Levenhuk Skyline PRO Serie Manual De Usuario página 25

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In der südlichen Hemisphäre müssen Sie die Montierung am südlichen Himmelspol ausrichten. Diesen
müssen Sie anhand von Sternkonstellationen ausfindig machen, da sich in seiner Nähe leider kein heller
Stern befindet. Ca. ein Grad vom südlichen Himmelspol entfernt liegt σ Octantis (Polaris Australis),
er ist mit einer scheinbaren Helligkeit von lediglich 5,5 jedoch sehr lichtschwach. Um den südlichen
Himmelspol zu lokalisieren, ziehen Sie eine Linie durch α und β Crucis (im Kreuz des Südens) und eine
Linie, die senkrecht durch die Mitte der Verbindungslinie von α und β Centauri verläuft. Der südliche
Himmelspol befindet sich ungefähr am Schnittpunkt der beiden Linien.
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Nachführen von Himmelsobjekten
Bei ausgedehnten Beobachtungen scheinen astronomische Objekte langsam durch das Sichtfeld des
Teleskops zu wandern. Bei korrekter Ausrichtung der Polachse müssen Sie lediglich an der Rektaszen-
sions-Feinabstimmung drehen, um Objekte auf ihrer Bahn nachzuführen. Sie können auch einen
Rektaszensions-Motorantrieb verwenden, um die Erdrotation zu kompensieren und Himmelsobjek-
te automatisch nachzuführen. Die Drehgeschwindigkeit des Rektaszensionsantriebs entspricht der
Drehgeschwindigkeit der Erde, so dass Sterne im Okular stationär erscheinen. Manche Modelle bieten
zusätzlich auch andere Nachführungsgeschwindigkeiten. Ein zweiter Antrieb zur Deklinationssteuerung
kann sich bei der Astrofotografie als nützlich erweisen.
Wenn Sie die Sternbilder kennen, finden Sie viele Objekte am schnellsten im Sucherrohr. Ist das Objekt
jedoch zu lichtschwach, können Sie auch die Teilkreise an der Äquatorialmontierung verwenden. Mit
den Teilkreisen können Sie Himmelsobjekte anhand ihrer Himmelskoordinaten auffinden, die Sie zum
Beispiel Sternkarten entnehmen können. Das Teleskop muss dazu am Himmelspol ausgerichtet sein, und
der Rektaszensions-Teilkreis muss kalibriert werden, bevor Sie die Teilkreise verwenden können. Der
Deklinations-Teilkreis ist werksseitig kalibriert und benötigt keine weitere Kalibrierung.
Die Skala am Rektaszensions-Teilkreis ist in Stunden von 1 bis 24 eingeteilt. Die kleinen Linien
dazwischen stehen für 10-Minuten-Intervalle. Die obere Zahlenreihe gilt bei Beobachtungen in der
nördlichen Hemisphäre, die Zahlenreihe darunter bei Beobachtungen in der südlichen Hemisphäre.
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Kalibrieren des Rektaszensions-Teilkreises
Finden Sie zunächst am Himmel einen Stern mit bekannten Koordinaten. Gut geeignet ist etwa die
Wega in der Leier mit einer scheinbaren Helligkeit von 0,0. Einer Sternenkarte entnehmen wir, dass die
Rektaszension der Wega 18 h 36 m beträgt.
Lösen Sie die Rektaszensions- und Deklinations-Arretierungen und stellen Sie das Teleskop so ein, dass
die Wega im Sichtfeld des Okulars zentriert ist. Ziehen Sie die Rektaszensions- und Deklinations-Arre-
tierungen an, um die Montierung wieder zu fixieren. Drehen Sie jetzt den Rektaszensions-Teilkreis auf
die Position 18 h 36 m. Ab jetzt können Sie die Teilkreise benutzen, um Objekte am Himmel zu finden.
Im Allgemeinen wird, um das Teleskop in eine andere Richtung als exakt auf den Himmelspol zu
richten, immer eine Kombination aus Rektaszensions- und Deklinationspositionen benötigt. Man kann
sich den Himmel von einer Schar von Deklinationsbögen aufgespannt vorstellen, die ihren Ursprung an
unterschiedlichen Rektaszensions¬positionen entlang des Himmelsäquators haben und sich alle im Him-
melspol schneiden. In der Praxis wird das Teleskop in der Regel mithilfe eines Sucherrohrs ausgerichtet.
Man löst sowohl die Rektaszensions- als auch die Deklinations-Arretierung und schwenkt die Montierung
frei um beide Achsen, bis das Objekt im Okular zentriert ist. Für diese Schwenkbewegung legen Sie am
besten eine Hand auf den Teleskoptubus und die andere auf die Gegengewichtsstange, damit die Bewe-
gung um beide Achsen sanft verläuft und keine unnötigen Querkräfte auf die Achslager einwirken. Wenn
das Objekt zentriert ist, achten Sie darauf, die Rektaszension und die Deklination wieder zu arretieren,
damit das Objekt im Sichtfeld gehalten wird und zur Nachführung nur die Rektaszension angepasst
werden muss.
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Teleskope mit großen Brennweiten haben in Zenitnähe häufig einen „Totpunkt", weil das Okularende
des optischen Tubus mit den Stativbeinen kollidiert. Wenn dies ein Problem darstellt, kann der Tubus
vorsichtig in den Rohrschellen nach oben geschoben werden. Dies ist sicher, weil der Tubus fast voll-
ständig vertikal steht und eine Verschiebung des Tubus in diesem Spezialfall kein Ungleichgewicht um
die Deklinationsachse erzeugt. Es ist jedoch äußert wichtig, dass Sie den Tubus zurück in seine Gleich-
gewichtsposition schieben, bevor Sie das Teleskop auf andere Himmelsbereiche richten.
Ein weiteres Problem ist, dass sich der optische Tubus oft so dreht, dass das Okular, das Sucherrohr
und die Fokussierräder an wenig bequemen Positionen zu liegen kommen. Das Okular lässt sich durch
Drehen des Diagonalspiegels anpassen. Die Positionen des Sucherrohrs und der Fokussierräder können
Sie anpassen, indem Sie die Rohrschellen lösen, die den Teleskoptubus halten, und diesen vorsichtig
drehen. Tun Sie dies jedoch nur, wenn Sie einen Himmelsbereich längere Zeit beobachten wollen, da
die Prozedur zu umständlich ist, um sie bei kurzen Wechseln zu anderen Bereichen jedes
Mal zu wiederholen.
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