Das Erdungsverfahren (Abschirmung) and
die „Samson-Low-Power"-Technik
Die Erdung
Der UR6D sowie der DA6 verfügen über ein spezielles Schaltnetzteil, welches bei nicht ordnungs-gemäß hergestellter Erdung ein
störendes Brummen verursachen kann. Unter keinen Umständen sollte sie deshalb die Erdung durch irgentwelche Adapter
unterbrechen. Verwenden Sie immer 3-adrige Netzkabel.
Ist immer noch ein Brummen zu hören und wurde der DAV5 vorschriftsmäßig mit einem 3-adrigen Euronetzkabel an eine geerdete
Steckdose angeschlossen, so gilt es den „Störenfried" zu ermitteln. Hierbei schalten Sie ihr komplettes System ein (das Brummen
muß nun hörbar sein) und entfernen nun nach und nach alle Komponenten aus dem Rack. Hört das Brummen bei einem Gerät
auf, so haben Sie die Störquelle gefunden. Verfügt dieses Gerät nur über ein 2-adriges Netzkabel/Stecker, so kann es helfen,
wenn man den Netzstecker andersherum in die Steckdose steckt. Ist das Brummen immer noch bicht verschwunden, so müssen
Sie das Gehäuse dieses Gerätes nachträglich erden, indem Sie ein Kabel oder etwas Leitendes benutzen. Einige Geräte verfügen
auch über eine kleine Schraube am Gehäuse, wo man nachträglich ein Massekabel befestigen kann. Eventuell kann man auch
noch versuchen, die Gehäuse über die Rackschiene zu erden oder eine Verbindung zu geerdetem Metall wie zum Beispiel
Wasserrohre usw. herzustellen.
Zusätzlich kann man Störungen auch noch vermeiden, indem man Antennen-, Signal- und Stromkabel nie parallel zueinander
verlegt. Wenn Sie sich schneiden, so versuchen Sie einen Winkel von 90 Grad einzuhalten. Grundsätzlich sollte man Signalkabel
auch immer möglichst weitweg von Netzgeräten verlegen.
Bei einer Festinstallation des UR6D und/oder des DA6 kann es notwendig sein, eine eigene Erdung für das gesamte
Audioequipment zu plazieren, was natürlich die beste Lösung ist. Von einem Wasserrohr, einem Kupferstab in der Erde oder
einem anderen geerdeten Metallgegenstand wird per Kabel die „neue Erdung" an einen zentralen Ort gelegt. Jedes einzelne Gerät
wird nun hiermit verbunden, wobei man die Erdung durch die Steckdose nun unterbricht. Wir empfehlen hierbei jedoch das
Hinzuziehen eines Elektrikers.
Die „Samson-Low-Power"-Technik
Samson Technologies hat ein bisher einmahliges Verfahren entwickelt, um einen Multikanalbetrieb des UH6-Systems auch unter
strengsten Funk- und Frequenzbestimmungen zu ermöglichen, wie zum Beispiel bei Festinstallationen. Die Messungen sollten
aber nur von einem Fachmann mit genügend Erfahrung und entsprechenden technischen Meßgeräten durchgeführt werden.
Bei Gebrauch von mehr als zwei Sendern auf dicht nebeneinander liegenden Frequenzen vergrößert sich auch zunehmend die
Wahrscheinlichkeit, daß Störungen und Interferenzen auftreten. Das liegt daran, daß diese beiden Frequenzen widerum eine
Dritte produzieren, welche auch als Intermodulationsverzerrung bezeichnet wird. Um diese Störungen zu verringern gilt es nun
einen „Kanalplan" aufzustellen, wonach die Frequenzen nach Brauchbarkeit selektiert werden. Ausgesondert werden Diejenigen,
die am meisten zusätzlichen „Frequenzemission" verursachen, sprich also die meisten und stärksten Störfrequenzen produzieren.
Das Problem bei zunehmender Anzahl an gewünschten Kanälen ist jedoch auch die Zunahme dieser „Frequenzemission".
Logischerweise müßte man zur Diese einfach nur reduzieren. Und genau hier kommt die „Samson-Low-Power"-Technik ins Spiel.
Sie nutzt die Tatsache aus, daß bei reduzierter Sendeleistung gleichzeitig auch die „Emissionswerte" unverhältnismaäßig schnell
sinken. Eine minimale Verringerung der Sendeleistung bewirkt also gleichzeitig ein gewaltiges Absinken der „Emissionwerte".
Wurde Diese nun bis auf ein vernachläßigbares Minimum reduziert, so hat man bei den Frequenzen wieder freie Wahl. Sie
können die Sender nun auch so einstellen, daß sie jeweils 250 kHz auseinanderliegen.
Die Samson UT6- und UH6-Sender können in ihrer Sendeleistung von 10mW auf 1mW umgestellt werden, was beider oben
genannte Methode anzuwenden ist. Das Verringern der Sendeleistung reduziert natürlich auch die Reichweite des Senders und
somit den Aktionsradius in folgender Art :
Sendeleistung des Senders
Um diese optimalen Reichweiten zu erreichen und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit von Störungen durch fremde Sendequellen
zu minimieren sollte man, wenn möglich, zwei oder sogar vier optimal positionierte AN-81A oder AN-82 Antennen verwenden
Diese optional erhältlichen Antennen besitzen Empfangsverstärker, die das Signal um 8 dB verstärken. Deren
Antennenanpassung (Antenna Attenuator) sollte auf 0 dB stehen, genau wie die des UR6D. Nähere Informationen bezüglich
dieser Antennen und deren Verkabelung entnehmen Sie bitte deren Bedienungsanleitungen.
Während des Betriebes sollten alle Sender immer eingeschaltet sein. Wird ein Sender für längere Zeit nicht beansprucht, so
schalten Sie seinen „Audio"-Schalter aus, damit es nicht zu unnötigen Fremdeinstreuungen und Störgeräuschen kommt. Oder
aber der Sender und der zugehörige Empfänger werden ausgeschaltet. Wir empfehlen den Einsatz des DA6-Antennenverstärkers
(siehe auch Seite 40 bis 41 dieser Bedienungsanleitung) sowie dessen Einbau mit sämtlichen anderen Empfängern in ein Rack,
damit die Kabelwege so kurz wie möglich gehalten werden.
maximale Reichweite
10 mW
40 - 80 m
1 mW
20 - 80 m
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