Allgemeine Information - Sundstrom SR 63 Instrucciones De Uso

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Contents
1

Allgemeine Information

2
Anwendung
3
Technische Spezifikation
4
Instandhaltung
5
Verzeichnis der Einzelteile
6
Zulassungen
1. Allgemeine Information
Sundströms Drucklufthaube SR 63 ist ein Atemgerät mit kon-
tinuierlicher Luftzufuhr für Anschluss an Druckluft gem. EN
14594:2005.
1.1 Verwendungsbereiche
SR 63 lässt sich als Alternative in all den Situationen verwenden,
in denen ein Filterschutz empfohlen wird. Dies gilt insbesondere
bei schweren und langwierigen Arbeiten sowie in Fällen, in denen
die Verunreinigungen unzureichende Warnzeichen verursachen
oder besonders giftig sind.
SR 63 kommt zudem in Umgebungen zum Einsatz, in denen auf-
grund der Konzentration oder Art der Verunreinigung Filterschutz
allein nicht zulässig ist.
1.2 Systembeschreibung
SR 63 ist für den Anschluss an eine geeignete Druckluftquelle
vorgesehen. Der Überdruck in der Haube verhindert das Eindrin-
gen von verunreinigter Luft aus der Umgebung in die Haube.
Ein für Atemluft zugelassener Druckluftschlauch wird an ein
Regelventil angeschlossen, das an einem Hüftgürtel befestigt
ist. Mit Hilfe des Regelventils lässt sich der Luftstrom zur Haube
einstellen. Das Regelventil ist mit einer Warnpfeife ausgestattet, die
in Funktion tritt, sobald die Luftmenge unter den Empfehlungswert
absinkt.
Vom Regelventil wird die Luft mit einem Atemschlauch zum
Anschluss an der Rückseite der Haube geleitet. Von hier aus strömt
die Luft dann durch einen Kanal zur Vorderseite der Haube. Dort
wird die Luft über die Oberfläche der Sichtscheibe verbreitet. Die
Haube deckt Kopf, Hals und einen Teil der Schulterpartie ab. Sie
ist an einem verstellbaren Kopfgestell befestigt.
Die austauschbare Sichtscheibe ist kratzfest. Zum Schutz gegen
Funken und Spritzer lässt sich die Sichtscheibe mit einer dünnen
Schutzfolie (Satz mit 3 Stck.) versehen.
Die überschüssige Luft wird über ein Ausatemventil an der
Vorderseite aus der Haube abgeführt. Um den Halsbereich der
Haube läuft ein verstellbares Gummiband.
1.3 Atemluft
Die Atemluft muss mindestens folgenden Anforderungen bezüglich
der Reinheit genügen:
• Verunreinigungen sind auf ein Minimum zu beschränken und
dürfen zu keinem Zeitpunkt die hygienischen Grenzwerte
übersteigen.
• Der Mineralölgehalt muss so gering sein, daß die Luft frei von
Ölgeruch ist. (die Geruchsgrenze liegt bei 0,3 mg/m
• die Luft muss einen ausreichend niedrigen Taupunkt besitzen,
um Eisbildung im Innern der Ausrüstung zu verhindern.
Falls Ungewissheit darüber besteht, ob die vorgenannten An-
forderungen erfüllt sind, ist ein Reinigungsfilter vom Typ Sund-
ströms Druckluftfilter SR 79 oder SR 49 anzuschließen (Abb.
12–14).
Der Druckluftfilter SR 79 besteht aus einem Vorabscheider und
einem hauptfilter. Der Vorabscheider (Zentrifugaltyp) ist auf die
Abscheidung großer Mengen Partikeln, z.B. Wasser oder Öl, aus-
gelegt. Er ist zudem mit einem gesinterten Vorfilter ausgestattet.
SR 79 ist auch mit Luftwärmer erhältlich, SR 79H.
SR 49 ist mit Standard-Vorabscheider aber mit demselben
Drucklufthaube SR 63
).
3
Hauptfilter wie SR 79 ausgestattet.
Der Hauptfilter besteht aus einem Gasfilterteil – Klasse A3 gem.
EN 141:1990 – mit ca. 500 Gramm Aktivkohle, umgeben von zwei
Partikelfiltern – Klasse P3 gem. EN 143:1990. Die Abscheideka-
pazität beträgt 100 – 150 g Öl.
Siehe auch Informationen zu Atemluft in EN 132:1998 und sonstige
eventuelle nationale Vorschriften.
2. Anwendung
2.1 Auspacken
Prüfen Sie die Ausrüstung anhand der Packliste auf Vollständigkeit
sowie auf eventuelle Transportschäden.
2.2 Packliste
• Haube mit Atemschlauch
• Regelventil
• Gürtel
• Strömungsmesser
• Schutzfolie
• Gebrauchsanleitung
2.3 Funktionsprüfung
Prüfen Sie vor jeder Anwendung, dass der Luftstrom in der Haube
mindestens 150 l/Min. beträgt.
• Atemschlauch an Regelventil anschließen, Abb. 3.
• Druckluftschlauch an Regelventil anschließen, Abb. 4.
• Einstellrad am Regelventil gegen den Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag drehen, um die Luftmenge auf ein Minimum zu
drosseln, Abb. 3.
• Haube in den Strömungsmesser einsetzen und unteren Teil
der Tüte umfassen, um sie um den Atemschlauch herum
abzudichten, Abb. 2.
• Mit der anderen Hand das Rohr des Strömungsmessers halten,
so dass es von der Tüte senkrecht nach oben zeigt.
• Prüfen Sie die Lage der Kugel im Rohr. Sie muss in Höhe der
Kennzeichnung am Rohr oder kurz oberhalb schweben.
Falls die Mindestströmung nicht erreicht wird, prüfen
- ob der Strömungsmesser senkrecht gehalten wird,
- ob die Kugel frei beweglich ist,
- ob die Luftzufuhr durch Knicke an den Schläuchen o. dgl.
behindert wird.
2.4 Anlegen
• Gürtel anlegen und auf richtige Länge einstellen.
• Das Regelventil so am Gürtel anbringen, dass es zur Einstellung
des Luftstroms leicht zugänglich ist und, dass gute Übersicht
über den Atemschlauch gewährleistet ist, d.h. es soll nicht am
Rücken angebracht werden.
• Atemschlauch der Haube an den Ausgang am Regelventil
anschließen (Abb. 3).
• Druckluftschlauch abrollen und darauf achten, dass er keine
Schleifen bildet.
• Druckluftschlauch an den Eingang am Regelventil anschließen.
Abb. 4.
• Die Haube wird nun mit Luft versorgt und kann angelegt werden.
Im Bedarfsfall das Kopfgestell auf die richtige Weite und Höhe
einstellen, siehe 4.4.2.
• Halsweite der Haube anhand des elastischen Halsriemens
einstellen.
• Den Luftstrom am Drehknopf des Regelventils auf die jeweilige
Arbeitsbelastung einstellen (Abb. 3). In vollständig zugedrehter
Position (Drehen gegen den Uhrzeigersinn) beträgt der Luft-
strom ca. 150 l/Min., in ganz geöffneter Position (Drehen im
Uhrzeigersinn) ca. 240 l/Min.
DE
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