Follikelzellen der Schilddrüse als
Precursor für Thyroxin und andere
Jodothyronine synthetisiert.
Die erwartete obere Grenze für
zirkulierendes Thyreoglobulin ist ca. 40 bis
60 ng/ml, mit einem Median zwischen
5,11
5 und 10 ng/mL.
Etwas höhere Werte
werden bei Neugeborenen
während des dritten Trimesters während
der Schwangerschaft beobachtet. In
Regionen mit endemischem
Kropfvorkommen tendieren die
Thyreoglobulin Spiegel ebenfalls zu
höheren Werten.
Die wichtigste klinische Anwendung für die
Bestimmung dieses Prohormons resultiert
aus der Tatsache, dass funktionierendes
Schilddrüsengewebe die einzige Quelle
für Thyreoglobulin zu sein scheint. Daher
werden Thyreoglobulin-Bestimmungen in
Ergänzung zur Radiojod-Szintigraphie und
anderen Untersuchungsmethoden
(Ultraschall oder Immunhistochemie)
durchgeführt, als Hilfe bei der
Identifizierung von funktionierendem
Schilddrüsengewebe oder um einen
Anstieg relativ zu einem bestimmten
Basiswert zu erfassen. Die
Differentialdiagnose des kongenitalen
Hypothyreoidismus ist eine etablierte
Anwendung bei der Bestimmung des
Thyreoglobulins im Serum.
Kongenitaler Hypothyreoidismus:
Thyreoglobulin-Bestimmungen werden,
z.T. in Verbindung mit Ultraschall und
Radiojod-Szintigraphie, eingesetzt, um die
Art der Schilddrüsenstörung beim zuvor
diagnostizierten kongenitalem
Hypothyreoidismus zu eruieren.
Sehr niedrige nicht nachweisbare
Thyreoglobulin Spiegel werden bei
Kindern, die ohne Schilddrüse geboren
werden (Thyreoaplasie), erwartet. Höhere,
aber stark variierende Werte können bei
Kindern mit Schilddrüsenhyperplasie,
ektopischem Schilddrüsengewebe,
dyshormogenem Struma, kongenitalem
TBG-Mangel oder transientem
Hypothyreoidismus beobachtet werden.
Andere Anwendungen: Die Bestimmung
des Thyreoglobulins kann dazu beitragen,
eine subakute Thyreoiditis von einer
Thyreotoxicose, die durch eine versteckte
Gabe von Schilddrüsenhormonen
verursacht wurde, zu unterscheiden.
Im letzteren Fall sind aufgrund der
IMMULITE 2000 Thyroglobulin (PIL2KTY-22, 2015-04-22)
supprimierenden Wirkung des
Thyreotropins niedrige Konzentrationen
2,12
an Thyreoglobulin zu erwarten.
Methodik
Der IMMULITE 2000 Thyreoglobulin ist ein
Festphasen, Chemilumineszenz
7,10
und
immunometrischer Assay.
Inkubationszyklen: 1 × 60 Minuten
Probengewinnung
EDTA: Sollte nicht als Antikoagulanz
verwendet werden.
Der Einsatz einer Ultrazentrifuge wird zur
Klärung von lipämischen Proben
empfohlen.
Bei hämolysierten Proben besteht die
Möglichkeit einer unsachgemäßen
Handhabung vor Eintreffen im Labor,
daher sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu
interpretieren.
Die Zentrifugation der Serumproben vor
dem völligen Abschluss der Gerinnung
kann zu Fibringerinnseln führen. Um
fehlerhaften Analysenergebnissen infolge
von Gerinnseln vorzubeugen, ist
sicherzustellen, dass die Gerinnung vor
der Zentrifugation der Proben vollständig
abgeschlossen ist. Insbesondere Proben
von Patienten unter Antikoagulantien-
therapie können eine verlängerte
Gerinnungszeit aufweisen.
Blutentnahmeröhrchen von verschiedenen
Herstellern können differierende Werte
verursachen. Dies hängt von den
verwendeten Materialien und Additiven
3,4,6,7,10,13
(Gel oder physische Trennbarrieren,
Gerinnungsaktivatoren und /oder
Antikoagulantien) ab. IMMULITE 2000
Thyreoglobulin sind nicht mit allen
möglichen Röhrchenvariationen
ausgetestet worden.
Erforderliche Menge: 50 µl Serum oder
Heparin-Plasma
Lagerung: 3 Tage bei 2–8°C oder
2 Monate bei –20°C.
Hinweise und
Vorsichtsmaßnahmen
Zur In-vitro-Diagnostik.
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