Die Leistungshüllkurve ist so eingestellt, dass unter Versorgungsbedingungen (wenn beide
Ausgänge belastet sind) 35V/5A und 12V/10A abgegeben werden. Bei niedrigeren
Ausgangsspannungen wird die Ausgangsleistung durch den maximalen Strom von 10A begrenzt.
Beim Überschreiten der Leistungsgrenze verändert sich die Statusanzeige von DV oder CI auf
UNREG. Wird die Versorgung bei maximaler Strombegrenzung z. B. auf 14 V gestellt und ein 3,5
Ohm-Verbraucher angeschlossen, so fließt ein Strom von 4 Ampere und die Versorgung befindet
sich im CV-Modus. Mit zunehmender Spannung beim Verbraucher erhöht sich auch die Leistung
zum Verbraucher bis bei etwa 25 V die Stromgrenze überschritten wird und die Versorgung von
CV auf UNREG umschaltet.
Verbraucheranschluss
Der Verbraucher ist an die positive (rote) und negative (schwarze) Ausgangsklemme (OUTPUT)
anzuschließen. Bei beiden Anschlüssen handelt es sich um vollkommen potentialfreie, so dass
es egal ist, welcher der beiden Anschlüsse geerdet wird.
Istwert-Fernerfassung
Die Ausgangsimpedanz ist bei dieser Einheit sehr niedrig, wird aber zwangsläufig durch den
Widerstand der Verbindungsleitungen erhöht. Bei hohen Stromstärken können sich hieraus
erhebliche Unterschiede zwischen der angezeigten Quellenspannung und der tatsächlichen
Lastspannung ergeben (bei zwei 20-mΩ-Anschlussleitungen ergibt sich beispielsweise ein
Spannungsabfall von 0,2V bei 5A). Dieses Problem kann durch die Verwendung einer kurzen
Verbindungsleitung mit großer Drahtstärke minimiert und, falls erforderlich, durch die
Verwendung der Einrichtung zur Istwert-Fernerfassung sogar ganz ausgeschaltet werden.
Zu diesem Zweck müssen die SENSE-Klemmen mit dem Ausgang des Verbrauchers statt mit
dem Ausgang der Quelle verbunden werden. Die Leitungen werden in die federbelasteten
SENSE-Klemmen eingeführt und direkt an den Verbraucher angeschlossen. Der
Fernbedienungsschalter (LOCAL/REMOTE) wird auf Fernbedienung (REMOTE) gestellt. Um
Probleme bezüglich der Stabilität und des Einschwingverhaltens zu vermeiden, ist sorgfältig
darauf zu achten, dass eine gute Kopplung zwischen dem jeweiligen Ausgang und der
Abtastleitung gegeben ist. Dies lässt sich auf zweierlei Arten erreichen: entweder indem die
Leitungen miteinander verdrillt werden oder indem ein koaxial geschirmtes Kabel (Abtastung
über den Innerleiter) verwendet wird. Auch ein Elektrolytkondensator direkt am
Lastanschlusspunkt kann hier von Nutzen sein.
Der Spannungsabfall darf bei keiner Ausgangsleitung mehr als 0.5 Volt betragen.
Wenn die Istwert-Fernerfassung nicht benutzt wird, ist der Fernbedienungsschalter
(LOCAL/REMOTE) auf Ortsbedienung (LOCAL) zurückzustellen.
Reihen- und Parallelschaltung mit anderen Geräten
Da die Ausgänge des Netzteils vollständig potentialfrei sind, können sie mit anderen Netzgeräten
zur Erzeugung hoher Gleichspannungen bis maximal 300V in Reihe geschaltet werden.
WARNUNG! Spannungen in dieser Größenordnung sind überaus gefährlich. Bei einer solchen
Einsatzweise sollten die Ausgangsklemmen mit größter Sorgfalt abgeschirmt werden. Unter
diesen Bedingungen dürfen die Ausgangsklemmen keinesfalls berührt werden, wenn das Gerät
eingeschaltet ist. Wann immer Verbindungen mit den Klemmen hergestellt werden, müssen
sämtliche Geräte ausgeschaltet sein.
Zu beachten ist dabei, dass das Gerät ausschließlich stromliefernd, nicht aber stromziehend
arbeiten kann, und dass die Geräte daher nicht gegenphasig in Reihe geschaltet werden
können.
Das Gerät kann zur Erzeugung einer höheren Stromabgabe mit anderen Geräten parallel zu
diesen geschaltet werden. Wenn mehrere Geräte parallel geschaltet werden, entspricht die
Ausgangsspannung der Ausgangsspannung des Gerätes, bei dem der Einstellwert für die
Ausgangsspannung am höchsten ist, bis die Stromaufnahme den bei diesem Gerät eingestellten
Grenzwert überschreitet, woraufhin der Ausgang auf die zweithöchste Einstellung abfällt, und so
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