Ausführungen
Diese Betriebsanleitung gilt für folgende Seitenkanal-Vakuumpumpen und Seitenkanal-Verdichter: SKG 160-2, SKG 180-2, SKG 200-2, SKG 226-2,
SKG 245-2, SKG 250-2, SKG 270-2, SKG 275-2, SKG 294-2, SKG 300-2, SKG 314-2, SKG 334-2 und SKG 410-2. Der Volumenstrom bei freier
Ansaugung beträgt entsprechend 36, 50, 80, 130, 170, 140, 250, 200, 340, 240, 420, 475, 1000 m
Volumenstromes vom Unter- bzw. Überdruck zeigen die Datenblätter D 510 und D 511 bzw. D 610 und D 611.
Beschreibung
Die nach dem dynamischen Prinzip verdichtenden Typen SKG-2 arbeiten mit berührungsfrei rotierendem Laufrad. Sie haben einen integrierten
Motor, auf dessen Wellenende ein zweiflutiges Laufrad „fliegend" angeordnet ist. Bei den Größen bis SKG 314-2 (Bild
Motorventilator für die Kühlung von Motor- und Gebläsegehäuse. Die Größen ab SKG 334-2 (Bild
zwischen Motor und Gebläsegehäuse. Ein- und Auslassseite sind mit je einem eingebauten Absorptions-Schalldämpfer ausgerüstet. Der
saugseitige Schalldämpfereinsatz ist am Eintritt mit einer Siebscheibe bestückt, welche grobe Schmutzpartikel (größer als 1,2 mm) abhält. Ein- und
Austritt haben ein Anschluss-Innengewinde nach DIN ISO 228 (Gas-Zollgewinde).
Außer Welle, Motoranker und -stator sind die Hauptbauteile aus einer Leichtmetall-Gusslegierung hergestellt.
Zubehör: Bei Bedarf Saug- oder Druck-Begrenzungsventil, Rückschlagventil, Ansaugfilter, Motorschutzschalter, Saug/Druck-Wechselschaltung.
Sonderausführungen: PTFE-Innenbeschichtung für leicht aggressive Medien, gasdichte Ausführung (für die Aufstellung in explosionsgefährdeten
Bereichen).
Verwendung
Die Seitenkanalgebläse SKG-2 sind für den Einsatz im gewerblichen Bereich geeignet, d.h. die Schutzeinrichtungen entsprechen
EN DIN 294 Tabelle 4 für Personen ab 14 Jahren.
Die Typen SKG-2 können bei identisch gleicher Ausführung als Vakuumpumpen oder als Verdichter eingesetzt werden. Sie eignen sich für die
Förderung von Luft mit einer relativen Feuchte bis zu 90 % und trockenen, nicht aggressiven Gasen. Gasdichte Ausführung ist als Variante erhältlich,
wobei die Dichtheit vom Wellendichtring abhängt, dessen Lebensdauer von den Einsatzbedingungen bestimmt wird.
Es dürfen keine gefährlichen Beimengungen (z.B. brennbare oder explosive Gase oder Dämpfe), Wasserdampf oder aggressive
Gase angesaugt werden.
Bei Förderung von brennbaren oder aggressiven Gasen und Dämpfen mit Sonderausführungen muss die Sicherheitsanleitung X 1
beachtet werden.
Bei Aufstellung in explosionsgefährdeten Bereichen muss die Sicherheitsanleitung X 10 beachtet werden.
Die Umgebungstemperatur und die Ansaugtemperatur muss zwischen 5 und 40° C liegen. Bei Temperaturen außerhalb dieses Bereiches
bitten wir um Rücksprache.
Bei leichter Aggessivität des Mediums kann eine PTFE-Innenbeschichtung vorgesehen werden.
Die höchstzulässige Druckdifferenz (Unter- bzw. Überdruck) für Luft ist vom angebauten Motor abhängig. Sie ist auf dem Datenschild (N)
angegeben bzw. kann für Standardspannungen/Frequenzen dem Datenblatt entnommen werden:
SKG 160-2, SKG 180-2, SKG 200-2, SKG 250-2, SKG 275-2, SKG 300-2 siehe Datenblatt D 510 bzw. D 610
SKG 226-2, SKG 245-2, SKG 270-2, SKG 294-2, SKG 314-2, SKG 334-2 siehe Datenblatt D 511 bzw. D 611
Bei Betrieb oberhalb dieser Druckdifferenzen ist der Motor überlastet. Zusätzlich zur Druckdifferenz ist die auf dem Datenschild (N) angegebene
höchstzulässige Stromstärke einzuhalten.
Da die Belastung von der Dichte des Fördermediums abhängt, gelten für die Förderung von Gasen andere Druckdifferenz-Grenzen als für Luft.
Bitte beim Hersteller erfragen.
Besteht die Gefahr einer Drosselung des Förderstromes über die zulässigen Grenzen hinaus, so ist die Verwendung eines Saug- bzw. Druck-
Begrenzungsventils (Zubehör) vorzusehen.
Die Standard-Ausführungen dürfen nicht in explosionsgefährdeten Räumen betrieben werden.
Bei Anwendungsfällen, wo ein unbeabsichtigtes Abstellen oder ein Ausfall des Gebläses zu einer Gefährdung von Personen oder
Einrichtungen führt, sind entsprechende Sicherheitsmaßnahmen anlagenseits vorzusehen.
Handhabung und Aufstellung (Bild
In betriebswarmem Zustand können die Oberflächentemperaturen an den Bauteilen (Q) über
70° C ansteigen. Dort ist eine Berührung zu vermeiden.
Bei der Aufstellung und insbesondere beim Einbau der Gebläse ist darauf zu achten, dass die
Kühllufteintritte (E) und die Kühlluftaustritte (F) mindestens 10 cm Abstand zur nächsten Wand haben.
Austretende Kühlluft muss frei abströmen können und darf nicht wieder angesaugt werden.
Die Typen SKG-2 können nur bei horizontaler Wellenlage betrieben werden.
Vertikale Wellenlage - mit „Motor oben" - ist jedoch dann möglich, wenn dies bei der Bestellung
angegeben wurde, und die Prüfung im Werk dementsprechend erfolgt ist. Die Aufstellung der Typen SKG-
2 auf festem Untergrund ist ohne Fußbefestigung möglich. Bei Aufstellung auf einer Unterkonstruktion
empfehlen wir eine Befestigung über elastische Pufferelemente.
Bei Aufstellung höher als 1000 m über dem Meeresspiegel macht sich eine Leistungs-
minderung bemerkbar. In diesem Fall bitten wir um Rücksprache.
und
)
3
/h bei 50 Hz. Die Abhängigkeit des
) sorgt ausschließlich der
) haben zusätzlich einen Kühlventilator
Das Gebläse kann in 4 verschiedenen
Anschlussstellungen betrieben werden.
Normal-Ausführung ist Stellung 02.