Freiraum unterhalb der Füße des
Benutzers bis 136 KG Gewicht
Bei beweglichen Führungen mit größeren Längen (> 15,0m) ist aufgrund der Seildehnung
der erforderliche Freiraum unterhalb der Füße des Benutzers entsprechend der zu
erwartenden Fallstreckenvergrößerung zu ermitteln. Auskünfte hierzu erteilt der Hersteller.
Der Anschlagpunkt für die bewegliche Führung muss sich oberhalb des Benutzers, möglichst
in senkrechter Anordnung befinden (siehe Gebrauchsanleitung allgemein – Anschlagpunkt).
Benutzung des mitlaufenden Auffanggerätes bei horizontaler Anwendung
Das mitlaufende Auffanggerät einschließlich beweglicher Führung wurde auch für den
horizontalen Einsatz und einen daraus simulierten Sturz über eine Kante erfolgreich geprüft.
Dabei wurde eine Stahlkante mit Radius r = 0,5 mm ohne Grat verwendet. Aufgrund dieser
Prüfung ist die Ausrüstung geeignet, über ähnliche Kanten, wie sie beispielsweise an
gewalzten Stahlprofilen, an Holzbalken oder an einer verkleideten, abgerundeten Attika
vorhanden sind, benutzt zu werden.
Ungeachtet dieser Prüfung muss bei horizontalen oder schrägen Einsatz, wo ein Risiko des
Sturzes über eine Kante besteht, folgendes zwingendes berücksichtigt werden:
1. Zeigt die vor Arbeitsbeginn durchgeführte Gefährdungsbeurteilung, dass es sich bei
der Absturzkante um eine besonders „schneidende" und/oder „nicht gratfreie" Kante
(z.B. unverkleidete Attika, Trapezblech oder scharfe Betonkante) handelt, so
•
sind vor Arbeitsbeginn entsprechende Vorkehrungen zu treffen, dass ein
Sturz über die Kante ausgeschlossen ist oder
•
ist vor Arbeitsbeginn ein Kantenschutz zu montieren oder
•
ist Kontakt mit dem Hersteller aufzunehmen.
2. Der Anschlagpunkt der beweglichen Führung darf nicht unterhalb der Standfläche
(z.B. Plattform, Flachdach) des Benutzers liegen.
3. Die Umlenkung an der Kante (gemessen zwischen den beiden Schenkeln der
beweglichen Führung) muss mindestens 90° betragen
4. Der erforderliche Freiraum unterhalb der Kante beträgt mindestens 5 m.
5. Das Teilsystem ist stets so zu verwenden, dass kein Schlaffseil entsteht. Eine
Längenverstellung darf nur erfolgen, wenn sich der Benutzer dabei nicht in Richtung
Absturzkante bewegt.
6. Um einen Pendelsturz einzugrenzen sind Arbeitsbereich bzw. seitliche Bewegungen
aus der Mittelachse zu beiden Seiten auf jeweils max. 1,50 m zu begrenzen. In
anderen Fällen sind keine Einzelanschlagpunkte, sondern z. B.
Anschlageinrichtungen der Klasse D nach DIN-EN 795 zu verwenden.
7. Hinweis: Bei einem Sturz über eine Kante bestehen Verletzungsgefahren während
des Auffangvorganges durch Anprallen des Stürzenden an Bauteile bzw.
Konstruktionsteile.
8. Für den Fall eines Sturzes über die Kante sind besondere Maßnahmen zur Rettung
festzulegen und zu üben.
Verwendete Einzelkomponeten
Kernmantelseile:
Kernmantelseile:
Gedrehte Seile 16 mm:
Gedrehte Seile 16 mm:
Karabinerhaken:
Nähgarn:
Karabinerhaken:
Mitlaufendes Auffanggerät:
Aufreiss-Falldämpfer:
Mitlaufendes Auffanggerät:
Aufreiss-Falldämpfer:
Allgemeines
Diese Gebrauchsanleitung besteht aus dem
Teil 1 (Produktbeschreibung), dem
Teil 2 (allgemeiner Teil) und
Kontrollkarte (Prüfbuch).
Das Prüfbuch ist mit den jeweilig notwendigen Angaben vom Benutzer vor der ersten
Anwendung selbst auszufüllen.
Prüfinstitut und Produktionskontrolle:
DGUV Test
Prüf- und Zertifizierungsstelle
Mindestens:
4,25 m
Polyester (PES)
Polyester (PES)
Polyamid (PA)
Polyamid (PA)
wahlweise Stahl verzinkt, Aluminium oder
Polyester (PES)
Edelstahl
wahlweise Stahl verzinkt, Aluminium oder
Stahl verzinkt und pulverbeschichtet
Edelstahl
Polyester (PES) / Polyamid (PA)
Stahl verzinkt und pulverbeschichtet
Polyester (PES) / Polyamid (PA)
Mindestens:
4,25 m
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