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Entnahme von Ölproben und Prüfung der Durchschlagsfestigkeit des Öls
Die folgenden Hinweise richten sich in erster Linie an Bediener, die mit der Materie noch nicht
vollkommen vertraut sind, und sollten zusammen mit den entsprechenden technischen Daten zur
Ölprüfung gelesen werden.
Unbrauchbares Öl und seine Ursachen
Es gibt vier hauptsächliche Ursachen, aus denen das Öl von Transformatoren und Schaltvorrichtungen
unbrauchbar werden kann
1.
2.
3.
4.
Eine geringe Durchschlagsfestigkeit kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, von denen
Fremdkörper oder Fasern in Verbindung mit Wasser am häufigsten auftreten. Für sich alleine genommen
wirken sie sich nur geringfügig aus; zusammengenommen jedoch können sie bereits bei einer
Verunreinigung von wenigen Teilchen pro Millionen zu einer beachtlichen Verringerung der
Durchschlagsspannung des Öls führen. Ein hoher Säure- oder Schlammgehalt des Öls sollte
ebensowenig toleriert werden wie nichtgebundenes Wasser; diese Merkmale verringern jedoch die
Durchschlagsfestigkeit nicht zwangsläufig unter einen akzeptablen oder vorgeschriebenen Stand.
Aussehen der Probe
Nur erfahrene Bediener können vom Aussehen eines Isolieröls auf dessen Zustand schließen. Als
generelle Anhaltspunkte können jedoch die folgenden Richtlinien dienen:
1.
Ein trübes Aussehen läßt auf Schlammbildung schließen.
2.
Eine dunkelgelbe Färbung kann auf Überhitzung zurückzuführen sein.
3.
Eine schwärzliche Färbung wird oft dadurch verursacht, daß sich ein Lichtbogen gebildet
hat und entweder das Öl oder die Isolierung des Gerätes karbonisiert ist.
4.
Eine grüne Färbung weist auf im Öl gelöste Kupfersalze hin.
Sauberkeit des Instruments
Es kann nicht genug betont werden, wie wichtig es ist, beim Betrieb des Geräts und während der
Probenentnahme auf peinlichste Sauberkeit zu achten. Welche Durchschlagsfestigkeit bei der Probe
gemessen wird, hängt genauso von der Sauberkeit der Prüfzelle und des Probengeräts wie vom Zustand
des Öls selber ab.
Das Gerät darf nach der Reinigung auf keinen Fall mit einem staubigen oder fusseligen Tuch
abgewischt, getrocknet oder auch nur angefaßt werden, da loser Staub oder Fusseln leicht zu
Verunreinigungen führen.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Probenentnahme
Wenn das Öl über einen Ablaßhahn gewonnen wird, enthält es unweigerlich zu viele abgelagerte
Verunreinigungen und ist u. U. für das übrige Öl nicht repräsentativ. Das Öl sollte daher so lange
abfließen, bis es klar wird.
Für eine erste Überprüfung des Aussehens sollte ein Teil des Öls stets in einer Glasflasche oder einem
Reagenzglas aufgefangen werden. Auf diese Weise wird eine unnötige Verunreinigung sauberer
Prüfgefäße vermieden.
Wenn nötig, muß die Prüfspitze mit einem geeigneten Lösungsmittel gereinigt und anschließend mit
einem fusselfreien Tuch getrocknet werden. Ablaßhahn öffnen und soviel Öl ablaufen lassen, daß der
Hahn vollständig gespült wird und die Probe für das übrige Öl repräsentativ ist. Wieviel Öl abgelassen
werden muß, hängt von der Größe des Transformators oder Hauptbehälters ab. In der Regel sind etwa 2
Liter ausreichend.
Bei der Entnahme von Proben von einem Faß oder Versorgungsbehälter sollte das Öl mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit in das Prüfgefäß fließen. Anschließend wird das Öl um die Seiten des Gefäßes
geschwenkt und fortgeschüttet. Ohne Veränderung der Fließgeschwindgkeit wird dann die für die
Prüfung erforderliche Menge entnommen, wobei das Eindringen von Staub, Tuchfasern oder
Feuchtigkeit unbedingt zu vermeiden sind. Siebe dürfen nicht verwendet werden. Wenn kein geeignetes
Probenstück vorhanden ist, kann ein Pegelstab benutzt werden.
Die Probe muß bis zur Prüfung lichtgeschützt aufbewahrt werden.
Beim Ausgießen des Öls sind Erschütterungen oder Luftblasen zu vermeiden und die jeweiligen
nationalen Bestimmungen einzuhalten.
Bei einer Probenentnahme aus Lieferungen von Tankfahrzeugen und bei allen anderen Gelegenheiten,
bei denen eine hohe Durchschlagsfestigkeit zu erwarten ist, muß mit besonderer Sorgfalt vorgegangen
und das oben beschriebene Verfahren genau eingehalten werden.
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Geringe Durchschlagsfestigkeit
Hoher Säuregehalt
Hoher Schlammgehalt
Zuviel nichtgebundenes Wasser
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