Bei der automatischen Frequenzwahl wählt das EARTH-TEST diejenige Messfrequenz, bei der
die geringsten Störspannungen gemessen werden. Nur wenn die Störfrequenz bekannt ist,
sollte die Messfrequenz manuell gewählt werden. Falls einmal so hohe Störspannungen an-
liegen, die trotz Filter das Messergebnis beeinflussen, wird dies im Display durch "Unoise" an-
gezeigt. Ein weiterer Einfluß auf die Messgenauigkeit haben die Verhältnisse von Hilfserder
bzw. Sondenwiderstände zum Erdungswiderstand (RH/RE bzw. RS/RE) und die absoluten Werte
der Hilfserder bzw. Sondenwiderstände (RH/RS). Wenn das Verhältnis RH/RE (bzw. RS/RE) den
Wert 1000/1 (bzw. 10000/1) überschreitet, dann kann das EARTH-TEST nicht mehr so genau
messen, wie in den techn. Daten angegeben. Dies liegt daran, dass dann die zu messende Span-
nung nur 1/1000 (1/10000) der im Messkreis anliegenden Spannung ist. Wenn die Hilfserder
und Sondenwiderstände zu groß werden, wird dies im Display mit "
Es sollte dann versucht werden, einen besseren Kontakt der Erder bzw. Erdspieße zum Erd-
reich zu bekommen (Erdspieße z.B. tiefer einschlagen, Erdreich anfeuchten), mehrere Spiesse
parallel verwenden.
Begriffe
Erder (E):
Erder Sonde (ES):
Bezugserde:
Hilfserder (H):
Probe (S):
Ausbreitungswiderstand eines
Erders:
Der Erder ist ein Leiter, der in die Erde oder in einem Fun-
dament eingebettet ist und mit der Erde in leitender Ver-
bindung steht (beispielsweise ein Fundamenterder in
Beton).
Anschluß der dem Erder nächstliegenden Sonde.
Ein Bereich der Erde, der von dem zugehörigen Erder so-
weit entfernt ist, dass zwischen beliebigen Punkten die-
ses Bereiches keine vom Erdungsstrom herrührenden
merklichen Spannungen auftreten.
Zusätzlicher Erder, über den der zum Zwecke der Messung
benötigte Messstrom fließt.
Ein zusätzlicher Erder, vorzugsweise ein Erdspieß, der zum
Zweck der Messung als Potentialabgriff für die Bezugser-
de dient.
Der Widerstand des Erdreiches zwischen dem Erder und
der Bezugserde.
9
Limit RH" angezeigt.