Hierzu wird ein Winkeleisen oder ein anderer ge-
eigneter Gegenstand zwischen Abdeckblech und
Druckring gespannt. Nun wird der Schraubstock
soweit zugedreht, bis der Druckring in der Vorder-
backe verschwindet und der Sprengring frei liegt.
Der Sprengring kann nun mit Hilfe eines spitzen
Gegenstandes aus der Nut entfernt und über die
Spindel geschoben werden. Anschließend können
Spindel, Druckfeder, Druckring, Sprengring und
Druckscheibe aus der Vorderbacke entnommen
werden. Beim anschließenden Zusammenbau ist
darauf zu achten, die Vorderbackenbohrung und
die Spindel ausreichend zu fetten.
4. Nachstellen der Führung
Die Führung ist von uns sorgfältig eingestellt und
bedarf normalerweise lange Zeit keiner Nachstel-
lung. Sollte dieses notwendig werden, sind zu-
nächst die 4 Befestigungsschrauben zu lockern,
damit die Führungslaschen nachgeben können.
Sodann erfolgt die Nachstellung an der Mutter der
Einstellschraube nach Bedarf. Schon eine geringe
Drehung an der Mutter genügt. Keinesfalls darf
die Führung so stramm eingestellt werden, dass
sich der Schraubstock beim Öffnen ruckweise
bewegt. Nach beendeter Nachstellung sind die 4
Befestigungsschrauben wie unter Punkt 1c wieder
anzuziehen. Anleitung als Video unter
www.youtube.com/BHE58840
5. Ruckweises Öffnen des Schraubstockes
Sollte sich der Schraubstock beim Öffnen ruckwei-
se bewegen, so ist dieses keinesfalls ein Fehler,
sondern nur ein Warnsignal dafür, dass die Führung
zu schwer geht. Die Gründe können folgende sein:
a) Der Schraubstock wurde beim Aufmontieren
verspannt, Abhilfe siehe unter Punkt 1c).
b) Die Führung ist stark verschmutzt oder ohne Öl,
Abhilfe siehe unter Punkt 2a).
c) Die Führung ist zu stramm eingestellt, Abhilfe
siehe unter Punkt 4.
6. Schweißarbeiten
Die Spannflächen der Backen sind sorgfältig ober-
flächengehärtet. Bei Schweiß- und Lötarbeiten
an im Schraubstock eingespannten Werkstücken
ist besonders darauf zu achten, dass die Flamme
des Schweißbrenners die Spannflächen nicht aus-
glüht. Ggf. sind diese mit feuerfesten bzw. hitzebe-
ständigen Materialien abzudecken.
7. Schraubstöcke mit Drehvorrichtung
Die Montage des Schraubstockes auf dem Drehtel-
ler erfolgt wie unter Punkt 1c) beschrieben. Beim
Befestigen des Drehtellers auf der Werkbank
besteht die Möglichkeit des Verspannens nicht,
da der Drehteller eine Drei-Punkt-Auflage hat. Die
Drehvorrichtung selbst bedarf keiner Wartung.
Bei Arbeiten, die ein häufiges Drehen des Schraub-
stockes erfordern, genügt zur Feststellung das
Anziehen mittels der Spindelfeststellschraube,
während sonst auch die gegenüberliegende
Innensechskantschraube mit einem handelsüb-
lichen Sechskantschlüssel angezogen werden
sollte.
Zulässige max. Spannkraft (per Hand)
100
15 – 17,5
120
25 – 30
140
30 – 35
160/180
35 – 40
DE
120
10
www.heuer.de