Allgemeine Beschreibung • Montage KXA-5-1... / KXA-5-3... / KXS-...
Auswerter KXA-5-1-...
Sonde KXS-...
Das Prinzip der kapazitiven Annäherungsschalter des KXS-/KXA-Systems basiert auf der
3-Elektroden-Messung. Dieses Meßprinzip verlangt zwingend eine Gegenelektrode, die üblicherweise
vom Maschinen- oder Analagenpotential bzw. Schutzleiter PE dargestellt wird. Für die meisten Anwen-
dungen ist es von untergeordneter Bedeutung, wo sich die Gegenelektrode relativ zum Annäherungs-
schalter befindet. Die Gegenelektrode kann sich im mehrfachen Abstand bezogen auf die eigentliche
Meßentfernung befinden.
Die wesentlichen Vorteile der 3-Elektroden-Messung sind
• Temperaturunabhängigkeit
• extrem hoher Schaltabstand
Der zulässige Temperaturbereich ist von -200...+250°C für die KXS-... Sonde und von -25...+70°C für die
KXA-... Auswerter garantiert. Die maximal erzielbaren Schaltabstände können je nach Sensordurch-
messer und in Abhängigkeit der Dielektrizitätskonstante ε r des Objekts über 100 mm erreichen. Die
Meßempfindlichkeit wird durch den Abgleich festgelegt.
Montage:
Die Auswerter KXA-5-... stehen in 2 Grundvarianten zur Verfügung
• als Einpunkt-Auswerter KXA-5-1-... im Gehäuse (Maßskizze Nr. 1 Seite 5)
• als Mehrpunkt-Auswerter KXA-5-M-3... für 3 Schaltpunkte (Maßskizze Nr. 2 Seite 34)
• als Mehrpunkt-Auswerter KXA-5-M-3... / KXA-5-S-3... als kaskadiertes System
(1 x M (Master) + n x S (Slave) mit je 3 Meßstellen pro Master/Slave
Master-/Slave-Geräte im Gehäuse (Maßskizze Nr. 3, Seite 34)
Für jede der 2 Grundvarianten gibt es wiederum 2 verschiedene Ausführungen
• die Ausführung „MINI" für die Kombination mit den Sensoren M5, M8 und M12
• die Ausführung ohne Zusatzbezeichnung für die Kombination mit den Sensoren
M18, M30, M32
Diese Zuordnungen Auswerter und Sensorbauformen sind empfohlen, weil damit die optimalen Einstell-
bereiche erzielt werden; d. h. es kann der Schaltabstand Null bis Maximum eingestellt werden. Andere
Zuordnung führt zu Einschränkungen im Einstellbereich.
Bitte Beachten:
Wenn der Sensor nicht in Metall eingeschraubt wird, ist zu beachten, daß eine galvanische Verbindung
von der Elektronik zum Schutzleiterpotential erfolgen muß. Alternativ kann dieses Signal an die Lötfahne
(am Auswerter) angeschlossen werden. Bei Mehrfach-Messung genügt diese Verbindung 1 x pro
Maschine/Anlage. Nur bei voneinander elektrisch isolierten Maschinenteilen muß jeder Maschinenteil
separat angeschlossen werden. Verbinden Sie den oder die Sensoren mit dem Auswerter. Der An-
schluß der Versorgungsspannung und der Ausgänge erfolgt entsprechend dem Schema auf dem Gerät.
Bitte Beachten:
Steuerleitungen sollten getrennt oder abgeschirmt von Hauptstromleitungen verlegt werden, weil induk-
tive Spannungsspitzen im Extremfall die Sensoren trotz eingebauter Schutzbeschaltung zerstören kön-
nen. Speziell bei längeren Leitungsstrecken > 5 m sind abgeschirmte Kabel oder verdrillte Leitungen zu
empfehlen.
Durch Verwendung von DC/DC-Wandlern wird im Einschaltmoment kurzzeitig ein höherer Strom als der
Betriebsstrom benötigt. Daher muß das Netzteil ausreichend niedrohmig sein!
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