ENRICHTUNG
Montage
Damit es während des Betriebs nicht zu Vibrationen kommt, darauf achten, dass der
PMT2 fest am Schacht, Rohr oder an der Leitung angebracht ist. Dafür sorgen, dass
der Transmitter korrekt geerdet ist.
Einrichtung des Steuersignals
Verkabelung der Stromversorgung auf korrekte Polarität kontrollieren, bevor Sie die
Stromzufuhr zum PMT2 einschalten. Die Stromzufuhr zum Transmitter einschalten
und den Auswahlschalter für Stufen und Tests auf 4 mA (Position 2) stellen. Das
Ausgabesignal des PMT beträgt normalerweise 4 mA; das Ausgabesignal mit
Mehrfachmessgerät oder an dem Gerät kontrollieren (SPS, Anzeige usw.), das das
Ausgabesignal empfängt. Sobal der Empfang des Signals von 4 mA bestätigt ist,
den Auswahlschalter für die Stufen und Tests auf 20 mA (Position 1) stellen und den
Vorgang wiederholen. Bei einem Signal von 0 mA kontrollieren, ob die Stromversorgung
eingschaltet ist und eventuell Drähte locker sitzen.
Auswahl von Stufen und Tests
Bei Auswahl einer der 6 verfügbaren Stufen müssen die Grundlinie und die maximalen
Spitzensignale beachtet werden, die während der Filterreinigung auftreten. Die
ausgewählte Stufe muss eine ausreichende Auflösung aufweisen, um die Grundlinie zu
überwachen und die maximale Spitze bei einem Reinigungszyklus zu erfassen. Die vier
linearen Stufen entsprechen einem Ausgangssignal von 4 mA bei 5 pA und 20 mA auf
der Höchststufe. Die zwei logarithmischen Stufen verfügen über eine feinere Auflösung
am niedrigeren Ende der Stufe und weniger am höheren Ende.
Schalterposition
Stufe
1
Test
2
Test
3
5 bis 100 pA
4
5 bis 500 pA
5
5 bis 1000 pA
6
5 bis 5000 pA
7
Log 5 bis 500 pA
8
Log 5 bis 5000 pA
Hinweis: Position 9 und 0 sind ungenutzt.
Tabelle 2: Auswahlschalter Stufen und Test
Signalausgabe
20 mA
4 mA
5 pA = 4 mA
25 pA = 8 mA
50 pA = 12 mA
75 pA = 16 mA
100 pA = 20 mA
5 pA = 4 mA
125 pA = 8 mA
250 pA = 12 mA
375 pA = 16 mA
500 pA = 20 mA
5 pA = 4 mA
250 pA = 8 mA
500 pA = 12 mA
750 pA = 16 mA
1000 pA = 20 mA
5 pA = 4 mA
1250 pA = 8 mA
250 pA = 12 mA
3750 pA = 16 mA
5000 pA = 20 mA
5 pA = 4 mA
16 pA = 8 mA
50 pA = 12 mA
158 pA = 16 mA
500 pA = 20 mA
5 pA = 4 mA
28 pA = 8 mA
158 pA = 12 mA
890 pA = 16 mA
5000 pA = 20 mA
1000 PA
750 PA
EMISSIONSSPITZENALARM
500 PA
GRUNDLINIENALARM
5 PA
LOGARITHMISCHE STUFE
Bei den logarithmischen Stufen ist das untere Ende des Skala verlängert und das
obere Ende komprimiert. So hat der Bediener die Möglichkeit, die Grundlinie
in einer besseren Auflösung zu überwachen und gleichzeitig die Spitzen beim
Reinigungszyklus im Auge zu behalten. Die logarithmischen Stufen empfehlen sich
bei Filterbeuteln, da diese eine größere Wahrscheinlichkeit von Partikelspitzen bei der
Reingung aufweisen.
BERECHNUNGEN LOGARITHMISCHE STUFE
)
(
(M-4)
pA = 10
x R + 0,699
16
pA = gemessene Pikoampere (pA)
M = am PMT2 gemessene Milliampere (mA)
R = 2 (für logarithmische Stufe 5 bis 500 pA)
R = 3 (für logarithmische Stufe 5 bis 5000 pA)
Beispiel 1: Logarithmischer Bereich von 5 bis 500 pA bei Ausgangsstrom von 12 mA:
)
(
(12-4)
pA = 10
x 2 + 0,699
16
pA = 50
Beispiel 2: Logarithmischer Bereich von 5 bis 5000 pA bei Ausgangsstrom von 14 mA:
)
(
(14-4)
pA = 10
x 3 + 0,699
16
pA = 375
EINSTELLUNG DER EMISSIONSPEGELALARME
Der PMT2 stellt ein Signal zwischen 4 und 20 mA bereit, je nachdem, welche
Stufe bei der Einrichtung ausgewählt wurde. Alarme können in einer SPS oder
Steuerungsanlage auf der Grundlage des Signals von 4 bis 20 mA aus dem
Partikeltransmitter programmiert werden.
Es empfiehlt sich, zwei Alarmsollwerte einzustellen. Dabei überwacht ein Sollwert die
Emissionsspitzen und der zweite den Anstieg der Grundlinie.
Der Alarm zur Überwachung der Emissionsspitzen sollte so eingestellt sein, dass er
Änderungen bei den Spitzen erfasst, die durch die Reinigungszyklen entstehen. Bei
Abnutzung der Filter nehmen Höhe und Dauer der Spitzen zu. Auch die Häufigkeit der
Emissionsspitzen wird größer, da die Filter bei Abnutzung häufiger gereinigt werden
müssen. Liegt die Signalausgabe durchgehend oberhalb des Emissionsspitzenalarms,
ist der Filter höchstwahrscheinlich defekt und sollte umgehend ausgetauscht werden.
Der Grundlinienalarm misst wahrscheinlich einen Anstieg des Grundlinienwerts. Wo
der Grundlinienalarm eingestellt wird, richtet sich nach der Art des Staubfilters und
nach den Vorschriften der Einrichtung. Normalerweise wird bei der Erstinstallation
der Filter der Grundlinienalarm beim 4- bis 5-Fachen des zuerst gemessenen
Grundlinienwerts eingestellt. Beträgt also die Grundlinie 10 pA, ist der Grundlinienalarm
auf 40 pA bis 50 pA einzustellen. Damit während der Reinigungszyklen kein falscher
Alarm ausgelöst wird, empfiehlt es sich, in der SPS oder der Steuerstafel eine
Zeitverzögerung einzustellen. Wenn das Ausgangssignal des PMT2 durchgängig über
dem Grundlinienalarm liegt, ist es Zeit für einen Filterwechsel. Eine Zunahme der
Emissionsspitzen bei gleichzeitig unveränderter Grundlinie deutet darauf hin, dass die
Filter sich allmählich abnutzen und bald ausgewechselt werden müssen.
HÖHERE SPANNUNGSSPITZE
DURCH FILTERABNUTZUNG
SPANNUNGSSPITZE
DURCH REINIGUNG
Abbildung 3: Typische Filteremissionen
HÖHERE SPANNUNGSSPITZE
UND GRUNDLINIE DURCH
FILTERABNUTZUNG
FILTERAUSTAUSCH
ZEITVERLAUF