Ergänzung zum Kapitel 10.3 Technische Daten des IM 153-x
Technische Daten
:
Spannungen, Ströme, Potentiale
:
Empfohlene externe Absicherung für
Versorgungsleitungen
:
Ergänzung zum Kap. 10.5 Reaktionszeit der ET 200M
Umschaltzeit bei Redundanz
Die Umschaltzeit beträgt abhängig von der Betriebsart und der Konfiguration:
DP-Mastersystem
S7-400H
S7-Softwareredundanz; S5-
115H/155H
Die neuen Funktionen für das IM 153-4
Medienredundanz
Funktion zur Sicherstellung der Netz- und Anlagenverfügbarkeit. Redundante Übertragungsstrecken (Ringtopologie) sorgen
dafür, dass bei Ausfall einer Übertragungsstrecke ein alternativer Kommunikationsweg zur Verfügung gestellt wird.
Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 und im Handbuch PROFINET Systembeschreibung
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/19292127).
Shared Device
Die Funktionalität "Shared Device" ermöglicht es, die Submodule eines IO-Devices zwischen verschiedenen IO-Controllern
aufzuteilen.
Bei einer ET200M gelten folgende Bedingungen, wenn diese als Shared Device betrieben werden soll.
Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 und im Handbuch PROFINET Systembeschreibung
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/19292127).
Für die ET 200M gilt:
•
Beim Ausfall eines IO-Controllers gibt das gesamte IO-Device Ersatzwerte aus. Das heißt, es geben nicht nur die
Peripherieausgabebaugruppen des ausfallenden IO-Controllers Ersatzwerte aus, sondern auch die
Peripherieausgabebaugruppen des intakten IO-Controllers.
•
Da die Ausgänge einer Peripheriebaugruppe nicht separat Ersatzwerte ausgeben können, gilt im Shared Device-Umfeld,
dass die Peripherie erst Prozesswerte ausgibt, wenn beide IO-Controller im RUN sind.
Sobald ein IO-Controller im STOP ist, geben daher auch die Ausgänge jener Peripheriebaugruppe Ersatzwerte aus, welche
von dem anderen IO-Controller abonniert sind. Dieser Umstand ist beispielsweise bei der STEP 7-Funktionen "Steuern" und
"Forcen" zu beachten. Durch die STEP 7 Funktionen "Steuern" und "Forcen" wird die sich in STOP befindliche CPU als in
RUN gemeldet. Dadurch werden die Module, die dem anderen sich noch in RUN befindlichen Controller zugeordnet sind,
wieder freigegeben.
Projektierung als Shared Device
Für die Projektierung von Shared Device ist "IM153-4 PN ST ab V3.0 Shared-Device" oder "IM153-4 PN HF ab V3.0 Shared-
Device" zu verwenden. Die weitere Projektierung erfolgt wie gewohnt.
Bei der Projektierung als Shared Device sind die OB 83, OB 85 und OB 122 in die Bausteinliste einzubinden. Mit dem
Übergang von STOP nach RUN werden sogenannte "Return of Submodule"-Alarme generiert. Durch den OB 83 werden diese
Alarme abgefangen, ansonsten würde die CPU in STOP gehen.
Es müssen beide IO-Controller, welche sich das Device teilen, in "RUN" sein, damit die IM 153-4 PN Daten an der Peripherie
ausgibt.
Siehe dazu auch die STEP 7-Dokumentation (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10805384/133300).
Interfacemodule IM 153-4 PN und IM 153-2 HF
A5E02714951-AK, 05/2021
IM 153-1
In einem Aufbau mit geerdetem Bezugspotential ist für redundante
Interfacemodule ein Leitungsschutzschalter mit einem Nennstrom von 3 A
erforderlich.
ET 200M mit IM 153...
-2BAx2
-2BA10/-2BA70
-2BAx2
-2BA10/-2BA70
IM 153-2
Umschaltzeit
Konfiguration
30 ms
beliebige Konfiguration
... ohne F-, FM- oder HART-Baugruppen o. ä
30 ms
beliebige Konfiguration
... ohne F-, FM- oder HART-Baugruppen o. ä
IM 153-2 FO
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