WARNUNG!
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Vor jedem Saunabad kontrollieren, dass sich keine ungeeigneten
Gegenstände in der Saunakabine oder auf dem Saunaofen befinden.
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Berührung des oberen Teils des Saunaofens führt zu schwerwiegenden
Brandverletzungen.
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Falsche Ventilation oder falsche Plazierung des Saunaofens kann unter
bestimmten Umständen eine übermäßige Austrocknung des Holzes in
der Sauna und somit Feuergefahr verursachen.
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Der Fußbodenbelag in der Sauna muß aus rutschfestem Material
bestehen.
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Im Saunaraum niemals mit Wasserschlauch spülen.
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Unmittelbar hinter der Holzverkleidung der Sauna muß sich eine
mindestens 50 mm starke Dämmschicht befinden (Materialien wie
Spanplatten, Gipsputz usw. dürfen für die Wandverkleidung nicht
verwendet werden).
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Die Saunatüren müssen durch leichten Druck nach außen zu öffnen sein.
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Den Saunaraum nur zum Saunabaden benutzen.
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Die Installation von mehr als einem Saunaofen ist nur dann zulässig,
wenn die entsprechenden speziellen Anweisungen für Doppelmontage
befolgt werden.
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Duftessenzen usw. können sich entzünden, wenn sie unverdünnt auf die
Steine gegossen werden.
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Kleinkinder dürfen sich nie unbeaufsichtigt in der Sauna aufhalten.
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Für Personen mit schwacher Gesundheit kann Saunabaden belastend
sein. Gegebenenfalls vorher einen Arzt befragen.
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Diese Informationen an einem sicheren Ort aufbewahren.
INSTALLATION
Abb. 1
Saunaofen Tylö Compact mit integriertem Kontrollgerät.
Montage des Saunaofens
Den Saunaofen an derselben Wand, in der sich die Tür befindet,
installieren; siehe Abb. 6 (nur im Ausnahmefall an einer Seitenwand,
jedoch so nahe wie möglich zur Türwand). Höhe zum Fußboden 170 mm;
dabei den Mindestabstand zur Seitenwand einhalten.
Tylö-Saunaöfen werden mit einer gewöhnlichen, für feste Anschlüsse
zugelassenen Standard-Leitung (Fk oder EKK) angeschlossen. Das Kabel
(EKK) oder das Kabelrohr wird außen auf der Wärmedämmung verlegt
(siehe Abb. 4). Eventuelle Einfach-Leiter (Fk) werden durch ein
Plastikisolierrohr (VP) oder einen innen isolierten, flexiblen Metallschlauch
zum Saunaofen verlegt.
Nach der Montage wird der Saunaofen mit einer Sperrschraube (I, Abb. 4)
gesichert, so daß er nicht von der Wand abgerückt werden kann.
Abb. 2 – Sicherheitsabstände
A = Normalmontage. B = Nischenmontage. Mindestabstand zur
Seitenwand (X, Y) siehe Tabelle.
Abb. 3 – Sicherheitsabstände
Mindestabstand zwischen Vorderseite des Saunaofens und Einrichtung.
Abb. 4 – Compact
A = elektrische Leitung. B = Holzverkleidung. C = Isolierung.
D = Temperaturfühler. E = Kapillarrohr. F = integriertes Kontrollgerät.
G = Lüftungsloch. H = Kantholz. I = Sperrschraube.
Schaltplan, Abb. 14-16.
Stromstärke und Leitungsquerschnitt:
Leistung
Spannung Stromstärke
kW
2,2
230V~
10
4,5
230V~
20
4,5
400V 2N~
10
Saunavolumen und Mindestabstände:
Sauna-
Leistung
volumen
kW
min/max m³
Normal-
montage "X"
2,2
1,2 -2,5
4,5
1,2 – 4
*) Geringstes zulässiges Saunavolumen bei Nischenmontage mindestens 4 m³
6
Leitungsquer-
schnitt in mm²
1,5
4
1,5
Mindestabstand zu
min/max
Seitenwand (mm)
höhe des
Nischen-
raums (mm)
montage "Y"
50
*)
1900/2100
50
200*)
1900/2100
Anbringen des Temperaturfühler (Abb. 4-5).
1900 mm über dem Fußboden.
Beachte: Falls notwendig, das Loch in der Wand hinter dem Thermostat
abdichten.
Ungewöhnliche Spannung oder Phasenanzahl
Für den Anschluß des Ofens an Spannungen oder bei Phasenanzahlen, die
im Schaltplan nicht angegeben sind, wenden Sie sich an den Tylö
Kundendienst.
