Levenhuk-Mikroskope der 900-Serie
Allgemeine Informationen
Machen Sie sich gründlich mit der Bedienungsanleitung vertraut, bevor Sie mit Ihrem Mikroskop arbeiten. Die Levenhuk-
Biologiemikroskope der 900-Serie sind bei richtigem Einsatz sicher in der Anwendung, erfüllen Vorgaben internationaler
Standards. Die Mikroskope sind zur Beobachtung transparenter Objekte im Durchlicht gemäß Hellfeld-Verfahren vorgesehen.
Die Instrumente eignen sich für klinische Forschung und Tests, zu Demonstrationszwecken, zur Bakterio- und Zytoskopie im
medizinischen Umfeld, zum Einsatz in Laboratorien, Universitäten und Schulen sowie zur wissenschaftlichen Forschung bei
Agrikultur und Mikrobiologie.
Mikroskop montieren
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Packen Sie das Mikroskop sorgfältig aus, stellen Sie das Instrument auf eine flache Unterlage.
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Nehmen Sie sämtliche Kunststoffbeutel und die Staubschutzhaube vom Okularkopf ab.
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Installieren Sie den Binokular-/Trinokularkopf, ziehen Sie die Fixierschraube an.
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Schauen Sie sich alle mitgelieferten Komponenten an, machen Sie sich mit deren Zweck vertraut.
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Schließen Sie das Stromversorgungskabel an das Mikroskop an, stecken Sie den Netzstecker in die Steckdose.
Mikroskopeinsatz: Hellfeldverfahren
Schauen Sie sich die Abbildungen 1a (Binokularmodell) oder 1b (Trinokularmodell) an.
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Schalten Sie das Gerät ein, die Beleuchtung schaltet sich mit ein. Stellen Sie die Helligkeit auf etwa 70 % ein. Legen Sie die
Probe auf den Objekttisch. Achten Sie darauf, dass die Probe unverrückbar von den Clips gehalten wird.
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Stellen Sie die Irisblende nach Bedarf ein. Am besten stellen Sie die Irisblende etwas kleiner als die Öffnung des
ausgewählten Objektivs ein. Mit der Einstellschraube öffnen und schließen Sie die Irisblende. Wenn Sie die Einstellschraube
nach rechts drehen, öffnet sich die Irisblende. Hinweis: Die Irisblende ist nicht zur Helligkeitsregelung der Beleuchtung
gedacht. Ändern Sie die Beleuchtungshelligkeit mit dem Helligkeitsregler.
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Schieben Sie den Filterhalter beiseite, legen Sie den Filter ein, bringen Sie den Halter anschließend wieder in die
Ursprungsposition.
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Zum Ändern der Objektivvergrößerung drehen Sie den Revolver, bis er einrastet.
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Achten Sie darauf, dass das Objektiv die Probe beim Scharfstellen nicht berührt: Drehen Sie den Grobtrieb, bis sich die
Probe etwa 3 mm von der Objektivlinse entfernt befindet.
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Schauen Sie durch das Okular, drehen Sie den Grobtrieb langsam, bis Sie die Probe erkennen können. Stellen Sie die Abbildung nun
mit dem Feintrieb scharf ein. Der Feintrieb ermöglicht gefühlvolles Scharfstellen bei höheren Vergrößerungen.
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Wenn Sie mit Immersionsöl arbeiten, muss der Raum zwischen Probe und Objektivlinse mit Immersionsöl gefüllt sein.
Bringen Sie den Kondensor in die obere Position, geben Sie einen Tropfen Öl auf die Objektivlinse und auf das Deckglas
der Probe. Bewegen Sie den Revolver zum Entfernen von Luftblasen im Öl leicht vor und zurück. Anschließend fixieren Sie
das Objektiv in seiner Arbeitsposition. Achten Sie darauf, dass das Öl den gesamten Raum zwischen Objektiv und Objekt
ausfüllt. Wischen Sie die Objektivlinse nach der Untersuchung wieder trocken.
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Zum Verstellen der physischen Skala, drehen Sie den Grobtrieb zum Fixieren der Skalaposition im Uhrzeigersinn, zum Lösen
drehen Sie gegen den Uhrzeigersinn.
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Um die Probe ins Sehfeld zu holen, bewegen Sie den Objekttisch mit den Tischverstellungsknöpfen horizontal nach vorne,
hinten, links oder rechts.
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Schauen Sie mit dem rechten Auge durch das rechte Okular, stellen Sie die Schärfe mit Grobtrieb und Feintrieb ein.
Binokular- und Trinokularmodelle: Anschließend schauen Sie mit dem linken Auge durch das linke Okular. Verstellen Sie den
Dioptrienring, bis Sie auch mit dem linken Auge scharf sehen. Merken Sie sich diese Einstellung für die Zukunft. Stellen
Sie den Abstand der Okulartuben am Binokularkopf so ein, dass sich ein einziges, rundes Bild ergibt (keine „Acht" wie in
Spielfilmen).
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Trinokularmodelle: Der dritte Okulartubus dient zur Aufnahme einer Digitalkamera.
Dunkelfeldkondensor (trocken)
Konfiguration und Funktionsweise
Bitte schauen Sie sich Abbildung 2 an. Das Instrument ist zum Studium kontrastarmer Objekte vorgesehen, die unter normalen
Beleuchtungsbedingungen per Hellfeldverfahren nicht im Mikroskop sichtbar sind. Das Dunkelfeldverfahren ermöglicht Ihnen
Beobachtungen sehr heller und transparenter Objekte im Streulicht oder reflektierten Licht.
Der Dunkelfeldkondensor besteht aus mehreren in den Zylinder eingesetzten Linsen. Der Zylinder wird auf dem Ring im
Mikroskopgehäuse eingesetzt. Dieser Ring dient zur Zentrierung.
Das Licht der Beleuchtung passiert den Dunkelfeldkondensor, wird in einen kegelförmigen Lichtstrahl verwandelt und auf die
Probe geleitet. Nahezu sämtliches Licht passiert die Linse, bildet das Objekt ausschließlich durch von der Probe reflektiertem
Streulicht ab. Daher erscheinen die kontraststärkeren Stellen der Probe vor dunklem Hintergrund im Okular.
Montage und Verwendung
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Installieren Sie einen Dunkelfeldkondensor statt des Standardkondensors in Ihrem Mikroskop.
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Installieren Sie das gewünschte Okular, wählen Sie das Objektiv mit der geringsten Vergrößerung.
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Fixieren Sie das Mikroskoppräparat auf dem Objekttisch.
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Bringen Sie den Dunkelfeldkondensor nah an das Objekt, stellen Sie dann scharf. Hinweis: Die Kondensorlinse sollte das
Objekt nicht berühren.
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