PROGRAMMIERUNG DER ZEITEN
Die Programmierung des Hubs kann auch bei offenen Balken erfolgen, vorausgesetzt
sie ist blockiert. Der Zugriff zu der Programmierung erfolgt lediglich, wenn die Sicher-
heiten TB, FTCI und CSP in Ruhestellung sind. Die Programmierung erfolgt über die
mit 230Vac gespeiste Zentrale.
1) Die Taste P3 "PROG" vier Sekunden lang drücken und gedrückt halten: auf dem
Display erscheint der Schriftzug "PAUSE":
2) Die Taste P3 "PROG" drücken: der Schriftzug "PAUSE" blinkt, der Count-down
der Pausenzeit beginnt.
3) Die gewünschte Pause abwarten.
4) Die Taste P3 "PROG" drücken: der Count-down stoppt und es beginnt die automa-
tische Programmierungsprozedur des Hubs (auf dem Display durch den Schriftzug
"Auto" signalisiert).
5) Ein Schliessmanöver mit reduzierter Geschwindigkeit wird ausgeführt bis zur Ankunft
am Schliessanschlag.
6) Nach 0.5 Sekunden erfolgt die Öffnung mit der korrekten Geschwindigkeit, das
Abwarten der bereits festgelegten Pausenzeit und schlussendlich die Schliessung,
mit welcher die automatische Programmierung und die Speicherung der Parameter
abgeschlossen ist. Von diesem Moment an geht die Steuereinheit in die Betriebs-
weise des normalen Betriebs über.
KONTROLLE DER GESCHWINDIGKEIT
Die Geschwindigkeit des Motors wird gesteuert, mit schneller Aufstartung und
Verlangsamung am Ende der Öffnungs-/Schliessmanöver; die Durchquerung der
Verlangsamungsendschalter ("FRA" für die Öffnung und "FRC" für die Schliessung)
verursacht den Geschwindigkeitswechsel, während die Aktivierung der Endschalter
FCA/FCC die Blockierung des Motors verursacht (Position der kompletten Öffnung/
Schliessung). Somit ist die Bedeutung einer korrekten Wartung der auf der Schranke
montierten Endschalter verständlich, und eine akkurate Regulierung im Falle des
Austauschs. Auf dem Steuerkreislauf ist ein Schiebewahlschalter "S1" vorhanden,
der die Konfiguration des Betriebs eines Balkens von 3 Meter "3M" oder 4 Meter
"4M" Länge ermöglicht.
Achtung! Eine korrekte Einstellung des Umschalters "S1" ist für den ein-
wandfreien Betrieb des Gerätes und die Gültigkeit der vom Hersteller gewährten
Garantie fundamental. Zu diesem Zweck verfügt die elektronische Platine auch
über eine Kontrolle des einwandfreien Betriebs, welche die Betriebsstörung durch
Aktivierung eines akustischen Signals (KLX) bei vollständig offener Schranke und
durch das Aufleuchten der LED "L2" während der Verlangsamung anzeigt.
Im Falle eines Batteriebetriebs erfolgt am Ende der Bewegung keine Verlangsa-
mung und die Höchstgeschwindigkeit könnte geringer ausfallen als diejenige,
welche bei Stromversorgung erzielt wird.
Wenn der Balken manuell bewegt wird, oder bei Einschalten des Gerätes wenn
kein Endschalter aktiviert ist, aktiviert die Steuerung eine Betriebsweise zur Identifi-
zierung der Position: die Bewegung des Balkens ist langsam bis zur Durchquerung
einer der Endschalter, da die Steuerung erst ab diesem Punkt die exakte Position
erkennt und zu der normalen Geschwindigkeitskontrolle zurückkehrt.
