Beschädigung der Einzelkomponenten des Ventilsystems oder Verkürzung der
Lebensdauer!
Wenn Sie Druckregelventile in Kombination mit Schaltventilen in einem Ventil-
system verwenden, müssen Sie Folgendes beachten, um Beschädigungen der
Einzelkomponenten zu vermeiden:
Bei AV-Ventilsystemen darf bei interner Steuerluftversorgung der Schaltventile
der maximale Betriebsdruck von 8 bar nicht überschritten werden. Bei externer
Steuerluftversorgung darf der maximale Betriebsdruck von 10 bar nicht über-
schritten werden. Bei einer UL/CSA-Applikation darf der maximale Betriebs-
druck von 8 bar nicht überschritten werden.
Wenn Sie das Druckregelventil dennoch mit dem maximalen Betriebsdruck
von 11 bar betreiben wollen, müssen Sie Folgendes beachten:
1. Die Steuerluftversorgung der Schaltventile muss extern erfolgen.
2. Platzieren Sie eine Einspeiseplatte, die den Versorgungsluftkanal 1 ab-
sperrt, direkt vor dem Druckregelventil.
3. Platzieren Sie bei Einzeldruckreglern zusätzlich zwischen dem Druckregler
und den nachfolgenden Schaltventilen eine Einspeiseplatte, die den Versor-
gungsluftkanal 1 absperrt.
4. Bei der Verwendung von mehreren, direkt aneinander angrenzenden Ein-
zeldruckreglern ist eine Einspeiseplatte vor den angrenzenden Schaltventi-
len ausreichend.
6.3 Elektrik anschließen
Stromschlag durch falsches Netzteil! Verletzungsgefahr!
1. Verwenden Sie für die Buskoppler ausschließlich die folgenden Spannungs-
versorgungen:
- 24-V-DC-SELV- oder PELV-Stromkreise, jeweils mit einer DC-Sicherung,
die einen Strom von 6,67 A innerhalb von max. 120 s unterbrechen kann,
oder
- 24-V-DC-Stromkreise entsprechend den Anforderungen an energiebe-
grenzte Stromkreise gemäß Abschnitt 9.4 der UL-Norm UL 61010-1, dritte
Ausgabe, oder
24-V-DC-Stromkreise entsprechend den Anforderungen an leistungsbe-
grenzte Stromquellen gemäß Abschnitt 2.5 der UL-Norm UL 60950-1, zwei-
te Ausgabe, oder
- 24-V-DC-Stromkreise entsprechend den Anforderungen der NEC Class II
gemäß der UL-Norm UL 1310.
2. Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung des Netzteils immer klei-
ner als 300 V AC (Außenleiter – Neutralleiter) ist.
Die Leitungslänge (Signalleitung) darf 30 m nicht überschreiten.
6.3.1 Anschluss mit D-Sub
Sorgen Sie für genügend Freiraum für die elektrischen Anschlüsse, da-
mit die zulässigen Biegeradien nicht unterschritten werden. Überprü-
fen Sie, ob genügend Platz für die eingesetzten Stecker gegeben ist.
1. Konfektionieren Sie das vorkonfektionierte Kabel mit D-Sub-Gegenstecker
fertig und schließen Sie es an die steuernde Elektrik an.
Tipp: Vorkonfektionierte Kabel mit passendem D-Sub-Gegenstecker finden
Sie in unserem Online-Katalog unter http://www.aventics.com/pneumatics-
catalog.
2. Stecken Sie den D-Sub-Gegenstecker auf den D-Sub-Anschluss und schrauben
Sie ihn fest.
Der IP-65-Schutz ist nur mit dem korrekt verschraubten D-Sub-Gegen-
stecker gewährleistet.
Beachten Sie hierfür auch den PIN-Belegungsplan (R412019225).
6.3.2 Anschluss mit Buskoppler
Siehe Abb. 9
AVENTICS™ AV03/AV05 | R412018507-BAL-001-AJ | Deutsch
VORSICHT
VORSICHT
Beachten Sie beim Anschluss mit Buskoppler auch die Montageanlei-
tung R412018134 und die Systembeschreibungen (auf CD
R412018133).
