DE - Bedienungsanleitung - Firesafe™Nozzle
Zweckbestimmung
Firesafe™ Nozzle (Tülle) ist eine thermische Sicherung, die darauf ausgelegt ist, die Sauerstoff zufuhr zu unterbrechen, wenn der Schlauch
versehentlich entzündet wurde und das Feuer durch Rückbrand die Firesafe™ Nozzle erreicht.
Sauerstoff brände kommen relativ häufi g vor, oft von Patienten verursacht, die während einer Sauerstoff therapie rauchen. Sauerstoff ist nicht
brennbar, aber seine Präsenz erhöht die Geschwindigkeit und den Schweregrad der Verbrennung drastisch. Gegenstände, die sonst in der Luft
nicht brennen, können in einer mit Sauerstoff angereicherten Umgebung brennen. Sollte ein Feuer im Sauerstoff zufuhrrohr entfacht werden, wird ein
Rückbrand bis zur Sauerstoff quelle – typischerweise eine Sauerstoff fl asche, eine Krankenhaus-Rohrleitung mit Durchfl ussmesser, ein Sauerstoff -
Konzentrator oder die Flüssigkeitsversorgung – auftreten.
Es wird empfohlen, dass Sauerstoff zufuhr-Kreisläufe mit zwei Firesafe-Geräten ausgestattet werden. Das erste soll in der Nähe der Versorgungsquelle
und das zweite in der Nähe des Patienten, wie in Abb. 1 platziert werden. Es wird empfohlen, alle Sauerstoff versorgungsquellen, einschließlich
Krankenhaus-Sauerstoff durchfl ussmesser und Sauerstoff fl aschen, mit mindestens einem Firesafe-Gerät zu schützen.
Die Firesafe™ Nozzle ist eine Risikokontrollmaßnahme, die permanent an medizinische Geräte angebracht wird, die Patienten mit Sauerstoff
versorgen, die zusätzlichen Sauerstoff benötigen, egal, ob zu Hause, in einer medizinischen Einrichtung oder in der Obhut der Rettungsdienste.
Sie kann bei Patienten eingesetzt werden, die zusätzlichen Sauerstoff benötigen, solange die potenziellen Risiken der Anwendung des Gerätes
überprüft und bei Bedarf zusätzliche Maßnahmen zur Risikokontrolle ergriff en werden. Risikokontrollen können eine verstärkte Überwachung des
Patienten beinhalten.
Es gibt mehrere Modelle von Firesafe™ Nozzle, die eine breite Palette von Sauerstoff -Durchfl ussmessern, Gasfl aschen, Sauerstoff -Konzentratoren
und Flüssigkeitsversorgungsgeräten auf dem Markt abdecken. Es sollte darauf geachtet werden, die korrekte Firesafe™ Nozzle für die Anwendung
zu wählen.
Firesafe™-Nozzle ist für eine Verbindung mit wiederverwendbaren Sauerstoff abgabevorrichtungen vorgesehen. Sie wird den Patienten-
Sauerstoff therapie-Sets und ähnlichen Geräten vorgeschaltet. Sie ist für den nachgeschalteten Einsatz bei Aerosoldrogentherapiegeräten
kontraindiziert. Das Gerät ist nicht steril und hat eine vorgesehene Lebensdauer von 8 Jahren.
Warnhinweise!
1.
Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der Installation einer Firesafe™ Nozzle durch. Wie bei allen medizinischen Geräten kann der Versuch, dieses
Gerät ohne ein gründliches Verständnis für den Betrieb und die Einschränkungen zu nutzen oder zu installieren zu Verletzungen bei Patienten
oder Anwendern führen.
2.
Dieses Gerät hat einen Strömungswiderstand. Bitte bedenken Sie bei der Installation des Geräts die Auswirkungen auf das System.
3.
Lagern oder installieren Sie dieses Gerät nicht in der Nähe einer off enen Flamme oder einer Quelle übermäßiger Hitze, die wahrscheinlich die
in der Geräte-Spezifi kation angegebene Temperatur überschreitet.
4.
