Ein leichtgängiger, gleichmäßiger Vorschub ist dadurch gewährleistet. Der Bohrvorschub wird über die
Griffstangen manuell ausgeführt.
Einsatz der Magnetbohreinheit F25
Die Magnetbohreinheiten sind zum Bohren, Reiben und Gewindeschneiden (bei Maschinen ohne
Rechts-/Linkslauf nur mit Umlenkadapter), auf Werkstücken mit magnetischen Eigenschaften für jede
Arbeitsstellung, horizontal, vertikal und über Kopf, konzipiert. Die Aufsatzfläche am Werkstück für den
Elektromagneten soll eben, kann aber unbearbeitet sein. Loser Rost und Zunder, sowie Lack und Spach-
telschichten sind zu entfernen. Beim Bohren von Materialstärken unter 12,0 mm sollte eine Stahlplatte
entsprechender Stärke unter das zu bearbeitende Werkstück gelegt werden, damit der Elektromagnet
seine Magnethaftkraft besser entfalten kann. Die eingeschaltete Magnetbohreinheit niemals auf isolier-
ende Materialien (z. B. Holz, Beton u. a.) stellen. Die ungenügende Wärmeableitung kann hierbei zur
Überhitzung und Zerstörung des Elektromagneten führen. Bedenken Sie immer, dass die Magnetkraft
bei einer Netzunterbrechung (Stromausfall, Ziehen des Netzsteckers) nicht erhalten bleibt.
Die Magnetbohreinheiten dürfen nicht an Werkstücken benutzt werden, während an diesen Lichtbo-
genschweißarbeiten erfolgen. Der Schweißstrom könnte zur Beschädigung der Maschine führen. Die
Magnetbohreinheiten sind immer mit einer Selbstanlaufsperre ausgerüstet. Die Selbstanlaufsperre be-
wirkt, dass beim Einschalten des roten Kippschalters nur der Elektromagnet spannungsführend ist. Der
Bohrantrieb bekommt erst durch das Drücken des grünen Kombischalters Spannung. Erst jetzt läuft der
Bohrantrieb an. Erfolgt eine Unterbrechung der Spannung z. B. durch Defekt an der Zuleitung oder durch
Betätigen des roten Kippschalters, so bleibt der Bohrantrieb auch nach der Rückkehr der Spannung
oder nach Wiedereinschaltung des roten Kippschalters spannungsfrei.
Vor Inbetriebnahme
Bedienungsanleitung und Sicherheitshinweise sorgfältig lesen und beachten! Stellen Sie den
elektrischen Geräteanschluss korrekt her. Nennspannung auf dem Typenschild beachten! Wollen Sie ein
Verlängerungskabel benutzen, so muss dieses für die Anwendung sowie die Nennaufnahmeleistung der
Bohreinheit ausgelegt sein! Achtung: Bei waagerecht und senkrecht nach oben zu verrichtenden Bohr-
arbeiten muss der Magnetbohrständer gemäß den Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossen-
schaften durch den mitgelieferte Sicherungsgurt abgesichert sein. Entsprechende Gurtführung ist an den
Bohrständern vorhanden. Mit dem Innensechskantschlüssel (SW6) ist der Bohrantrieb höhenverstellbar.
Die Stellschraube befindet sich auf der Rückseite des Getriebegehäuses.
Inbetriebnahme
Richten Sie die Bohrerspitze auf den gekörnten Bohrpunkt aus. Schalten Sie den Magnetbohrständer
am roten Kippschalter „EIN". Durch das aufgebaute Magnetfeld haftet die Magnetbohreinheit am Werk-
stück. Prüfen Sie vor dem Bohrvorgang, ob die Magnetbohreinheit sicher haftet. Magnetbohreinheiten
mit Feinpositionierung (erkennbar am Klemmhebel, bzw. in der Beschreibung der technischen Daten)
ermöglichen die Bohrspitze – auch bei eingeschaltetem Elektromagneten – genau auf den Bohrpunkt
auszurichten. Hierzu lösen Sie den Klemmhebel der Feinpositionierung. Der Bohrständer ist jetzt auf
dem Elektromagneten schwenk- und verschiebbar. Nach Abschluss des Einrichtvorganges wird der
Klemmhebel wieder festgestellt und die eingestellte Position fixiert. Bei mehrstufigen Getriebeausführ-
ungen wählen Sie den Drehzahlbereich des Bohrantriebs nach dem zu benutzenden Werkzeug aus.
Achtung! Drehzahlumschaltung nur bei Stillstand des Bohrantriebes vornehmen! Die Getriebestufen sind
durch Einzel- und Doppelsymbole auf dem Umschalter gekennzeichnet. Der Umschaltvorgang kann
durch leichtes Drehen von Hand an der Arbeitsspindel unterstützt werden.