Levenhuk Skyline PLUS Serie Guia Del Usuario página 36

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nördlichen Hemisphäre, die Zahlenreihe darunter bei Beobachtungen in der südlichen Hemisphäre.
Kalibrieren des Rektaszensions-Teilkreises: finden Sie zunächst am Himmel einen Stern mit bekannten
Koordinaten. Gut geeignet ist etwa die Wega in der Leier mit einer scheinbaren Helligkeit von 0,0. Einer
Sternenkarte entnehmen wir, dass die Rektaszension der Wega 18 h 36 m beträgt.
Lösen Sie die Rektaszensions- und Deklinations-Arretierungen und stellen Sie das Teleskop so ein,
dass die Wega im Sichtfeld des Okulars zentriert ist. Ziehen Sie die Rektaszensions- und Deklinations-
Arretierungen an, um die Montierung wieder zu fixieren. Drehen Sie jetzt den Rektaszensions-Teilkreis
auf die Position 18 h 36 m. Ab jetzt können Sie die Teilkreise benutzen, um Objekte am Himmel zu
finden (Abbildung 13).
Bei einer Äquatorialmontierung, auch deutsche Montierung genannt, ist die Polachse schräggestellt
und zeigt auf den Himmelspol (nördlicher (NHP) oder südlicher (SHP) Himmelspol). Bei korrekter
Polhöheneinstellung muss die Montierung nur um die Polachse gedreht werden, um ein stellares Objekt
im Zentrum des Sichtfelds zu halten. Verändern Sie nicht den Höhenwinkel oder die Position des
Sockels der Montierung. Nachdem Sie entsprechend Ihrer geografischen Breite die korrekte Polhöhe
eingestellt haben, wird das Teleskop zum Auffinden von Himmelsobjekten nur noch um die Polachse
(Rektaszensionsachse) und die Deklinationsachse gedreht (Abbildung 14).
Viele Anfänger haben Schwierigkeiten damit, zu erkennen, dass sich eine Äquatorialmontierung
mit korrekter Polhöheneinstellung wie eine Azimutalmontierung verhält, die an einem Himmelspol
ausgerichtet ist. Die Schrägstellung der Montierung entspricht dem Breitengrad des Beobachters. Daher
dreht sich die Montierung in einer Ebene, die parallel zum Himmelsäquator (und damit auch dem
Erdäquator) ist. Dies ist jetzt der „Horizont" des Teleskops, aber ein Teil dieses neuen Horizonts wird
in der Regel von der Erde verdeckt. Diese Drehung in diesem „Horizont" ist analog zum Azimut bei
einer Azimutalmontierung und heißt „Rektaszension" (R.A.). Außerdem kann die Montierung aus dem
Himmelsäquator heraus nach Norden (+) und Süden (–) auf die Himmelspole zu gedreht werden. Diese
positive oder negative „Höhen"-Winkelabweichung vom Himmelsäquator heißt „Deklination" (Dec.).
Betrachten wir nun den Fall, dass das Teleskop auf den westlichen oder östlichen Horizont gerichtet
ist. Wenn das Gegengewicht nach Norden weist, kann das Teleskop um die Deklinationsachse vom
einen Horizont zum anderen umgelegt werden. Es folgt dabei einem Bogen, der durch den nördlichen
Himmelspol verläuft. Soll der optische Tubus auf ein Objekt nördlich oder südlich dieses West-Ost-
Bogens gerichtet werden, muss die Montierung auch um die Rektaszensionsachse gedreht werden.
Im Allgemeinen wird, um das Teleskop in eine andere Richtung als exakt auf den Himmelspol zu richten,
immer eine Kombination aus Rektaszensions- und Deklinationspositionen benötigt.
Teleskope mit großen Brennweiten haben in Zenitnähe häufig einen „Totpunkt", weil das Okularende
des optischen Tubus mit den Stativbeinen kollidiert. Wenn dies ein Problem darstellt, kann der Tubus
vorsichtig in den Rohrschellen nach oben geschoben werden. Dies ist sicher, weil der Tubus fast
vollständig vertikal steht und eine Verschiebung des Tubus in diesem Spezialfall kein Ungleichgewicht
um die Deklinationsachse erzeugt. Es ist jedoch äußert wichtig, dass Sie den Tubus zurück in seine
Gleichgewichtsposition schieben, bevor Sie das Teleskop auf andere Himmelsbereiche richten.
Ein weiteres Problem ist, dass sich der optische Tubus oft so dreht, dass das Okular, das Sucherrohr
und die Fokussierräder an wenig bequemen Positionen zu liegen kommen. Das Okular lässt sich durch
Drehen des Diagonalspiegels anpassen. Die Positionen des Sucherrohrs und der Fokussierräder können Sie
anpassen, indem Sie die Rohrschellen lösen, die den Teleskoptubus halten, und diesen vorsichtig drehen.
Tun Sie dies jedoch nur, wenn Sie einen Himmelsbereich längere Zeit beobachten wollen, da die Prozedur
zu umständlich ist, um sie bei kurzen Wechseln zu anderen Bereichen jedes Mal zu wiederholen.
Um ein bequemes Beobachten zu ermöglichen, ist schließlich noch die Höhe der Montierung über
dem Boden zu beachten, die Sie durch Ausziehen oder Einfahren der Stativbeine anpassen können.
Berücksichtigen Sie die Höhe, in der sich das Okular befinden soll, und planen Sie dabei falls möglich,
auf einem bequemen Stuhl oder Hocker zu sitzen. Sehr lange optische Tuben müssen höher montiert
werden, damit Sie bei der Beobachtung von Objekten in Zenitnähe nicht niederkauern oder sich auf
den Boden legen müssen. Ein kurzer optischer Tubus kann dagegen niedriger montiert werden, was die
Anfälligkeit für Schwingungen durch Wind o. ä. verringert. Sie sollten sich für eine Höhe der Montierung
entscheiden, bevor Sie die Polhöheneinstellung vornehmen.
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