Halten Sie das Gerät frei von Öl und/oder Fett. Vor allem sollten die Schlauchanschlusstüllen nicht eingeschmiert werden.
5.
Verabreichen Sie nie Sauerstoff oder eine Sauerstoff therapie, während geraucht wird oder wenn Sie sich in der Nähe einer off enen Flamme
befi nden.
6.
Weitere Risikokontrollmaßnahmen (z. B. SpO2-Überwachung mit Alarm) sind enorm wichtig für Patienten, die Verletzungen erleiden oder
sterben könnten, falls die Sauerstoff zufuhr unerwartet beendet wird.
7.
Dieses Gerät wurde für die Verwendung bei der Zufuhr von Sauerstoff oder sauerstoff angereicherter Luft entwickelt. Verwenden Sie das Gerät
nicht mit einem anderen Gas.
Reinigung, Wartung und Entsorgung
Reinigen Sie die Außenfl ächen des Gerätes mit einem Alkoholtupfer oder Desinfektionstuch. Tauchen Sie das Gerät nicht in Flüssigkeiten und lassen
Sie keine Flüssigkeiten in das Gerät gelangen. Firesafe™ Nozzle ist wartungsfrei und hat eine vorgesehene Lebensdauer von 8 Jahren. Entsorgen
Sie Firesafe™ Nozzle 8 Jahre nach dem auf dem Gerät eingravierten Herstellungsdatum. Nach Betätigung kann die Firesafe™ Nozzle nicht zurück-
gesetzt werden und muss entsorgt werden.
Gerätebeschreibung
Durchfl usswiderstand
Durchfl ussrate
(1)
Maximaler Betriebsdruck
(2)
Maximale interne Leckage nach Einschaltung
Maximale äußere Leckage nach Einschaltung
Betriebstemperatur
Temperaturbereich bei Transport und Lagerung
Feuchtigkeitsbereich
Installationsanweisungen
1.
Entfernen Sie die Stecker von der Sauerstoff quelle und setzen Sie die passende Firesafe™ Nozzle ein.
2.
Prüfen Sie, ob Gas frei durch die Firesafe™ Nozzle fl ießen kann und ob es keine off ensichtlichen Lecks gibt.
Warnhinweise! Wenn ein Firesafe™-Kanülenventil, das hinter einer Firesafe™ Nozzle angebracht ist, durch Feuer aktiviert wird, steigt das
Versorgungsrohr hinter der Firesafe™ Nozzle, bis der maximale Ausgangsdruck des Versorgungssystems erreicht wurde. Um sicherzustellen, dass
die Verbindung zwischen der Firesafe™ Nozzle und dem Versorgungssystem diesem Druck standhalten kann, ist es empfehlenswert, dass ein Typ-
Test mit jeglicher Art von verwendeten Verbindern oder Schläuchen durchgeführt wird.
Hinweis: Damit beim Einsetzen auf einen Sauerstoff -Konzentrator die Anforderungen für ISO 8359:1996 AMD1 (2012) erfüllt werden, sollte die
DISS-Version von Firesafe™ Nozzle (REF 827-0032) mit einem Drehmoment von 1,5 bis 2,0 Nm angezogen werden (1,1 bis 1,5 lbf.ft). Dies
gewährleistet, dass Firesafe™ Nozzle nur durch die Verwendung eines Werkzeugs entfernt werden kann. Ein speziell angepasster Firesafe™-
Drehmomentschlüssel (REF 802-0017) steht für diesen Zweck zur Verfügung.
≤ 1 kPa bei 2 l/min
≤ 2 kPa bei 5 l/min
≤ 16 kPa bei 15 l/min
0.5 bis 20 l/min
600 kPa
10 ml/min
5 ml/min
0 bis 50 °C (32 bis 122 °F)
-20 bis 60 °C (-4 bis 140 °F)
0 bis 100% RH
(1)
Das Firesafe™ Nozzle kann
gefahrlos bei niedrigeren
Durchfl ussraten benutzt werden,
erfüllt aber möglicherweise nicht
die angegebene Innendichtheit,
wenn dieses bei einem Feuer
aktiviert wird.
(2)
Statischer Maximaldruck durch
die Gasversorgung.
6