Belegen Sie folgende Anschlüsse am Buskoppler:
u
• Feldbuseingang X7xx (xx = Feldbusabhängig) (1), M12-Einbaubuchse/-stecker
• Feldbusausgang X7xx (xx = Feldbusabhängig) (2), M12-Einbaubuchse/‑ste-
cker
• Funktionserde-Anschluss
1. Belegen Sie gegebenenfalls die benötigten Ein- und Ausgänge (7) an ange-
schlossenen E/A-Modulen (6).
2. Verbinden Sie alle FE-Anschlüsse der Module mit dem FE ihrer Anlage.
Wählen Sie den Leitungsquerschnitt so, dass er ausreichend ist für ihre An-
wendung. Schlüsselweite SW 7; Anzugsdrehmoment MA = 1,25 Nm +0,25.
3. Schließen Sie die Spannungsversorgung Ihres Buskopplers über den M12‑Ein-
baustecker (X1S; 3; male, 4-polig, A-codiert) an eine geeignete Spannungs-
quelle (24 V DC) an.
6.3.3 Anschluss mit IO-Link
Schließen Sie Ihr Ventilsystem mit IO-Link an einen Master über den M12‑Ein-
u
baustecker (X7I1) an.
Pinbelegung M12-Stecker (male), 5-polig, A-codiert (Abb. 19)
Pin 1
L+
Pin 2
Typ A: n.c. / Typ B: UA + 24 V
Pin 3
L-
Pin 4
CQ (IO-Link-Daten)
Pin 5
Typ A: n. F. / Typ B: UA 0 V
6.3.4 Anschluss bei AV-EP für Multipolanbindung
Beachten Sie beim Anschluss mit IO-Link auch die Systembeschrei-
bung R412018145 (auf CD R412018133).
AV-EP-Druckregelventile für Multipolanbindung werden über einen M12-An-
schluss angesteuert und arbeiten unabhängig vom Multipol-Ventilsystem als ei-
genständiges Gerät. Die Signale des Multipol-Ventilsystems werden zur nächsten
Komponente weiter- bzw. durchgeleitet.
Pinbelegung M12-Stecker (male), 5-polig, A-codiert (Abb. 19)
Pin 1
+24 V DC
+30 %/-20 %
Pin 2
Sollwert (+): Strom 4 bis 20 mA oder Spannung 0 bis 10 V DC
Pin 3
0 V
Pin 4
Istwert (+): Strom 4 bis 20 mA oder Spannung 0 bis 10 V DC oder Schaltaus-
gang 24 V
Pin 5
FE
1. Verwenden Sie ausschließlich geprüfte Stecker und Leitungen.
2. Verwenden Sie zum Anschluss des M12-Einbausteckers immer eine geschirm-
te Leitung.
3. Verbinden Sie den Schirm der Leitung (FE/Pin 5) immer sowohl mit dem Ge-
häuse des M12-Einbausteckers als auch anlagenseitig mit FE.
4. Stellen Sie sicher, dass die 24-V-DC-Spannungsversorgung der Ventile am Ge-
rät anliegt.
5. Schließen Sie die Signalleitung am M12-Stecker des AV-EP-Druckregelventils
für Multipolanbindung an.
6.3.5 Zusätzliche Versorgung über elektrische Einspeiseplatten an-
schließen
Siehe Abb. 10
Elektrischer Anschluss an der Einspeiseplatte M12x1 – Pinbelegung
Pin
1
Belegung
–
1. Verbinden Sie alle FE-Anschlüsse der Module mit dem FE ihrer Anlage. Wählen
Sie den Leitungsquerschnitt so, dass er ausreichend ist für ihre Anwendung.
Schlüsselweite SW 7; Anzugsdrehmoment MA = 1,25 Nm +0,25.
2. Schließen Sie das Kabel an den Anschluss der elektrischen Einspeiseplatte
(Abb 10, K, L) an und prüfen Sie auf korrekten Sitz (Abb. 10, 8).
2
3
24 V DC
–
4
0 V DC
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