Wichtig! Richtige Saunalüftung beachten!
Falsche Lüftung der Sauna kann zur Überhitzung von Fußboden und
Sitzlatten, zu Hitzeschäden an Wänden und Decke führen (Auslösen des
Überhitzungsschutzes des Saunaofens)! Beachten Sie deshalb sorgfältig
unsere Anweisungen für die Lüftung der Sauna.
Stellen Sie den Luftauslaß so ein, daß bei aufgeheizter Sauna eine
Luftmenge von 6-8 m³ pro Person und Stunde abgeführt wird.
Mechanische Lüftung ist für eine Sauna ungeeignet, da die erzwungene
Luftzufuhr aufgrund der Austrocknung der Holzverkleidung eine
Brandgefahr erzeugen kann.
Abb. 6. Saunaofen und Tür an derselben Wand
Die durch die Tür erzeugte "Luftzirkulation" muß mit der Warmluft vom
Saunaofen zusammenarbeiten. Deshalb wird der Ofen an derselben Wand
angebracht wie die Tür (nur in Ausnahmefällen an einer Seitenwand in
unmittelbarer Nähe der Wand mit der Tür).
Abb. 7. Lufteinlaß stets direkt unter dem Saunaofen
Der Lufteinlaß muß gerade durch die Wand direkt unter die Mitte des Ofens
geführt werden. Der Querschnitt des Einlasses beträgt bei einer
Familiensauna ca. 125 cm².
Abb. 8. Der Luftauslaß soll nicht direkt ins Freie führen
Lufteinlaß und -auslaß sollen möglichst weit voneinander entfernt sein, z.
B. diagonal gegenüber. Der Luftauslaß ist ganz oben an der Wand oder in
der Decke anzubringen und soll denselben Querschnitt haben wie der
Lufteinlaß.
Die Abluft sollte stets in denselben Raum geleitet werden, aus dem die
Zuluft in die Sauna geführt wird - und keinesfalls direkt ins Freie. Die aus
der Sauna austretende Luft wird ständig im Vorraum erneuert. Diese
thermische Lüftung funktioniert unabhängig von eventuellem Über- oder
Unterdruck in benachbarten Räumen.
Ein Freiraum über der Sauna darf nicht abgeschlossen sein. Um den
Hohlraum über der Sauna zu lüften, bohren oder schneiden Sie in die
Wand, in der sich die Saunatür befindet, mindestens eine
Ventilationsöffnung zu diesem Hohlraum.
Alt. A: Luftauslaß in der Saunawand (von oben gesehen). Der Auslaß ist
weit oben, nahe der Decke anzubringen.
Alt. B: Luftauslaß durch den Freiraum über dem Saunaraum (von der Seite
gesehen).
Alt. C: Luftauslaß über einen Schacht unter der Decke im Saunaraum (von
der Seite gesehen). Der Abluftkanal sollte in einem Winkel zwischen der
Decke und der Wand angebracht werden. Der Kanal kann aus
Holzverkleidung bestehen und denselben Querschnitt haben wie der
Luftauslaß.
Abb. 10. Tips für den Saunabau:
A. Bodenrahmen, Pfosten, stehende Kanthölzer, Deckenrahmen.
B. Liegende Kanthölzer, Deckenträger, Lufteinlaß/auslaß.
C. 50 mm Mineralwolle als Wärmedämmung, ca. 20 mm Luftspalt
zwischen Dämmung und Außenwand.
D. 12 mm Holzverkleidung an Wänden und Decke. Hinter der
Holzverkleidung sollte mindestens 50 mm Dämmung sein; andere
Materialien, beispielsweise Spanplatte oder Gipsputz, dürfen nicht
verwendet werden.
E. Verschweißter, rutschfester Kunststoffbelag, der ca. 50 mm hinter der
Holzverkleidung hochgezogen wird.
F. Der stets ganz offenstehende Lufteinlaß kann an der Außenseite mit
einem Jalousiegitter versehen werden.
G. Der Luftauslaß kann zur Einstellung der Abluftmenge mit einem
Sauna
Schieber versehen werden.
H. Sitzlatten, mindestens 22 mm aus astreiner Kiefer (alternativ Espe,
Linde oder Abachi).
I. Abflußkanal (für alle öffentlichen Saunen empfohlen). Unter dem
Saunaofen darf weder ein Abflußkanal noch ein Abfluß installiert werden.
BAUANLEITUNG