• Das Ventil in das Loch einfügen und mit der entsprechenden Nutmutter befestigen. Die Luftkammer in den
mittleren Felgenkanal einfügen (um diesen Arbeitsschritt leichter durchführen zu können, wird empfohlen, das
Spannfutter gleichzeitig im Uhrzeigersinn zu drehen).
• Das Spannfutter drehen und dabei das Ventil nach unten ausrichten (6 Uhr).
• Um beim Einfügen des zweiten Wulstes die Luftkammer nicht zu beschädigen, sollte diese leicht aufgepumpt
werden.
• Um dagegen während des Einfügearbeiten des zweiten Wulstes Schäden am Ventil verhindern zu können,
muss die Befestigungsnutmutter entfernt und auf das Ventil selbst eine Verlängerung montiert werden.
• Die Arbeitsposition C (Abb. 2 - Abb. 4 - Abb. 6) einnehmen.
• Das Spannfutter heben und die Greifzange 1 (Abb. 44) an der Felge bzw. außen am zweiten Wulst auf
ungefähr 20 cm vom Aufpumpventil rechts montieren.
• Das Spannfutter so lange im Uhrziegersinn drehen, bis die Greifzange 1 (Abb. 44) auf „9 Uhr" steht.
• Den Werkzeugträger arm in die Arbeitsposition auf der Außenseite des Reifens ausrichten.
• Das Krallenwerkzeug in die Arbeitsposition bringen, dann den Werkzeugträgerarm vorschieben bis die
Bezugskerbe mit dem äußeren Felgenrand in einem Abstand von 5 mm auf Achse liegt.
• Das Spannfutter so lange im Uhrzeigersinn drehen, bis es zum Einfügen des Abdrückeisens 1 (Abb. 45) im
entsprechenden am Krallenwerkzeug eingearbeiteten Sitz kommt.
• Das Spannfutter weiter drehen, dabei das Abdrückeisen 1 (Abb. 45) bis zum vollständigen Einfügen des
äußeren Reifenwulst gekommen ist.
• Das Abdrückeisen 1, die Greifzange 2 entfernen und das Krallenwerkzeug herausziehen, dabei das Spannfutter
gegen den Uhrzeigersinn drehen und nach außen hin verschieben.
• Nach dem Aushaken den Werkzeugträgerarm kippen und so in die „Ruhepostion" bringen.
• Die bewegliche Reifenplattform 1 (Abb. 29) unter die Senkrechte des Rads bringen, dann das Spannfutter so
lange senken bis es auf der Plattform zum Aufliegen kommt.
• Die Arbeitsposition B (Abb. 2 - Abb. 4 - Abb. 6) einnehmen.
• Den Zustand des Reifenventils prüfen und eventuell in der Bohrung der Felge zentrieren, dazu kann das
Spannfutter leicht gedreht werden. Nach dem Abnehmen der zum Schutz angebrachten Verlängerung das
Ventil mit der entsprechenden Nutmutter befestigen.
• Die Spannklauen vollständig schließen und dabei das Rad abstützen um ein Herunterfallen zu verhindern.
SICHERSTELLEN, DASS DAS RAD SICHER SITZT UND SO EIN HERUNTERFALLEN DESSELBEN
WÄHREND DER ABNAHMEARBEITEN ZU VERHINDERN. BEI SCHWEREN ODER BESONDERS
GROSSEN RÄDERN EIN GEEIGNETES HEBEMITTEL VERWENDEN.
• Die Plattform verschieben, so dass das Rad vom Spannfutter frei kommt.
4.8
Räder mit Felgenreifen
Als Beispiel werden auf den Abbildungen 46 und 47 Querschnitte und Zusammenstellungen einiger
Reifentypologien mit Felgenreifen, die momentan im Handel erhältlich sind, dargestellt.
4.8.1 Wulstabdrücken und Abnahme
• Den Spanndruck der Spindel auf dem im hinteren Spindelbereich (150-160 bar) befindlichen Manometer (A
Abb. 9 und 15) prüfen. Sollte diese Bedingung nicht erfüllt sein, muss die Öffnung der Spindelzangen befohlen
werden. Sicherstellen, dass im Anschluss an diese Steuerung der erforderliche Druck wieder hergestellt wurde.
Sollte dies nicht der Fall sein, liegen Durchtritte im Hydraulikkreis vor.
• Das Rad so wie im Paragraph "AUFSPANNEN DES RADS" beschrieben montieren und sich darüber
vergewissern, dass die Luft abgelassen wurde.
• Die Arbeitsposition C (Abb. 2 - Abb. 4 - Abb. 6) einnehmen.
• Den Werkzeugträgeram in die Arbeitsposition auf der Außenseite des Reifens bringen und sich darüber
vergewissern, dass er in der entsprechenden Sicherheitsvorrichtung blockiert ist.
• Die Abdrückscheibe am Felgenreifenrand ausrichten (siehe Abb. 48).
• Das Spannfutter drehen und dabei Schmiermittel auf dem gesamten Felgenhorn auftragen, dabei gleichzeitig
die Abdrückscheibe so lange stückweise vorschieben bis es zum Ablösen des ersten Wulst gekommen ist (da
es sich hierbei um Reifen mit Luftkammer handelt, müssen diese Arbeitsschritte besonders aufmerksam und
sorgfältig durchgeführt werden, dies insbesondere dann, wenn es zum Ablösen des Wulst kommt. Hier muss
das Vorschieben der Abdrückscheibe sofort gestoppt werden, um eine Beschädigung der Luftkammer und des
Ventils zu vermeiden. Bei den Radversionen die mit einer Dichtung ausgestattet sind, muss besondere Vorsicht
geübt werden, damit deren Integrität nicht kompromittiert wird.
• Die Arbeitsschritte wiederholen, dabei die Abdrückscheibe gegen den Felgenreifen vorschieben (siehe Abb. 49)
bis der Sprengring 1 gelöst wird. Dieser kann daraufhin mit dem Abdrückeisen 2 herausgenommen werden.
• Den Felgenreifen entfernen.
• Den "O-Ring", falls vorhanden, entfernen.
NAV11-21-31, B956, B957, R926
1465-M002-0
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