung „Normal", aber die Kompression fällt
aggressiver aus. Diese Einstellung eignet sich dann, wenn Ihre Stimme einen
großen Dynamikumfang hat (es also große Unterschiede zwischen leisen und
lauten Passagen gibt) und Sie den Signalpegel in den Griff bekommen wollen.
Einstellung „Norm No Gate"
Die Einstellung „Norm No Gate" entspricht der Einstellung „Normal", jedoch ist
hier die Gate-Funktion abgeschaltet.
Einstellung „Less Bright NG"
Die Einstellung „Less Bright NG" entspricht der Einstellung „Less Bright", jedoch
ist das im Tone-Effektblock integrierte Noisegate abgeschaltet (NG = „No Gate").
Einstellung „Warmth NG"
Die Einstellung „Warmth NG" entspricht der Einstellung „Norm + Warmth",
jedoch ist hier die Gate-Funktion abgeschaltet.
Einstellung „More Comp NG"
Die Einstellung „More Comp NG" entspricht der Einstellung „More Comp",
jedoch ist hier die Gate-Funktion abgeschaltet.
Tonhöhenkorrektur
Parameter „Pitch Cor Amt"
Verwenden Sie den Parameter Pitch Correction, um die Intensität der
automatischen Tonhöhenkorrektur einzustellen, welche das Play Acoustic auf
das Signal am Mikrofoneingang anwenden soll.
Um ein natürlich klingendes Ergebnis zu erzielen, ist 50 % (oder weniger)
ein guter Ausgangswert. Wenn es Ihnen schwer fällt, die richtigen Tonhöhen
zu singen, oder wenn Sie den charakteristisch-künstlichen „AutoTune-
"Sound wünschen, experimentieren Sie mit höheren Werten (bis zu 100 %),
oder verwenden Sie stattdessen den HardTune-Effektblock.
Die Einstellung für den Parameter „Pitch Cor Amt" wird vorübergehend außer
Kraft gesetzt, wenn der HardTune-Effektblock aktiv ist.
Tonhöhenkorrektur und (wahrgenommene)
Phasenverschiebung
Wenn Sie bislang noch nicht mit autochromatischer Tonhöhenkorrektur
gearbeitet haben, werden Sie möglicherweise den Eindruck haben, dass bei
aktivierter Korrekturfunktion Ihre Stimme „verdoppelt" klingt. Der Grund dafür
ist, dass Sie gleichzeitig Ihre eigene Stimme (durch Knochenschalleitung in
Ihrem Kopf) und das tonhöhenkorrigierte Signal aus dem Play Acoustic hören.
Die unvermeidlichen Tonhöhenunterschiede zwischen beiden Signalen werden
vom Gehirn als Verdoppelung wahrgenommen. Das Ganze ist völlig normal –
aber zugegebenermaßen ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Ihr Publikum
wird diese „Verdoppelung" nicht hören.
In diesem „Craig's Corner"-Video erfahren Sie
mehr über solche Phasen-Effekte durch Tonhöhenkorrektur:
youtube.com/
watch?v=KWrEIuiDXsA
Output-Seite (2/7)
Parameter „Output"
Mit dem Parameter „Output" legen Sie fest, welche Signale über die XLR-
Ausgänge des Play Acoustic ausgegeben werden sollen.
Einstellung „Vocal/Guitar (DI)"
Bei der Einstellung „Vocal/Guitar (DI)" werden die Vocals und das
Aux-Signal über die eine XLR-Buchse und die Gitarrensignale über die
andere XLR-Buchse ausgegeben.
Einstellung „Stereo"
Bei der Einstellung „Stereo" wird ein Stereo-Mix der Vocal-, Gitarren- und Aux-
Signale über beide XLR-Ausgänge ausgegeben.
Einstellung „Mono"
• •
Die mit Effekten bearbeiteten Signale Vocals und Gitarre werden über die
linke XLR-Buchse ausgegeben.
• •
Die nicht mit Effekten bearbeitete Stimme wird über die rechte XLR-
Buchse ausgegeben. Auf dieses Signal werden lediglich die Module „Tone"
sowie eine Tonhöhenkorrektur angewendet (falls Sie den Parameter
Pitch Correction Amount auf der Input-Seite auf einen Wert über Null
eingestellt haben)
Funktion „Vocal Cancel"
Die Funktion Vocal Cancel versucht, die Gesangsstimme(n) aus einem Musikstück
zu entfernen.
Einstellung „Off"
Bei der Einstellung „Off" wird das am Aux-Eingang anliegende Signal nicht
bearbeitet.
Einstellung „On"
Bei der Einstellung „On" versucht das Play Acoustic, die Hauptgesangsstimme aus
dem am Aux-Eingang anliegenden Signal zu entfernen.
Wenn das Entfernen der Hauptstimme erfolgreich ist, erhalten Sie eine
„Karaoke"-artige Begleitung, zu der Sie singen können. Gleichzeitig wird
aus dem Signal am Aux-Eingang für die Erzeugung von Harmoniestimmen –
soweit möglich – dessen Tonart ermittelt.
Die Qualität des resultierenden Signals kann sehr stark variieren – vor allem der
Mix des verwendeten Musikstückes spielt hier eine große Rolle.
Parameter „Lead Mute"
Mit dem Parameter „Lead Mute" können Sie die Durchleitung der
(unbearbeiteten) Hauptstimme an die Ausgängen unterbinden, sodass nur noch
die bearbeiteten Audiosignale zu hören sind.
Einstellung „Off"
Die Hauptstimme geht in den Gesamtmix ein.
Einstellung „On"
Die Hauptstimme wird aus dem Gesamtmix entfernt.