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BESONDERE EIGENSCHAFTEN
Dieses Leica Summaron 1:5,6/28mm ist ein Nachbau des ursprünglich 1955
vorgestellten Modells. Es besitzt mit seinem streng symmetrisch um die Blende
angeordneten 6 Linsenelementen in 4 Gliedern den gleichen optischen Aufbau.
Auch seine äußerst kompakte mechanische Konstruktion entspricht dem Origi-
nal. Im Gegensatz zu diesem ist das aktuelle Modell jedoch mit dem M-Bayonett
inklusive 6-Bit Kennung ausgerüstet. Darüber hinaus sind verschiedene äußerli-
che Einzelheiten dem Erscheinungsbild heutiger M-Objektive angepasst, so z. B.
die Form des Fokus-Entriegelungsknopfes, der Durchmesser des Blendenrings
und die Rändelungen.
Das Objektiv zeichnet sich bereits bei voller Öffnung durch eine Kontrastreiche
Wiedergabe in weiten Bereichen des Bildfeldes aus. Abblenden auf 11 verbes-
sert die Abbildungsleistung in den Bildecken deutlich. Stärkeres Abblenden
ergibt zwar eine weitere Steigerung in den Bildecken, allerdings auf Kosten des
Gesamtkontrasts, d.h. eine insgesamt gleichmäßigere Abbildungsleistung. Die
Vignettierung beträgt bei offener Blende maximal, d.h. in den Bildecken, ca. 2,5
Blendenstufen. Durch Abblenden auf 8 kann die Vignettierung auf ca. 1,8 Blen-
denstufen verringert werden. Die Verzeichnung ist vernachlässigbar gering.
Fazit: Die Neuauflage des Leica Summaron 1:5,6/28mm eignet sich mit seinen
Abbildungseigenschaften und seiner Brennweite herausragend für schnelles und
unauffälliges Fotografieren, sprich spontane Schnappschüsse. Seine äußerst
geringen Abmessungen ergeben zusammen mit der Kamera eine ausgesprochen
handliche und leicht zu tragende Einheit.
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