GEBRAUCHSANWEISUNG:
Hinweis: Die Verwendung von Tokolytika vor und nach dem Eingriff kann ratsam sein. Eine genaue Überwachung des Zustands des Fetus auf jegliche
Anzeichen von Frühwehen ist unerlässlich.
Vorbereitung der Patientin:
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Eine Ultraschalluntersuchung zur Ermittlung der Lage des Fetus vornehmen. Eventuell ist eine Veränderung der Lage des Fetus in der Gebärmutter
erforderlich, um den vorteilhaftesten Zugang zu ermöglichen.
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Die Mutter sedieren, sofern dies angeraten ist. Eine Sedierung des Fetus ist normalerweise nicht erforderlich; muss jedoch seine Lage stark
verändert werden oder bewegt er sich übermäßig, kann eine Sedierung des Fetus und/oder der Mutter nötig sein.
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Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung sicherstellen, dass die Fruchtblase ausreichend Flüssigkeit enthält. Eine fetale obstruktive Uropathie führt
üblicherweise zu einem Oligohydramnion, und je nach Zustand der individuellen Patientin kann eine Fruchtwasserauffüllung mit 500 ml bis 1000 ml
angewärmter isotonischer Kochsalzlösung erforderlich sein.
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Während der Fruchtwasserauffüllung ist es ratsam, aufgrund einer drohenden Chorioamnionitis
intraamniotisch Antibiotika zu verabreichen. Dazu wird ein Breitbandantibiotikum wie z. B.
Nafcillin
(500–1000 mg)
Staphylokokken empfohlen. (Hinweis: Die Gabe von spezifischen Antibiotika sowie die
Dosierungen hängen vom Zustand der jeweiligen Patientin ab und muss vom Arzt fallweise
festgelegt werden.)
Vorbereitung des Katheters
Den KCH™ Katheter mit einliegendem Formdraht (Abb. 1) vorsichtig von Hand entrollen. Jede
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Windung muss separat entrollt werden. Die fetale Komponente zwischen Zeigefinger und
Daumen entrollen. NICHT an der Katheterspitze ziehen, um sie zu begradigen, da dies zu
einer Verdrehung des Materials und Knicken im Katheter führt. Den Vorgang für die
maternale Komponente vorsichtig wiederholen.
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VORSICHTIG den Formdraht und roten Schieber entfernen und durch den halbstarren
Führungsdraht ersetzen.
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Das konische Ende des Führungsdrahthalters als Stütze verwenden und das gebogene
Ende des Führungsdrahts durch die gesamte Länge des KCH™ Katheters einführen. Den
Katheter vorsichtig begradigen, damit der Führungsdraht passieren kann.
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Die Haut mit einem geeigneten antibakteriellen Hautpräparationsmittel vorbereiten.
Die Punktionsstelle muss mit einem Lokalanästhetikum
behandelt werden.
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Mit einer Klinge der Stärke 11 eine 5 mm lange, für die
Einführung des Trokars und der Kanüle ausreichende Inzision
vornehmen.
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Den Trokar und die Kanüle unter Ultraschallüberwachung
transabdominal in die Gebärmutter und die fetale Blase
einführen.
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Eine Aspiration von Urin durch den Spülkanal bestätigt die korrekte Einführung in die fetale Blase.
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Den Trokar entfernen. Das Siegel von der Kanüle abnehmen. Zur Vermeidung des Austretens von Urin vor der Einführung des Katheters den
Daumen auf das Trokarende aufsetzen..
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Die Kombination aus Katheter/Führungsdraht behutsam in das Einführset einbringen und dabei darauf achten, dass der Katheter nicht knickt. Nach
vollständigem Einsetzen den halbstarren Führungsdraht entfernen.
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Mit dem Erstphasen-Schieber
die fetale Komponente vollständig aufgewickelt ist und sich in der korrekten Position befindet.
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Die Kanülenspitze aus dem fetalen Bauchraum herausziehen und den Zweitphasen-Schieber
maternalen Komponente in die Fruchtblasenhöhle einführen. So wird ein vesiko-amniotischer Shunt gebildet.
VORSICHT: Sorgfältig darauf achten, dass der Katheter während des Entrollens und der Einführung in das Einführset nicht knickt.
Eventuell kann ein Probeeingriff vor dem eigentlichen Eingriff nützlich sein. Gewährleisten, dass für den Fall eines Abknickens
Sicherstellen, dass beide Spiralen frei liegen und dass kein Teil des Stents in der Gebärmutterwand verblieben ist.
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Nach Bestätigung der korrekten Lage die Kanüle entfernen und die Punktionsstelle ordnungsgemäß verbinden.
Den Eingriff und die korrekte Lage des KCH™ Katheters dokumentieren.
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Die fetale Blase überwachen und sicherstellen, dass der vesiko-amniotische Shunt aktiv ist, die Drainage erfolgt und keine Anzeichen fetaler
Belastung oder des Beginns von Frühwehen vorliegen.
Nachbeobachtung: Innerhalb von 24 bis 72 Stunden müssen serielle Ultraschalluntersuchungen vorgenommen werden, um die korrekte Funktion des
Stents sicherzustellen. Für die restliche Zeit der Schwangerschaft müssen wöchentlich Ultraschalluntersuchungen erfolgen, um sicherzustellen, dass der
Shunt auch weiterhin funktioniert.
Entfernung: Der KCH™ Katheter kann mithilfe konventioneller aseptischer Techniken nach zufriedenstellender pädiatrischer Urologieuntersuchung
entfernt werden.
Entsorgung: Handhabung und Entsorgung dieses Produkts sollten im Rahmen der örtlich geltenden Krankenhausrichtlinien sowie der gesetzlichen
Vorschriften u. a. hinsichtlich des Schutzes von Gesundheit und Sicherheit von Mensch und Umwelt erfolgen.
Referenzen: Rodeck. CH., Nicolaides. K.H. "Ultrasound " Guided Invasive Procedures in Obstetrics" in Clinics in Obstetrics & Gynaecology - Bd. 10,
Nr. 3, Dezember 1983
VORSICHT: Laut US-Bundesgesetzen darf dieses Produkt nur von einem Arzt mit angemessener Schulung und Erfahrung bzw. auf dessen Anordnung
Das Produkt wird ohne
Naturkautschuk hergestellt
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Sedling Road, Washington,
England, NE38 9BZ
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Der Inhalt der Verpackung ist im ungeöffneten und unbeschädigten Zustand steril. Bei Raumtemperatur lagern.
0088
ZDOCK045
oder
ein
Cephalosporin
das distale Ende des Katheters in die fetale Blase einbringen. Unter Ultraschallüberwachung sicherstellen, dass
Ersatzprodukte für den sofortigen Gebrauch bereitliegen.
gekauft, vertrieben und verwendet werden.
Vor hohen Temperaturen über einen längeren Zeitraum schützen.
270819
Rev 15
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"Unkontrollierte Kopie"
(1–2 g)
gegen
Penicilin-resistente
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Fetale
Komponente
Markierung
en
Abbildung 1
zur Einbringung der
ONLY
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Am Rosengarten 48
15566 Schöneiche
Deutschland
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Formdraht
Abnehmbarer
Ansatz
Maternale
Komponente