DNCKE−...−S / KEC−...−S
6.4
Prüfung Klemmkraft/Nachlaufweg
WARNUNG
Unerwartete Bewegung von Bauteilen.
Verletzung durch Schlag, Stoß, Quetschung.
Ist die Bremswirkung der Feststelleinheit nicht mehr ausreichend, können die bewegli
chen Teile der Pneumatikkomponenten unkontrollierte Bewegungen ausführen.
Ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktuatorik können Personen- oder Sach
schäden verursachen. Ein häufiges Prüfen des Nachlaufwegs erhöht den Verschleiß in
Abhängigkeit von der Beanspruchung.
Prüfung des Nachlaufwegs nur durchführen, wenn das Produkt als Bremse
verwendet wird.
Der Nachlaufweg ist abhängig von der Beanspruchung und den Umgebungsbe
dingungen: Temperatur, Öl auf Kolbenstange, Schaltspielzahl, Geschwindigkeit,
Masse, Betriebsdruck und Ansteuerung (Diagramme è 14 Kennlinien).
Die Prüfung des Nachlaufweges bei einem dynamischen Bremstest ist aus der ma
ximal möglichen Geschwindigkeit in der Anwendung durchzuführen (die maximal
zulässige Verfahrgeschwindigkeit darf nicht überschritten werden).
Die Prüfung der Klemmkraft erfolgt aus der Ruheposition.
Die angegebenen Prüfungsbeispiele entsprechen den maximalen Einsatzfällen. Abwei
chende Einsatzfälle (schräge Einbaulage) können nicht dargestellt werden. Gegebenen
falls muss der spezielle Einsatzfall berechnet und in einer individuellen Einzelprüfung
umgesetzt werden.
WARNUNG
Unerwartete Bewegung von Bauteilen.
Verletzung durch Schlag, Stoß, Quetschung.
Für Kräftegleichgewicht am Kolben des Antriebszylinders sorgen. Insbesondere im
Falle eines senkrechten Einbaus besteht die Gefahr, dass die Kolbenstange durch die
anliegende Axialkraft (Gewichtskraft) nach dem Lösen schlagartig ausfährt.
Hinweis
Folgende Punkte beachten:
– Die Prüfkraft (der Prüfdruck) muss mindestens der Kraft (dem Druck) in der
Anwendung entsprechen bzw. in der Risikobeurteilung der Applikation vorgege
ben werden.
– Die Prüfkraft darf nicht größer sein als die maximale statische Haltekraft
(è 13 Technische Daten).
– Der Nachlaufweg bei dem dynamischen Bremstest muss kleiner sein als der aus
der Applikation/Risikoanalyse tolerierbare Nachlaufweg.
– Die Kolbenstange darf bei der Prüfung über einen Zeitraum von 60 s nicht
durchrutschen. Abhilfe bei Durchrutschen: Feststelleinheit neu justieren
(è 6.2 Justage der Feststelleinheit).
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Festo – DNCKE−...−S / KEC−...−S – 1511b Deutsch