EINSTELLUNG DER ENDSCHALTER
Die mechanischen Endschalter der Verlangsamung und des Manöverendes sind
werkseits für den besten Betrieb der Schranke eingestellt; falls gleichzeitig die Akti-
vierung des gegenüberliegenden Endschalterpaars besteht (z.B.: beide Endschalter der
Verlangsamung bzw. beide Endschalter des Manöverendes), erfolgt die Blockierung
des Motors und die Signalisierung auf dem Display als Fehler:
•"StOP t":im Falle eines Alarms auf den Endschaltern des Manöverendes (FCA/FCC)
•"StOP r":im Falle eines Alarms auf den Endschaltern der Verlangsamung (FRA/FRC)
Das Blinklicht wird für 3 Sekunden aktiviert und alle 6 Sekunden wird die Signalisierung
wiederholt; nach Rückstellung der normalen Konditionen erfolgt die Rückstellung der
Steuerung, und falls der Balken nicht vollständig geschlossen sein sollte, erfolgt das
Vorabblinken für 10 Sekunden und dann die komplette Schliessung. Bei der Wartung
der Verlangsamungs-Endschalter ("O" und "N" Abb.8), muss überprüft werden, dass
diese vor der Ankunft des Balkens am Anschlag freigegeben werden, da sonst die
Balkenbewegung umgekehrt wird.
Den Bremsendschalter einstellen, wobei zu beachten ist, dass die Steuerung den Motor
während der Bremsphase für maximal 3 Sekunden betätigt.
BATTERIEBETRIEB
Bei Stromausfall wird der Betrieb durch das Vorhandensein von zwei reihengeschal-
teten 12Vdc-Bleiakkumulatoren ermöglicht. Der Batteriebetrieb wird bei vollständig
geschlossenen Balken durch einen rotierenden Strich auf dem Display signalisiert; bei
geladener Batterie wird angezeigt, bei schwach geladener Batterie wird angezeigt.
Bei entladener Batterie erscheint ein "C" und es erfolgt der automatische Befehl zur
Öffnung; der Balken verbleibt nun in vollkommen geöffneter Stellung bis zur Rückkehr
der Netzstromversorgung. Wenn der Netzstrom wieder zur Verfügung steht, erfolgt nach
einem Vorblinken von 10 Sekunden die Schliessung. Um die Autonomie der Batterie
zu erhöhen, wird die Versorgung der externen Abnehmer (z.B. der Lichtschranken) an
den Klemmen 17-18 (CTRL 24V) unterbrochen, wodurch der Stromverbrauch limitiert
wird; dieses bewirkt, daß bei jedem ankommenden Befehl das folgende Verhalten
angetroffen wird:
• Die Steuereinheit versorgt die Lichtschranken mit Strom und wartet die für deren
Stabilisierung notwendige Zeit (ca. 0,6 Sekunden) ab.
• Bewertung des Zustandes der Sicherheitsvorrichtungen.
• Wenn alles in Ordnung ist, wird der Befehl freigegeben und der Motor aktiviert;
andernfalls erfolgt die Rückkehr in die Ruhestellung.
Folglich müssen die externen Stromabnehmer wie die Metalldetektoren an
die Anschlussklemmen 13-14 angeschlossen werden, sodass deren Strom-
versorgung gewährleistet ist. Das Gleiche gilt für einen externen Funkemp-
fänger, damit ein über Funk gegebener Befehl den Motor aktivieren kann.
• Die Pufferbatterien ermöglicht den Betrieb der Schranke auch bei Ausfall des
Netzstromes. Die Batteriedauer im vollkommen geladenen Zustand und bei einer
Temperatur von 20°C gestatten 500 Betätigungen. Sie kann sich aber auf 200
Betätigungen in Abhängigkeit der nachstehenden Faktoren verringern:
- Alter der Batterien;
- Betriebstemperatur;
- Dauer des Netzstromausfalls;
- Stromaufnahme der an den Anschlussklemmen 13-14 angeschlossenen Strom-
abnehmer.
Es ist daher ratsam zur Gewährleistung der höchsten Leistungsfähigkeit, die Batterien
alle drei Jahre auszuwechseln.
• Da die Batteriespannung an der Steuerzentrale anliegt, was den Logik- und den
Motorenkontrollteil angeht, erfolgt keine Verlangsamung der Betätigung. Die
Geschwindigkeit hängt von der Batteriespannung ab.
Die Anschlussdrähte der Batterie an den Ladungskreis (Abb. 18) dürfen
niemals kurzgeschlossen werden. Im Falle eines Kurzschlusses können die
Batterien Schaden nehmen und im schlimmsten Fall besteht die Gefahr
von Verbrennungen (wenn der Kontakt mit Metallteilen erfolgt, die die Haut
berühren). Der Anschluss sollte ausschließlich über die Anschlußklemmen
(9-10) und unter Berücksichtigung der Polaritäten ausgeführt werden.
Bei Beschädigung der Batterien kann Säure austreten. Die Batterien sollten
von qualifiziertem Fachpersonal installiert und entnommen werden. Die ver-
brauchten Batterien dürfen nicht in den Hausmüll geworfen sondern müssen
gemäß den geltenden Bestimmungen entsorgt werden.
FUNKSTEUERUNG (Abb. 19 Seite 36)
Es ist möglich, die Automation über Fernbedienung zu betätigen, welche die Funktion
der Sequentialsteuerung hervorruft. Die Sequentialsteuerung wird während der Öff-
nung ignoriert; bei komplett offenen Balken beginnt sie die Schliessung; während der
Schliessung kehrt sie die Laufrichtung um.
Speichermodul (M1)
Herausnehmbar, verfügt über nicht flüchtigen EEPROM-Speicher, beinhaltet die Sen-
dercodes und ermöglicht die Speicherung von 300 Codes. Die Codes verbleiben im
Speicher auch in Abwesenheit der Stromversorgung.
Merke: Bevor die erste Speicherung vorgenommen wird, muss zuerst der Speicher
vollkommen gelöscht werden. Falls die elektronische Karte im Falle eines Defekts
ausgewechselt werden muss, kann das Speichermodul aus dieser herausgenommen
und in die neue Karte wie in Abb. 19 aufgezeigt eingesteckt werden.
LED-Kontroll-Leuchten "L3" (Abb. 19)
Schnelles Blinken:
Löschen eines einzelnen Codes
Langsames Blinken:
Speicherung eines Codes
Dauerleuchtend:
Speicher voll.
VERWALTUNG DER SENDERCODES
A. Speicherung eines Kanals (mit Hilfe des entsprechenden Senders)
B. Löschen eines Kanals (mit Hilfe des entsprechenden Senders)
C. Vollständiges Löschen des Code-Speichers
D. Funkgesteuerte Speicherung weiterer Kanäle (ohne das Gehäuse zu öffnen,
in dem die Steuereinheit untergebracht ist).
A) Speicherung eines Kanals (Abb. 19)
1) Die Taste "P1" MEMO gedrückt halten; die LED "L3" blinkt langsam.
2) Den Sender auf dem zu speichernden Kanal gleichzeitig aktivieren.
3) Die Taste "P1" MEMO solange gedrückt halten, bis die LED "L3" wieder zu blinken
anfängt.
4) Die Taste "MEMO" loslassen: die LED fährt mit dem Blinken fort.
5) Den Sender ein zweites Mal aktivieren (gleicher Sender, gleicher Kanal; falls es sich
um einen anderen Kanal oder um einen anderen Sender handeln sollte, wird die
Speicherung ohne Erfolg beendet).
6) Ende der Speicherung: die LED "L3" leuchtet 2 Sekunden lang und zeigt dadurch
an, daß die Speicherung erfolgreich war.
Anmerkung: Die Speicherung eines schon gespeicherten Codes ist nicht möglich.
In einem solchen Fall wird das Blinken der LED während der Aktivierung der Funk-
steuerung (Punkt 2) unterbrochen. Nur nach Loslassen der Taste "P1" MEMO ist es
möglich, den Speichervorgang wieder aufzunehmen. Wenn nach der ersten Aktivierung
der Funksteuerung nicht dessen zweite Aktivierung vorgenommen wird, schaltet sich
der Speichermodus automatisch nach 15 Sek. ab, ohne daß der neue Benutzercode
gespeichert wurde.
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